52. Kapitel

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Leicht frierend wachte ich auf und rieb mir meine Augen. Ich blinzelte ein paar mal, um mich zu orientieren. Dabei fiel mir wieder ein, dass Kayden und ich noch im Zelt lagen. Ich kuschelte mich näher an Kayden's nackten Oberkörper, damit mir etwas wärmer wurde. In der Nacht und zusätzlich noch im Wald, hatte es doch noch ziemlich abgefrischt.

Ich hob meinen Kopf an und tastete den Boden mit einer Hand ab, um mein Top zu finden. Wo lag es denn?

Um euch übrigens noch zu beruhigen. Wir hatten keinen Sex!

Viel lieber wollten wir einfach nur kuscheln. Also alles gut.

Kayden bewegte sich etwas und griff dann nach seinem Pullover.
"Hier", nuschelte er und streckte ihn mir entgegen.
"Was ist mit dir?"
"Mir ist nicht kalt. Jetzt zieh ihn an und leg dich dann wieder hin", murmelte er verschlafen. Grinsend guckte ich ihn an. Scheinbar wollte er immer noch kuscheln.

Schnell zog ich mir seinen Pullover über, welcher einfach nur nach Kayden roch. Ich würde am liebsten in einen ganzen Berg von seinen Pullovern rein springen. Sie rochen einfach nur perfekt.

"Lily..", meckerte er und zog an meinem Arm.

"Ist ja gut", grinste ich und legte meinen Oberkörper wieder schräg an seinen.
Kayden's Atmung wurde sofort wieder schwerer und ich küsste nur sanft seine Wange.

Federleicht fuhren meine Fingerspitzen über sein Gesicht und ich musterte ihn.
Es war perfekt. Der Moment könnte nicht schöner gewesen sein.

Doch etwas wühlte mich auf. Etwas, was mich unruhig werden ließ.

Die Abreise.

Ich hatte Angst nach Hause zu fahren. Am liebsten würde ich hier bleiben wollen. Einfach, damit er in Sicherheit war.

"Ich hab' so Angst um dich", hauchte ich ihm entgegen und Tränen flossen über meine Wangen.

Natürlich war mir bewusst, dass er schlief und es nicht hörte.

Ganz leicht legte ich meine Lippen auf seine und löste mich dann wieder von dem süßesten Jungen auf der ganzen Welt.

Doch dann öffnete er seine kleinen Augen und musste ebenfalls erst mal etwas blinzeln. Zumindest bis er sah, dass ich etwas geweint hatte.

"Lily, was ist denn los??", fragte er mich besorgt und zog mich gleich wieder noch näher an sich.
"Nichts, es ist alles gut", nuschelte ich gegen seinen Hals.
"Nein, sag schon. Was hast du? Du weinst ja wohl nicht ohne Grund", sagte er stur.

Ich seufzte und griff mit einer Hand nach seiner und verschränkte unsere Finger ineinander.
Sanft fuhr er mir mit seinem Daumen über meinen Handrücken.

"Ich hab nur etwas Angst, wenn wir wieder nach Hause kommen. Hier ist es so schön und du bist in Sicherheit. Aber Zuhause? Da bist du alles andere als sicher und auf Dauer machen mich diese ständigen Gedanken um dich, dass es dir ja gut geht, wirklich fertig. Ich will einfach hier bleiben", schniefte ich.
"Es tut mir leid", meinte er und küsste meine Schläfe.

"Du bist der Letzte, der sich wegen irgendetwas entschuldigen müsste", sagte ich und guckte zu ihm hoch.

"Wir passen auf uns auf, ja?", meinte er und lächelte mich beruhigend an.
"Sowieso."

Danach packte mich Kayden und hob mich auf seinen Schoß. Dann griff er hinter mich und warf eine große Decke komplett über uns. Augenblicklich musste ich anfangen zu kichern und versuchte im Dunkeln seine Lippen zu finden.

"Das ist mein Auge", lachte Kayden als ich meine Lippen darauf platziert hatte.
Sofort mussten wir noch mehr lachen und Kayden schob die Decke von unserem Kopf weg.

KaydenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt