67. Kapitel

5.2K 242 61
                                    

"Ich sterbe", krächzte ich leise im Unterricht hervor.

Wieso wurde Mathe nur immer so langweilig gestaltet!?

Belustigt schaute Kayden auf mich herab und küsste dann sanft meine Stirn, welche halb an seinem linken Oberarm klebte.

"Wie kannst du immer noch so motiviert sein in der Schule?", meckerte ich und er gab mir nur ein:"Psst, wir reden später."

Sein fucking Ernst!?

Als wir die Doppelstunde Mathe dann doch noch überlebt hatten, gingen wir gemeinsam in Richtung Cafeteria. Davor legten Kayden und ich unsere Bücher aber noch in die Schließfächer.

Und auf einmal entdeckte ich jemanden. Sofort rüttelte ich leicht an Kayden's Arm und er schaute mich nur verwirrt an.
"Was ist?", fragte er mich.

"Guck mal!! Da ist Leo mit einem Mädchen", quiekte ich.

Die beiden standen scheinbar an ihrem Schließfach, ungefähr 20 Meter von uns weg.

"Und das soll was besonderes sein?"

"Ja! Sieh sie dir doch mal an. Keine Schminke, keine künstlichen Nägel, kein großer Auschnitt. Sie sieht...normal aus. Außerdem kratzt Leo sich die ganze Zeit am Nacken. Das macht er immer wenn er nervös ist!"
"Machen wir das nicht alle?", schmunzelte Kayden.

Ja, da hatte er recht.

"Trotzdem. Ich glaube er mag sie wirklich. Hoffe ich zumindest."

Doch auf einmal zeigte das leicht dunkelhäutige Mädchen auf mich und Kayden. Ich bekam große Augen.

Leo drehte sich verwirrt um und verdrehte dann seine Augen. Er hatte uns entdeckt.

Pff, was konnte ich denn dafür, wenn ihr Spind so nahe an meinem war?

Unsicher umarmte er sie dann zum Abschied und kam dann seufzend auf uns zu.

"Wenn du schon stalkst, dann mach es doch wenigstens unauffällig."
"Jaja, sorry not sorry. Wer ist sie?? Magst du sie? Sie sieht hübsch aus. Ohhh, vielleicht solltest du sie mal zum Essen bei uns einla-", brabbelte ich los bis Kayden laut sagte:"Durchatmen."

Entschuldigend schaute ich die beiden Jungs an und grinste immer noch wie ein Honigkuchenpferd.

"Alsoo...magst du sie jetzt oder nicht?", fragte ich trotzdem nochmal nach.
Leo verdrehte seine Augen und ich guckte ihn nur mit meinem Hundeblick an.
"Keine Ahnung", gab er nur von sich.

"Keine Ahnung ist gut!!", quiekte ich voller Freude.
"Was ist an keine Ahnung so gut?", fragte mich Kayden verwirrt.
"Es ist kein nein. Sonst sagt er immer sofort nein!"

"Freut mich für dich, Leo", sagte Kayden dann so liebevoll und warmherzig wie immer.

Leo nickte nur kurz und schenkte uns ein kleines Lächeln. Ouuu es war ihm peinlich.

"Aber wie heißt sie denn jetzt?"
"Bonnie."

"Naww ich freu mich so", quiekte ich und umarmte Leo jetzt einfach mal.

"Ist sie das nicht gleich nochmal?", fragte Kayden uns und zeigte hinter uns. Wir drehten uns um und sahen wie ein Typ sie bedrängte. Der Typ war so gut wie tot.

Sauer lief Leo auf die Beiden zu und Kayden rief nur:"Mach keinen Scheiß! Wir sind in der Schul-"

Doch es war zu spät und Leo's Faust landete schon in dem Gesicht von dem Kerl.

Erschrocken zuckte Bonnie zusammen und versuchte Leo von dem Typen runter zu bekommen.
Eilig rannten Kayden und ich dann auf die drei zu. Kayden zog Leo sofort runter und warf ihn auf den Boden.

KaydenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt