32. Kapitel

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Faul lag ich mit Wolli auf meinem neuen Bett und genoss die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut.

Kayden riss mich aus meinen Gedanken, in dem er ins Zimmer platzte und sich neben mich auf das Bett warf.

"Also ich gehe jetzt zu Leo und Ana, willst du mit?", fragte er mich gespannt.
Meine Augenbrauen zogen sich sofort zusammen.
"Was willst du denn dort?"

"Also ich muss schon sagen, dass mir ein Zimmer mit dir zusammen wirklich gefällt, aber der Dachboden bleibt was besonderes. Findest du nicht? Außerdem will ich ihnen Bescheid geben, dass es dir gut geht."
Ich seufzte und fuhr mir durch meine langen Haare.

"Das heißt, du möchtest wieder zu ihnen ziehen?"
"Was? Nein. Zumindest nicht, wenn du nicht hier bist."
Sofort zauberte er mir ein Lächeln auf meine Lippen.

"Also dann. Bis später", sagte er und gab mir als Abschied einen Kuss auf meine linke Wange.

"Halt warte, ich komme mit", rief ich und sprang vom Bett auf.
Zufrieden ging Kayden voraus und ich folgte ihm leise. Ich musste zugeben, dass ich etwas nervös war.

"Hey, wo wollt ihr denn hin?", fragte mich mein Vater neugierig.
"Zu Tante Ana und Leo. Kayden will ihnen unbedingt sagen, dass es mir gut geht", seufzte ich.

Ihr fragt euch bestimmt schon, warum ich Ana und meinem Dad Kayden's richtigen Namen verriet und meinen Freunden nicht. Naja, weil Jugendliche immer über alle reden und da meine Freunde bestimmt schon unsere Hochzeit planten, redeten sie in der Öffentlichkeit auf der Straße bestimmt auch über ihn. Wenn also ständig sein Name fallen würde, könnten das eventuell die falschen Personen aufschnappen.
Mein Dad aber und Ana, konnte ich da vertrauen. Die redeten nicht über ihn. Und wenn doch, dann nicht, wenn sie gerade alleine einkaufen fuhren oder zur Arbeit gingen.

"Aber du bleibst trotzdem noch hier, oder?", wollte mein Vater nervös von mir wissen.
"Ja, ich bleibe noch bei dir", sagte ich gleich um ihn zu beruhigen.
"Das ist schön zu hören. Na dann, halte ich euch mal nicht länger auf", lächelte er.

Gemeinsam verließen wir das Haus und Kayden hatte sich wie immer eine Kapuze übergezogen. Er blieb nochmal kurz stehen und zog mir auch die Kapuze von meinem Hoodie über meinen Kopf.
"Sorry", murmelte er.
"Wofür?"
"Weil du dich wegen mir verstecken musst"; meinte er nur.
"Das macht mir nichts", sagte ich und küsste seine rechte Wange bevor wir weitergingen.
Erneut griff er nach meiner Hand und zog mich somit näher an sich.

Als wir bei mir Zuhause ankamen, klopfte mein Herz wie wild. Warum wusste ich auch nicht so recht. Schließlich war ich hier aufgewachsen und alles war so vertraut.

Kayden klingelte an der Haustüre.

Er strich dabei immer wieder sanft mit seinem Daumen über meinen Handrücken.
Und komischerweise fand ich diese winzig kleinen Gesten am aller schönsten. Obwohl ich natürlich auch nichts gegen einen Kuss hätte.

Ana öffnete die Türe und stürmte sofort auf mich zu, als sie mich sah. Dabei ließ Kayden meine Hand los, als mich Ana so fest umarmte. Sauerstoff wo bleibst du nur?

"Gott sei Dank, es geht dir gut!"

Als sie mich los ließ verfinsterte sich ihr Blick aber um einiges. Shit.
"Wo zur Hölle warst du!?", schimpfte sie gleich los.

"Ich wohne..also wir wohnen jetzt bei meinem Dad", meinte ich knapp.
"Was!? Warum das denn??", rief sie völlig aus der Fassung.

"Wusstest du, dass deine Schwester von meinem Dad getrennt war, als sie mit mir schwanger war?", fragte ich sie gleich.
"Ehm ja, was hat das damit jetzt zu tun?"

"Also wusstest du, dass mein Dad nicht wusste, dass es mich gibt!"
"Bitte was? Ich hatte keine Ahnung, Lily. Ich bin davon ausgegangen, dass sie ihm es gesagt hat. Bist du deswegen weggelaufen? Dachtest du, ich hab es dir verheimlicht?"
"Nein. Also ich will ihn kennenlernen und scheinbar gehör ich ja nicht zu eurer Familie dazu", murrte ich.

Ana seufzte und sagte:"Leo hat schon euren Streit erwähnt. Also bist du deswegen weg?"
Ich nickte und suchte dann Blickkontakt mit Kayden.

"Lily, du glaubst gar nicht wie schlecht es Leo deswegen geht. Er hat versucht dich in der Schule zu finden und dein Moped war auch nicht auf dem Parkplatz. Wir dachten schon du wärst mit Kayden abgehauen und hättest die Stadt verlassen."

"Nein. Trotzdem hatte Leo irgendwie recht. Du bist nicht meine Mom. Aber ich wäre mal gerne bei einem Elternteil."

Ana kamen die Tränen und sie versuchte sie irgendwie wegzuschniefen.
"Du hast nichts falsch gemacht. Mein Dad wird ja eh nicht ewig in der Stadt bleiben, denke ich."
"Ich wusste es einfach, dass sie mir dich irgendwann wieder wegnehmen."
"Das machen sie nicht und deine Schwester schon dreimal nicht."

"Wo ist Leo eigentlich?", fragte dann Kayden auf einmal.
"In seinem Zimmer."
Kayden nickte mir zu, was ich ihm gleich tat. Ana ging in die Küche und gab uns Zeit mit Leo zu sprechen.

Jetzt kam wohl der unangenehmste Teil von allen. "Ich will nicht", nuschelte ich hinter Kayden, als wir den Flur entlang liefen. Abrupt blieb er stehen und ich knallte gegen seinen Rücken.

Kayden drehte sich um, packte mich an der Hüfte und legte einfach seine weichen Lippen auf meine.

Überrascht erwiderte ich seinen Kuss und legte meine Hände in seinen Nacken.
Allerdings löste er sich wieder viel zu schnell von mir. Doch das passte mir überhaupt nicht und ich zog ihn wieder zu mir nach Unten. Kurz trafen sich unsere Lippen, doch Kayden drückte sich dann sofort panisch weg.

War ich zu grob gewesen?

Oder wurde er mal misshandelt? Also nicht nur geschlagen, sondern auch angefasst worden, bedrängt?

Oder vergewaltigt?

Oder vergewaltigt?

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Was glaubt ihr?

Meinung zum Kapitel?

Übrigens hat Kayden die 30k Reads geknackt:)
Dankeschöön

Soll Lily sich mit Leo vertragen oder nicht? Soll sie noch etwas bei ihrem Dad bleiben oder wieder nach Hause kommen?

Eure
Melli♡

KaydenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt