𝐉.𝐉𝐊 ‣ 𝟑𝟑

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Montag, 18.02.2019, Seoul Südkorea

J.JK

Zu meiner Verteidigung ich dachte wirklich, dass dieser verfluchte Freitag für mich friedlich enden würde und nicht mit einem blauen Auge.

Ich konnte doch nicht wissen, dass er so empfindlich auf diesen Kommentar reagieren würde.

Es sind mittlerweile drei Tage vergangen und mein Auge schmerzte noch immer wie die Hölle. Verfluchte Scheiße.

Wegen diesem Spast konnte ich mir auch noch eine Ausrede für Jin und Namjoon ausdenken. Jetzt lebten sie mit der unkreativen Ausrede, dass ich am Freitag in Sport einen Ball ins Auge bekam.

Ravi und Jackson hatten gleich versucht mein Auge zu kühlen, sodass der 'Schaden' nicht so sichtbar sein würde, doch wie man sah half es nichts.

Eines musste ich diesem leicht-provozierbaren Trottel lassen... er hatte einen verdammt festen und gezielten Schlag. Mein Auge schmerzte noch immer wie als hätte mir ein Elefant reingeboxt.

Auf einmal hörte ich ein nerviges Piepsen, ich zuckte vor lauter Schreck zusammen und ging automatisch in meine Verteidigungsstellung. Jin der in meinem Türrahmen stand, lachte lauthals los, während ich mich selbst murrend und meckernd aus meinem geliebten Bett schleppte.

Alles scheiße die letzten Tage.

Zuerst das mit meinem Auge und jetzt erschrecke ich mich auch noch vor einem verfluchten Wecker. Wie gesagt, alles scheiße.

"Was machst du in meinem Zimmer?", fragte ich Jin mit meiner rauen Morgenstimme, als ich anfing mich anzuziehen.

"Erstens Bunny, guten Morgen. Zweitens, dein Sixpack wird wirklich ausgeprägter... du wirst so schnell groß. Mir kommt so vor, wie als wäre es gestern gewesen und damals warst du noch so klein", Jin senkte seine Hand zu Boden und ich verdrehte wissend meine Augen. Das konnte jetzt ein paar Minuten dauern.

"Du hattest kleine, süße, unschuldige Bambi Augen, die wegen den Tränen rot und geschwollen waren. Deine Kleidung war zerrissen und trotzdem sahst du so wunderschön und niedlich aus. Am liebsten hätte ich dir sofort in deine Wangen gekniffen, aber du warst so scheu wie ein Hase. Damals... warst du noch unschuldig und jetzt bist du... so groß und nicht mehr ein kleines Kind, was man beschützen muss. Jedoch wirst du für immer mein kleines Baby sein, auch wenn du nicht mehr klein bist. Ich habe dich so sehr lieb Jungkook."

Mit offenem Mund starrte ich den mittlerweile weinenden Jin an. Das ihn das so sehr am Herzen lag war mir nun doch nicht bewusst gewesen.

Stumm ging ich auf ihn zu und zog Jin in eine lange, liebevolle Umarmung. Auch wenn er mir in der letzten Woche besonders auf die Nerven gegangen war, hatte ich ihn so unglaublich doll lieb.

Nach einer Weile fiel mir der Schmerz an meinem Auge auf, da ich meinen Kopf gemütlich auf seiner Schulter abgelegt hatte. Na großartig.

"Du wolltest noch wissen, was ich in deinem Zimmer gesucht habe. Ich habe dich eventuell beobachtet und mir war langweilig. Wusstest du, dass wenn du schläfst, deine Hände sich immer zu Fäusten bilden und dann wieder lockerlassen, während du dabei irgendein wirres Zeug faselst?", verstört löste ich mich von Jin und sah ihm in die Augen.

"Was zum- Wie lange machst du das bitte schon?"

"Damals mussten wir immer bei dir schlafen, wegen deinen Alpträumen und deshalb waren Namjoon und ich immer länger wach. Ich denke nach der ersten Woche bei uns, haben wir es zum ersten Mal gesehen und gehört und oh gott- Du warst so unglaublich süß."

𝐌𝐢𝐜 𝐃𝐫𝐨𝐩 - 𝐤.𝐭𝐡𝐱𝐣.𝐣𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt