𝐊.𝐓𝐇 ‣ 𝟔

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Kurze Info:
Da Wattpad seine Tage hatte, ging keine Kapitelmeldung am Dienstag raus. Also damit keine Verwirrungen im folgenden Story Verlauf auftauchen, bitte ich euch das letzte J.JK Kapitel zu lesen.
Danke.

🎤💥🎤💥🎤💥🎤

Sonntag, 13.01.2019, Seoul Südkorea

K.TH

Es hatte gefühlte Jahre gedauert bis sich alle voneinander lösen konnten.
Ich konnte es irgendwo verstehen, aber ich war nun mal auf Wichtigeres als auf eine Horde Undergroundrapper bedacht.

Ich meine die Jungs waren größtenteils ganz nett, aber ich konnte mich mit ihnen und, schon gar nicht mit JK, anfreunden.

Ich fand es auch überhaupt nicht gut, dass die anderen meinten, sie auf die kommende Party einzuladen.

Das konnte ja was werden.

Aber vielleicht kam dieser JK ja nicht. Immerhin meinte ChimChim, dass er sich rausschleichen musste.
Wenn ich Glück hatte, erwischten ihn seine Eltern oder von wem auch immer, er sich wegschleichen musste.

Ich würde wahrscheinlich vor Lachen verrecken, aber das war ein anderes Thema.

Ich musste jetzt selber erstmal versuchen mich zurück in mein Zimmer zu begeben, ohne dass einer der Betreuer davon spitzkriegte und bestenfalls auch ohne, dass die kleinen Pissnelken aufwachten.

Ein letztes Mal drehte ich mich zu meinen Freunden um und verabschiedete mich.

Ich ging die ersten Schritte rückwärts und alberte beim Laufen noch kurz herum.

Gott, was waren das alles nur für Chaoten. Ich musste über meine eigenen Gedanken lachen.

Ja, wir waren schon ein besonderer, bunter Haufen.

Aber das machte uns nun mal so perfekt. All diese kleinen Momente, die man nie vergaß. Diese Momente würden im Abspann unseres Hollywood Films laufen. Alle würden dieses warme Gefühl bekommen, was einen bei so fanatischen Erinnerungen durchflutet.
Es wäre magisch. Im Hintergrund würde „Bones" von Galantis und OneRepublic laufen.
Und alle Zuschauer würden beginnen mit uns zu lächeln.
Man könnte das Happy End regelrecht fühlen.

Tja. Schade bloß, dass das hier kein Film mit Happy End war, sondern die blanke Realität.

Wir sahen vielleicht gerade aus wie eine große, glückliche Familie, aber eins war doch sicher: Wir waren alle verlorene, geschändete und einfach nur verletzte Seelen. Ohne eine Chance auf eine normale Zukunft.
Mit einer zerstörten Vergangenheit.

Ein paar junge Leute die tagtäglich durch ihre gemeinsame Leidenschaft probierten die Masken der Verlegung und des Glücklichseins aufrecht zu erhalten.

Nennt mich hoffnungslos, aber ich war nur ein Mensch. Ein Mensch mit zu vielen Narben, um all das zu ertragen.

🎤🎤🎤

Meine Beine bewegten sich immer schneller und ich merkte wie auch mein Atem begann sich viel schneller zu regen.

Ich rannte. Einfach die Straßen entlang.

Meinen Blick hatte ich stets auf den dunklen Asphalt gerichtet. Es waren zu dem Zeitpunkt zwar kaum noch Menschen auf den Straßen, aber selbst vor denen wollte ich einfach nur mein Tränen überströmtes Gesicht bewahren.

Ich wollte nicht, dass Leute meine Schwäche sehen konnten, aber so war es nun mal. Ich war schwach. Ein paar wenige Gedanken hatten gereicht, um mich hierhin zu bringen.

𝐌𝐢𝐜 𝐃𝐫𝐨𝐩 - 𝐤.𝐭𝐡𝐱𝐣.𝐣𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt