Ohne Widerworte kam Kayden die Treppe runter zu mir und als er seinen Blick hob, erstarrte er.
"Gavin..Kira", kam es nur mit zitternder Stimme von ihm.
Gavin wartete nicht lange und zog seinen kleinen Bruder sofort in seine Arme.Kayden schlang fest seine Arme um Gavin und drückte sich wie ein kleiner Junge an ihn.
Sowohl Kira, als auch ich hatten Tränen in den Augen."What the fluff geht denn hier ab!??", rief Leo komplett überfordert.
Kayden löste sich von seinem großen Bruder und meinte dann:"Leo, das ist mein großer Bruder Gavin. Gavin, mein bester Freund Leo."
"Nawww ich bin dein bester Freund?", quiekte Leo.
Was war denn mit dem los? War er schwanger?
"Eh..ja", meinte Kayden etwas verwirrt.
"Naw, du meiner auch, Bro", grinste Leo."Onkel Kaydiiii", rief dann auf einmal eine ungeduldige Hailey.
Kayden starrte das kleine Mädchen an und ab jetzt verstand er wirklich nichts mehr."Onkel? Du bist Vater.. seid ihr-", fing Kayden an.
"Verlobt, ja", beendete Kira seinen Satz."Ich hab's schon immer gewusst. Ihr wolltet es mir ja nie glauben!", grinste Kayden über beide Ohren hinweg.
"Was denn?", fragte ich ihn.
"Kira und Gavin waren immer beste Freunde und ich wusste mit 10 schon, dass die beiden zusammen kommen würden."Das war ja süß.
"Krieg ich jetzt eine Umarmung, Onkel Kaydi?", quängelte Hailey.
"Ja, komm her..eh.""Hailey!", grinste sie und breitete ihre Arme nach meinem Kayden aus.
Kayden nahm sie Kira ab und das kleine Mädchen klammerte sich wie ein Äffchen um ihn. Eigentlich war das ja immer mein Part."Ich habe eine Nichte, Lily!!", strahlte er heller als die Sonne.
"Stimmt, aber wie geht's dir denn so? Was war in den letzten Jahren so los bei dir? Und wie läuft's in der Schule so und bei den Mädchen? Sind sie immer noch eklig für dich?", fragte Gavin ihn.
Eklig? Hallo!!?
"Ehh gut", kam es nur von Kayden.
Scheinbar wollte er es seinem Bruder nicht sagen und ich war froh, dass ich nichts gesagt hatte.
"Na komm, erzähl schon. Ich will alles wissen", grinste Gavin fröhlich.
"Wie wäre es, wenn wir uns ins Wohnzimmer setzen?", schlug ich vor und bewahrte Kayden vor seiner Antwort.Kayden stellte seine süße Nichte am Boden ab, welche dann begeistert und kichernd durch das Wohnzimmer lief.
Wir setzten uns solange alle auf die Couch und ich bemerkte schon, wie angespannt Kayden war. Er wollte zwar die Zeit mit seiner Familie genießen, allerdings wollte er definitiv nicht über seine Vergangenheit sprechen und seinen Bruder aber auch nicht anlügen.
"Also wo sind deine Pflegeeltern? Arbeiten sie gerade?", fragte Gavin seinen Bruder und mich.
"Oh eh sie sind weggezogen und ich bin hier geblieben, bei meinen Freunden", murmelte Kayden.
"Achso, dann bist du gar nicht seine Pflegeschwester", meinte Gavin an mich gerichtet.Kayden und ich schauten uns mit großen Augen an und schüttelten dann sofort die Köpfe.
Leo fing und zu lachen und sagte:"Phaha die beiden? Nein, was die zwei haben, weiss keiner so genau."
Böse funkelte ich Leo an.
Doch Gavin's Augen fingen irgendwie noch mehr an zu leuchten.
