74. Kapitel

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!Wichtige Info am Ende vom Kapitel!

Immer noch lag ich mit Kayden im Keller seiner Pflegeeltern. Wenigstens waren sie seit zwei Stunden nicht mehr wieder gekommen. Auch wenn ich langsam wirklich mal Durst und Hunger bekam.

Von der Eiseskälte wollte ich erst gar nicht anfangen. Ich hatte mich einfach auf Kayden's Schoß zusammen gerollt und genoss seine warmen Arme um meinen Körper. Irgendwie tat es mir leid, dass er an der kalten Wand lehnte und mich versuchte zu wärmen. Ihm war bestimmt genauso kalt.

"Ist dir nicht kalt?", fragte ich ihn dann neugierig.

"Nein, alles gut", meinte er und lächelte mich aufmunternd an. "Oh Gott, Kayden. Wie geht's dir eigentlich? Hast du noch Fieber?", fragte ich ihn panisch.

"Keine Ahnung. Es ist schon wieder besser. Mach dir nicht soviele Sorgen um mich. Ich war schon oft hier unten. Schon so oft, dass ich es gar nicht mehr kalt finde."

Bedrückt lehnte ich mich wieder an seinen Oberkörper hin und schloss meine Augen.

"Hast du keine Angst?", nuschelte ich leise.

"Doch, um dich. Aber sonst? Eher weniger."

Ich bewunderte seinen Mut, konnte aber nicht sagen, ob er das nur behauptete, um mir keine Angst zu machen. Vielleicht wollte er auch nur stark für mich bleiben.

"Wie haben sie dich eigentlich gekriegt?", fragte mich dann Kayden und küsste mich sanft unter meinem Ohr.
"Sie haben auf mein Motorrad geschossen. Es ist mit mir weggerutscht und danach habe ich nichts mehr mitbekommen. Ich verstehe nur nicht, was ihr Ziel ist. Was bringt es ihnen uns hier festzuhalten?"

"Die beiden lieben mich, ich bin ihr "Sohn". Und sie tun alles dafür, um mich wiederzukriegen. Nur, dass ihre Erziehung und Liebe keine Grenzen kennt. Ich denke die beiden haben einfach eine psychische Störung. Anders kann ich mir das nicht erklären."

"Ja, bestimmt. Ich verstehe nicht, wie du es hier solange ausgehalten hast? Ich glaube ich hätte mich irgendwann selbst umgebracht, damit ich das hier nicht mehr aushalten müsste."
"Ich hab mir immer so einen Moment vorgestellt, wie die Welt da draußen so sein muss. Wie ich von dem Haus wegkomme und mein Leben genießen könnte. Das hätte ich auch fast geschafft..."

"Das wirst du auch noch schaffen. Unsere Familie wird uns nicht aufgeben. Die schaffen das schon. Das weiss ich", meinte ich und wusste nicht so recht, ob ich nur Kayden Hoffnung schenken wollte oder eher mir selbst.

"Unsere Familie?"

Erstaunt schaute ich ihn an und nickte dann.
"Natürlich unsere. Du gehörst schon lange zur Familie", lächelte ich.

Kayden sagte nicht viel dazu, er lächelte einfach nur und vergrub dann sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Liebevoll gab ich ihm einen Kuss auf seine Schläfe und schloss dann meine Augen.

Vielleicht wäre mal ein bisschen Schlaf ganz gut. Erstaunlicherweise schlief ich auch sehr schnell ein. Ich hatte ja gedacht, dass mich die vielen Schmerzen und die Angst wach halten würden. Scheinbar hatte ich wohl Glück gehabt.

Doch als ich ein Knurren wahrnahm, wachte ich augenblicklich auf. Erschrocken starrte ich die Waffe vor meinem Gesicht an und spürte, wie mein Herz für einen Moment aussetzte, um dann doppelt so schnell weiterzuschlagen.

"Lasst sie in Ruhe", knurrte Kayden. Ängstlich fuhren meine Augen zu Kayden, welcher schon eine große Schnittwunde am Bauch hatte. Gott sei Dank nicht allzu tief. Doch das machte das Ganze auch nicht mehr besser.

"Du musst nur mit nach Oben kommen, mein Schatz", meinte seine Pflegemutter zu ihm. "Okay, okay. Ich geh mit, aber lasst sie bloß stehen."

"Kayden", wimmerte ich auf. Erst jetzt bemerkte er, dass ich wach war und schloss dann kurz seine Augen.
"Mach dir keine Sorgen, Lily. Ich bin gleich wieder bei dir. Du musst..nur kurz warten, ja?"

Ungläubig schaute ich ihn an und schüttelte sofort den Kopf.
"Du bleibst da. Du gehst ganz bestimmt nicht mit ihnen alleine hoch!"
"Du hast hier gar nicht's mitzureden", zischte Alice und funkelte mich böse an.

"Das sehe ich anders", fauchte ich und stand sauer auf. Mrs. Walter packte Kayden am Arm und Kayden wehrte sich nicht mehr. "Kayden!", schrie ich und griff dann auch nach ihm.

"Lily, es ist okay. Lass mich los", meinte Kayden flehend. Er brauchte mir nichts vorspielen. Er hatte genauso eine scheiß Angst wie ich.

"Niemals, Kayden. Du gehst da-...ah..", ich schnappte nach Luft und fühlte einen völlig neuen Schmerz an meinem ganzen Rücken. Henry hatte mir mit einem Messer über den ganzen Rücken geschnitten. Ich ließ mich auf den Boden fallen und wusste nicht mehr weiter.

Kayden's Blick wurde ängstlich und er wollte mir helfen, doch es ging nicht. Jeder von uns bekam eine Waffe an den Kopf gehalten und ich schluchzte auf. Ich wollte trotzdem aufstehen, doch dann wurde Kayden die Pistole an die Stirn gepresst und ich erstarrte.

Meine Tränen rannten meine Wangen hinunter und ich sah Kayden machtlos an. Ich konnte ihn nicht beschützen und das zerriss mir endgültig mein Herz.

Auf einmal holte Henry mit seiner Faust aus und schlug mir mitten ins Gesicht. Das Letzte was ich hören konnte war ein Schrei von Kayden's Stimme, bis alles wieder einmal schwarz wurde.

Es tat mir so unendlich leid. Ich war zu schwach für ihn gewesen. Ich hätte mehr für ihn kämpfen müssen.

Nun war er alleine mit ihnen, nur damit mir nicht's mehr passieren konnte. Vorallem machte es mich kaputt, dass er sich das alles, was sie mit ihm wieder vor hatten, gefallen ließ. Und das nur wegen mir.

Um mich zu beschützen.

Dabei sollte ich ihn doch beschützen.

Hatten wir denn kein Happy End verdient?

Hatten wir denn kein Happy End verdient?

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Meinung zum Kapitel?

Übrigens wollte ich euch noch, sowie bei Aaron, Bescheid geben, dass ihr doch bitte auf meiner Seite wegen der Neujahrs-Lesenacht abstimmen sollt. Nicht hier bei den Büchern!

Ich verliere sonst den Überblick und schaffe es so schnell auch nicht in jedem Buch ein Kapitel mit der Info zu veröffentlichen, dass alles zu vergleichen wer alles schon abgestimmt hat usw. Und wenn ich bei Kayden frage, stimmen die meisten natürlich dann für Kayden. Es soll ja fair bleiben.

Also bitte alle, die im letzten Kapitel von Kayden abgestimmt haben und noch nicht auf meiner Seite, stimmen jetzt nochmal ab.

Am Dienstagabend um 20:00 Uhr schaue ich es mir dann an und verkünde dann gleich auf meiner Seite in welchem Buch es eine Lesenacht geben wird. Wann die dann kommt, weiss ich noch nicht, aber ich werde mich beeilen. Vielleicht schaffe ich es die Woche auch gleich noch. Kommt drauf an, was ich bei mir Zuhause alles zu tun habe..die Arbeit fängt ja wieder an..

Aber ich beeil mich.

Also nicht vergessen, auf meiner Seite abstimmen bis Dienstagabend um 20:00 Uhr.

Bis jetzt sind Alec und Aaron vorne und haben gleich viele Stimmen.

Ich bin gespannt:)

Eure
Melli♡

KaydenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt