Part 37 (Nathan's Sicht)

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Fuck... Sie sah verdammt gut in meinem T-Shirt aus.

Ich hatte sie die gesamte Zeit über schon gemustert, da ich ihrer Schönheit nicht widerstehen konnte. Ihre braunen Haare, die sie zu ihrem Dutt gebunden hatte, glänzten in dem Sonnenlicht und ich konnte während der langen Fahrt vorhin riechen, dass sie einen Blumenduft hatten, der mich um den Verstand gebracht hatte.

Angetan beobachtete ich sie, wie Selena versuchte mein T-Shirt so weit es ging nach unten zu ziehen, um mir ja den heißen Anblick ihres Hinterteils zu verweigern.

Verdammt. Nathan. So darfst du nicht denken. Denk an Layla. LAYLA! Sie ist wunderschön und freundlich zugleich. Sie würde alles für jeden tun und weigert sich nie gegen irgendeine Sache - was einfach für mich war. