"Schlaf ein bisschen", sagte ich ruhig zu ihm und deckte ihn mit meiner Bettdecke zu.
Er drehte sich auf die Seite und schloss dann endlich seine Augen. Erleichtert atmete ich aus und hoffte, dass er in Ruhe schlafen konnte.
"Sag, wenn du etwas brauchst", hauchte ich ihm in sein Ohr und küsste federleicht seine rechte Wange.
Er nickte und ich verließ dann kurz mein Zimmer. Irgendwie wollte er immer lieber in meinem Bett schlafen, wenn es ihm nicht gut ging.
Ich schloss meine Zimmertüre hinter mir und Leo kam dann im Flur zu mir. Besorgt guckte er mich an und nun konnte ich nicht mehr. Tränen entkamen mir und Leo zog mich sofort in seine Arme.
Ich schluchzte leise vor mich hin und Leo fuhr mir beruhigend über meinen Rücken.
Es tat so weh ihn so zerbrechlich zu sehen. Ich liebte ihn und daran zu denken, was sie ihm alles angetan hatten, tat mir unglaublich weh.
"Ich hab so eine scheiß Angst um ihn", sagte ich mit zitternder Stimme.
"Das weiss ich doch. Aber wir werden ihn alle beschützen. Versprochen.""Ja, das versprechen wir dir alle", kam es auf einmal von Zack, welcher mit dem Rest unserer Gruppe an der Treppe stand.
Was machten die denn auf einmal hier?
"Woher wisst ihr-", wollte ich anfang, wurde aber von Evie unterbrochen.
"Leo hat uns angerufen.""Du brauchst jetzt deine Freunde und er braucht sie auch. Lasst euch von uns helfen", meinte Leo mitfühlend.
Ich nickte leicht lächelnd und wischte mir dann meine Tränen weg. Schmunzelnd kam Zack dann auf mich zu und zog mich an sich.
"Wir sind für euch da", sagte Zack liebevoll zu mir.
"Ich danke euch. Ihr seid die besten Freunde die man nur haben kann.""Lust eine Runde Motorrad zu fahren? Ein Wettrennen zum See? Haben wir schon lange nicht mehr gemacht. Ich wette mittlerweile kann ich dich schlagen", grinste Zack provozierend.
Meine Augen fingen an begeistert zu leuchten und mein Blick wanderte dann zu Leo.
"Ich pass auf Kayden auf. Keine Sorge. Gönn dir eine halbe Stunde Spaß", sagte Leo zu mir.
Dankend nickte ich ihm zu und sprintete dann so schnell ich konnte zu meinem Motorrad."Lily!!", rief Ana mir nach. Doch ich ließ mich jetzt erstmal nicht mehr aufhalten. Ich wollte endlich wieder mit meinen Freunden fahren.
Ich sprang genauso wie meine Freunde auf mein Motorrad und brüllte nur noch lachend:"Los!!"
Jeder drückte das Gas nach unten und fuhr so schnell jeden Gang aus, bis man im Letzten war.
Lachend fuhr ich neben Zack und streckte ihm meine Zunge heraus.
Er hatte keine Chance gegen mich. Niemals!
Grinsend fuhr ich knapp vor Zack herum und er musste wegen mir abbremsen. Upps.
Wir rasten in unseren Wald und fuhren die Strecke zum See. Im Wald war es schwierig zu überholen, was Zack auch wieder bemerkt hatte.
Fluchend fuhr er mir nach und als Evie ihn dann auch noch überholen wollte, guckte er ganz schön dumm aus der Wäsche.
Eilig fuhr ich weiter und nutzte die Chance, in der er von Evie abgelenkt war.
Stürmisch fuhr ich auf die Wiese und kreischte glücklich los."GEWONNEN!!!"
Meine Freunde bremsten stark ab, um neben mir halten zu können und grinsten ebenfalls. Außer Zack.
"Niemals", grinste ich Zack an.
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Kayden
Teen FictionLily lebt bei ihrem Cousin und ihrer Tante. Ihre Eltern wollten sie nicht, da sie nur ihre Arbeit im Kopf hatten. Trotzdem scheint Lily's Leben perfekt. Irgendwann bemerkt sie aber dann diese komischen Geräusche über ihrem Zimmer. Immer öfter hört s...