"Bist du glücklich?", fragte Gavin ihn nur. Schließlich konnte er ihn gerade nicht direkt vor mir über mich ausquetschen."Gerade, bin ich mehr als glücklich", meinte er und schaute mich dann lächelnd an. Ich wusste was er mit "Gerade" gemeint hatte. Aber wenigstens war er gerade in diesem Moment glücklich.
Sanft küsste Kayden mich und meine Schmetterlinge im Bauch spielten wieder verrückt. Wie ich diesen Jungen nur liebte.
"Kayden küsst ein Mädchen, dass ich das noch erleben darf", sagte Gavin erstaunt.
Kayden verdrehte grinsend seine Augen und ich fand es einfach nur süß.
"Wer war denn dein erster Kuss?", fragte Gavin dann mehr als nur neugierig.
"Lily", meinte er schüchtern und ich könnte wirklich gerade vor mich hin schmelzen."Naww Kayden, du bist ja süß geworden", schmunzelte Kira und Kayden bekam rote Wangen.
"Wo sind deine Pflegeeltern überhaupt hingezogen? Ich muss sie unbedingt noch kennen lernen", meinte Gavin ungeduldig.
"Ehh..ich glaube nicht, dass das funktioniert."; fing Kayden unsicher an.
"Warum denn nicht?"
"Ehhh.."
"Klar funktioniert es. Wir organisieren das", meinte Leo grinsend.Geschockt starrten Kayden und ich meinen Cousin an. "Ehm..Leo, kann ich dich kurz mal sprechen?"
Leo schaute mich grinsend an und folgte mir dann in die Küche. "Ich komm kurz mit, wartet kurz", murmelte Kayden und ging uns dann nach.
Wir schlossen die Türe zu und im selben Momeng ging ich hoch wie eine Bombe.
"Sag mal, spinnst du!?? Ich glaube bei dir hackt's!"
"Lily, beruhige dich. Deine Familie wird nicht deine echten Pflegeeltern kennen lernen. Sondern meine Mom. Wir brauchen nur noch den richtigen Ehemann für sie, der dabei mitmacht. Wenn nicht, sagen wir, dass er krank ist, oder so. Ihr könnt noch solange sagen, dass das nicht geht. Aber dein Bruder wird keine Ruhe geben. Er will deine Pflegeeltern kennen lernen und im Grunde genommen, ist Ana das auch ein bisschen. Sie macht da bestimmt mit."
"Und du glaubst das funktioniert?", fragte Kayden ihn.
Ich rieb mir gestresst über mein Gesicht und seufzte verzweifelt auf. Schmunzelnd schlang Kayden seine Arme von hinten um mich und beruhigte mich mit seiner Nähe.
"Natürlich klappt es", grinste Leo siegessicher. "Ich erzähl ihnen gleich mal von deiner neuen Pflegemutter", meinte Leo und gab uns dann die Zeit, kurz alleine zu sein.
In seinen Armen drehte ich mich einmal um und legte dann ebenfalls meine Arme um ihn.
"Du willst sie doch eigentlich gar nicht anlügen, stimmt's?", fragte ich Kayden.
"Das stimmt, aber Leo hat recht. Er wird nicht aufhören, bis er sie kennen gelernt hat. Und die Wahrheit darf er nie erfahren, es würde ihn zerreißen.""Er soll denken, dass mein Leben perfekt war."
Meinung zum Kapitel?
Irgendwo kommt heute von meinen Büchern nochmal ein Kapitel..ich weiss nur noch nicht wo^^'
Was wollt ihr denn am liebsten lesen? Entscheidet euch bitte für ein Buch:)Eure
Melli♡
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Kayden
Teen FictionLily lebt bei ihrem Cousin und ihrer Tante. Ihre Eltern wollten sie nicht, da sie nur ihre Arbeit im Kopf hatten. Trotzdem scheint Lily's Leben perfekt. Irgendwann bemerkt sie aber dann diese komischen Geräusche über ihrem Zimmer. Immer öfter hört s...