Kayden hatte sich mittlerweile etwas deprimiert ans Ufer gesetzt, da er sich einfach nicht traute zu schauen, ob er noch schwimmen konnte.
Eilig lief ich vom Wasser aus auf ihn zu und spritzte ihn mit Wasser nass. Augenblicklich entwich ihm unbewusst ein Grinsen und ich warf mich zufrieden neben ihn auf den Boden.
"Tut mir leid. Du hast dir den Tag heute bestimmt schöner vorgestellt", murmelte er dann nach einiger Zeit.
"Sag doch sowas nicht. Ich finde es wirklich schön hier und freue mich, dass du dabei bist", lächelte ich und hakte dann einen Arm um seinen ein.
Mein Kopf lehnte an seiner warmen Schulter und grinsend beobachtete ich meine dummen Freunde und meinen Cousin, wie sie versuchten sich gegenseitig zu ertränken.
"Du hast tolle Freunde", sagte Kayden dann.
"Ja, das stimmt. Ich würde mich wirklich freuen, wenn sie auch deine Freunde werden", meinte ich und guckte zu ihm hoch."Ich weiss nicht so recht. Ich bin wirklich schlecht im Freunde finden."
"Stimmt doch gar nicht. Sonst würde ich ja nicht hier neben dir sitzen."
"Also sind wir Freunde?", fragte er mich und schaute mich an."Ehm..ja natürlich sind wir Freunde", sagte ich sofort und Kayden guckte verletzt von mir weg.
Aber wir waren doch Freunde?
Wir hatten uns zwar ein paar Mal geküsst, trotzdem waren wir immer noch einfach nur Freunde.
"Oder nicht?", fragte ich.
"Doch schon..."
Wie ein kleiner Welpe guckte er mich wieder an und seine Augen wanderten zu meinen Lippen.
Also wollte er nicht nur befreundet sein?
Hatte ich das gerade richtig verstanden oder bildete ich mir das nur ein?
Doch bevor sich unsere Lippen überhaupt berühren konnten, schaute er auch schon wieder weg von mir.
"Alles o-", wollte ich fragen, doch das Brüllen meiner Freunde unterbrach mich.
"Wollt ihr nicht mehr ins Wasser?", fragte Evie neugierig.
"Gerade nicht", sagte ich und stand dann auf um zu meinem Handtuch zu gehen.Irgendwann kam Kayden dann auch wieder zu mir und legte sich neben mich auf sein Handtuch.
Er zog sich sofort sein Shirt über und legte sich dann seufzend auf den Rücken.
"Du weisst, dass du dich nicht verstecken musst, wegen deinen Narben, oder?", murmelte ich und rutschte näher zu ihm.Doch er zuckte nur mit den Schultern und starrte weiterhin den blauen Himmel mit großen Augen an.
Da mir die Meinung von den anderen mittlerweile egal war, was sie über Kayden und mich dachten, kuschelte ich mich an ihn und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab.
"Ist alles okay?", fragte ich ihn dann.
"Ja, alles gut", hauchte er und küsste sanft meine Stirn.Nach einer Weile setzte sich Leo dann zu uns und wir setzten uns ebenfalls auf.
"Und was gibt's so neues?"
"Eigentlich nichts", meinten wir beide."Und was war das an deinem Hals?", fragte Leo mich dann.
"Ehmm..."
Leider fiel mir keine passende Ausrede ein, weswegen ich einfach schwieg.
"Ich", kam es dann von Kayden. Beide guckten wir geschockt zu ihm.
"Was denn? Ist es euch lieber, wenn ich es nicht war?""Nein!", kam es sofort von mir.
"Doooch. Ein Staubsaugerunfall wäre mir definitiv lieber gewesen", motzte Leo.Genervt guckte ich meinen Cousin an und sagte:"Lass es gut sein, Leo."
"Na schön. Und sonst? Was ist mit deiner Pflegefamilie?"
"Zum Glück nichts, aber wir dürfen nicht leichtsinnig werden. Sie könnten ihn jederzeit entdecken.""Ich verstehe einfach nicht, warum ihr nicht zur Polizei geht?"
"Mir würde niemand glauben. Mein Pflegevater ist bei der Polizei. Niemand würde einem Pflegekind glauben, dass einfach zurück zu seiner Familie will und sich dann Geschichten ausdenkt und sich selber was antut", erklärte uns Kayden."So eine Scheiße aber auch. Aber was ist denn der Plan? Willst du für immer bei uns leben?", fragte Leo weiter.
"Nein, natürlich nicht."
Geknickt guckte ich von ihm weg. Wie er das gesagt hatte. So, als wäre es das Schlimmste bei uns..bei mir zu bleiben.
"Ich schaue mal zu meinen Freunden. Dann könnt ihr in Ruhe weiterreden", murmelte ich.
Als ich aufstand griff Kayden nach meiner Hand und sagte:"Bleib hier."
Doch ich schüttelte nur den Kopf und meinte:"Will ich aber nicht."
Enttäuscht ließ er meine Hand sofort los und schaute dann weg von mir.
Seufzend ging ich weiter und lief dann wieder zu meinen Freunden ins Wasser.
Evie schwamm sofort auf mich zu und spritzte mich nass.
"Eyy!!", rief ich kichernd.In solchen Momenten war ich einfach froh meine Freunde zu haben. Sie waren für mich da und brachten mich einfach immer zum Lachen. Auch wenn ich gerade nicht wollte.
Nach einiger Zeit packte Leo sein Zeug zusammen und Kayden folgte ihm bis zu mir.
"Wir gehen heim. Kayden geht bei mir mit", sagte mir Leo.
"Was? Warum gehst du bei ihm mit?", fragte ich Kayden."Einfach so..."
"Mhm okay.."
"Bis dann", sagte Leo und Kayden dackelte ihm mit gesenktem Kopf nach.
Was sollte das denn?"Alles okay?", fragte Zack mich und umarmte mich von hinten.
Ich zuckte nur mit den Schultern, da ich das Gefühl hatte, dass meine Stimme versagte."Liebeskummer?", murmelte er besorgt.
"Keine Ahnung", hauchte ich und entfernte mich von seiner Umarmung.
Ich ging aus dem Wasser und setzte mich dann wieder auf mein Handtuch.Kurze Zeit später kamen alle zu mir und Beth sagte:"Ich glaube wir sollten langsam fahren. Es dämmert schon und wird echt kalt."
"Ihr könnt schon fahren. Ich bleibe noch kurz", sagte ich zu ihnen.
"Bist du sicher?", fragte Evie nach.
"Ja, alles gut."Nach einer kleinen Diskussionsrunde verabschiedeten sie sich dann von mir und fuhren mit ihren Maschinen davon.
Seufzend legte ich mich auf den Rücken und beobachtete den Himmel dabei, wie er immer dunkler wurde.
Solange, bis ich mitten im Wald an einem See einschlief.
Ich habe es nochmal geschafft^^
Meinung zum Kapitel?
Bild oben bin ich
Eure
Melli
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Kayden
Dla nastolatkówLily lebt bei ihrem Cousin und ihrer Tante. Ihre Eltern wollten sie nicht, da sie nur ihre Arbeit im Kopf hatten. Trotzdem scheint Lily's Leben perfekt. Irgendwann bemerkt sie aber dann diese komischen Geräusche über ihrem Zimmer. Immer öfter hört s...