76. Kapitel

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Zack's P.O.V

Leo hatte uns bereits aufgeklärt, was vor einem Tag passiert war. Er hatte es uns vor dem Unterricht in der Schule erzählt und dabei schon so ausgesehen, als wären die Beiden schon längst tot.

Allerdings konnte ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen, dass die zwei Sturköpfe nachgeben würden. Sie werden kämpfen, bis wir eine Lösung gefunden haben.

Mittlerweile hatten wir schon die fünfte Stunde in der Schule. Die Zeit verging überhaupt nicht und zappelnd hockten meine Freunde und ich auf unseren Plätzen.

Da wir gerade eh nur Mathematik hatten, erstellten wir schon mal einen Plan von der Stadt. Wir versuchten nach der Schule mal durch die ganzen Gassen und abgelegenen Häuser zu fahren. Vielleicht fanden wir ja etwas von ihnen oder wir klingelten uns einfach von Haus zu Haus durch.

Scheiß egal.

Hauptsache wir würden sie finden.

Evie reichte mir einen roten Stift, mit dem ich die Route anstrich, wo wir zuerst beginnen würden. Danach kam ein grüner Stift und dann noch ein blauer.
"Du fährst zuerst mit Dan nach rechts", sagte ich zu Haven. "Beth, du fährst mit Evie geradeaus weiter und ich bieg links ab. Da vorne treffen wir uns dann wieder nach 15 Minuten, verstanden?"

"Nein, nicht ganz. Könnten Sie das bitte für die ganze Klasse nochmal wiederholen?", ertönte die Stimme von unserem Mathelehrer.

"Nein, kann ich nicht. Zu dumm, sorry", meinte ich und bekam die ganze Klasse dadurch zum Lachen.
"Ruhe!"

Der Lehrer erdolchte uns noch mit bösen Blicken und drehte sich dann wieder zu seiner vollgeschriebenen Tafel um.

Wir verdrehten daraufhin nur unsere Augen und widmeten uns dann wieder dem Plan zu.

Nachdem die Schule dann endlich mal ihr Ende gefunden hatte, liefen wir eilig nach draußen und schwangen uns auf unsere Maschinen hoch. Heute würde es keine Raucherpause geben.

"Los jetzt!"

Alle nickten mir zu und fuhren mir dann eilig nach. Mein Herz klopfte vor Panik und Nervosität. Aus Angst sie doch nicht zu finden. Wir mussten sie einfach finden. Ich wüsste nicht was wir tun sollten, wenn wir sie heute nicht fanden.

Wie geplant trennten sich nach zehn Minuten unsere Wege. Überall fuhr ich durch, checkte die Häuser in Ruhe ab. Stieg auch manchmal von meiner Maschine ab und lugte durch die Fenster an den Häusern durch. Doch nicht's war auffällig. Bei einem Haus hielt ich allerdings mal an. Es war wunderschön. Zu schön meiner Meinung nach.

Also hielt ich an und rief schnell meine Freunde an. Es dauerte nicht lange dann standen sie alle da und musterten das schöne Haus, welches ein bisschen abgelegener lag.

"Sollen wir?", fragte mich Haven.
"Ein Versuch ist es definitiv wert."

Alle waren wir einer Meinung und liefen auf die Haustüre zu. Ich wartete nicht länger und drückte auf die silberne Klingel. Auf der Klingel war der Familienname eingraviert.

Mr. and Mrs. Marten

Wir hörten Schritte, welche zügig auf die Türe zu steuerten und uns die Haustüre öffneten.
Ein Mann sah unsere Gruppe überrascht an und lächelte dann.
"Seid ihr Freunde von meinem Sohn?", fragte er uns begeistert.

"Melissa, Schatz! Komm her."

Seine Frau kam dazu und fing dann auch an zu lächeln. Ehhh.

"Kommt doch rein. Na kommt schon. Er ist Oben in seinem Zimmer. Wahrscheinlich hockt er wieder vor seinem Computer. Er hat gar nicht erwähnt, dass er heute Besuch bekommt."

Das Ehepaar zog uns in ihr Haus und schloss dann die Türe hinter uns. Vielleicht war das auch nur vorgespielt. Das perfekte Ehepaar.

"Wollt ihr Tee?"

"Tee?", fragte Dan überfordert.

Die verarschten uns doch.

Eilig ging ich nach Oben und riss jede Zimmertüre auf, bis ich jemanden entdeckte. Erschrocken schaute er mich an.

"Dave!?", fragten wir ihn dann alle geschockt.

"Eh..eh..Zack. Was macht ihr denn alle hier?", fragte uns der größte Nerd von der Schule.
"Wir dachten hier wohnt wer anders. Leute wir müssen weiter suchen!"

"Suchen? Wen sucht ihr denn?", fragte der Computernerd uns neugierig.
"Zwei Freunde. Geht dich nicht's an", murrte ich und drehte mich um.

"Ich könnte euch doch helfen!"

Ich zog eine Augenbraue nach Oben und schaute ihn dann wieder an.
"Helfen? Wie denn?"

"Naja..ich nehme mal an ihr sucht Kayden und Lily? Die Beiden fehlen definitiv in eurer Gruppe."

Ich nickte. Mir war klar, dass Dave jeden Beliebten von der Schule kannte. Deswegen kannte er auch unsere Namen.

"Stimmt", meinte Evie dann.

"Was ist passiert? Ich verspreche, egal was es ist ich werde niemanden etwas verraten."

Unsicher schaute ich meine Freunde an. Sollten wir einem neugierigen Jungen vertrauen?

"Wir müssen es Leo sagen. Er weiss am Besten was zu tun ist", murmelte Beth.
Ich stimmte zu und sagte dann zu Dave:"Na dann komm erstmal mit. Dann sehen wir weiter."

Grinsend stand Dave auf, richtete sich seine Brille zurecht und stopfte sich seinen Laptop in einen schwarzen Rucksack. "Okay, bin fertig."

Augenrollend drehte ich mich von ihm weg und wir gingen die Treppe nach Unten. "Sagt mal..woher kennt ihr meinen Namen eigentlich?"
"Jeder kennt dich. Du bist der größte Nerd an der Schule."

Zuerst schaute er begeistert und dann ziemlich geknickt. Ich klopfte ihm auf die Schulter und sagte:"Mach dir nicht's draus."

"Dave, Schätzchen. Wo willst du denn hin?", fragte ihn seine überfürsorgliche Mutter.

"Ich geh raus. Bis später!"

Scheinbar war Dave auch mal froh von seinen Eltern wegzukommen.

"Na komm, Dave. Du darfst bei mir mit fahren", schmunzelte Beth.
Dave lief knallrot an und ich klatschte mir mit meiner Hand auf die Stirn.

Das würde ein langer Tag werden.

Das würde ein langer Tag werden

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Meinung zum 2. Teil der Lesenacht?

Wie findet ihr Dave?

Was glaubt ihr passiert noch alles?

Eure
Melli♡

KaydenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt