Secrets can destroy - my best friend's boyfriend

Part 25

In der Schule vermied ich es mit Layla zu reden, weswegen ich hauptsächlich bei Rafi war. Natürlich hatte ich nichts gegen meine beste Freundin. Natürlich war sie meine bessere Hälfte, doch sie wusste überhaupt nicht, was in mir vorgegangen war. Aber wäre ich bei ihr gewesen, konnte ich sicher gehen, dass Nate dabei war. Das wollte ich mir auf keinen Fall antun.

Nach einer Weile wusste die ganze Schule schon von unserem neuen #Traumpaar Bescheid. Nate's Freunde hänselten Layla nicht weiter, wobei ich immer noch nicht wusste, warum seine Freunde das überhaupt gemacht hatten, und schlossen sie in ihren Freundeskreis ein. Doch bei dem Anblick, Layla neben Nate in der Mitte von ziemlich heißen Jungs, wusste ich von Anfang an, dass sie sich nicht wohl fühlte. Sie hasste es zu viel Aufmerksamkeit zu bekommen, genau wie ich, war aber zu liebenswert, sich zu Rafi und mir zu gesellen. Was mir eigentlich Recht gewesen war, da mich wenigstens dann dieses schlechte Gewissen, dass ich in ihren festen Freund verliebt war, nicht plagte.

Ich wusste, dass es falsch war. Ich wusste, dass es nicht fair war, dass ich Nathan so behandelte und so von den beiden dachte. Aber ich konnte nicht anders. Mein Herz brach immer mehr, wenn ich ihn mit Layla so glücklich sah. Wenn ich in seine blauen Augen sah und versank.

In den nächsten paar Wochen verbrachte ich meine gesamte Freizeit bei Liam im Krankenhaus. Ich erzählte ihm von der Sache mit Nate und Nate und Layla. Dafür half ihm wieder zurück in die Realität und tröstete ihn, wenn er wegen Sophie den Kopf hingen ließ.

22. 05.
15:03

Plötzlich fing es zu regnen an, als ich gerade von der Schule heim ging. Natürlich, hatte ich heute meinen Schirm zuhause vergessen. Wie viel Glück konnte man denn haben?

Trotzig zog ich meine Stoffkapuze meines Pullis über und trottete langsam nach Hause, währenddessen ich auf einmal bemerkte, dass Nate's Auto neben mir herfuhr.
Nicht das schon wieder.

Er fuhr wie damals stur neben mir her, da wurde es mir einfach zu viel und blieb stehen. Kurz darauf Nate ebenfalls.

"Was willst du?", spuckte ich, verschränkte meine Arme vor meiner Brust und sah ihn an.

"Kannst du bitte einsteigen, sodass wir reden können?", fragte er mich, doch ich ließ mich nicht weich kriegen und blieb stur stehen, ohne mich zu bewegen.

"Ach.", stöhnte er und stieg aus. "Wenn du nicht so stur wärst, müssten wir hier nicht im Regen stehen." Mittlerweile stand Nathan vor mir und durchdrang mich mit seinem Blick. Es war dieser eine Blick, der jedes Mädchen zum Schmelzen brachte.

Langsam begannen wir beide, nass zu werden. Doch das letzte was ich wollte, ist in sein dämliches Auto einzusteigen und mit Nate alleine in einem so kleinen Raum zu sitzen und die angespannte Stimmung zu ertragen. Also stand ich regungslos da und wartete bis er das Wort ergriff.

"Na gut.", schnaubte er, kuschelte sich in seine Jacke ein und ließ den Regen auf ihn hinab prasseln. "Ich weiß, dass du es nicht ausstehen kannst, dass Layla und ich ein Paar sind, aber könnten wir wenigstens versuchen Freunde zu sein? Layla zerbricht sich deinetwegen den Kopf, warum du auf einmal keinen Kontakt mehr zu mir oder viel weniger Kontakt zu ihr hast, wie vor unserer Beziehung und ich kann und will nicht auf dich verzichten Dafür bist du mir zu wichtig. Bitte Selena."

Es wäre klüger von mir auf Nate zu hören und versuchen mit ihm befreundet zu sein, aber mein Herz sagte etwas anderes. Es würde mir immer einen Stich ins Herz geben, sobald ich die beiden zusammen sah. Gleichfalls würde es wahrscheinlich Layla gehen, wenn ich nie bei ihr wäre und mit ihr den Kontakt abbrechen würde.

Ich wollte selber nicht den Kontakt zwischen uns verlieren, weswegen ich wenigstens versuchen sollte, mit dieser Beziehung zu leben und deren beider Anwesenheit zu ertragen.

"Okay.", sagte ich nur und traf seine Augen, wo ich kurz Freude entdeckte. Nathan's Herz machte einen Sprung und er umarmte mich stürmisch. Seine Berührungen auf meiner Haut lösten ein Kribbeln und eine leichte Gänsehaut aus. Es fühlte sich gut an in Nate's Arme zu liegen, aber so schnell sie mich umarmten, desto schneller waren sie auch schon wieder verschwunden und ein glücklicher Nathan stand vor mir, da er jetzt eine gute Nachricht für seine Freundin hatte.

Ihre beste Freundin verbarg diesen furchtbaren Schmerz der unerwiderten Liebe, sodass sie selber glücklich war.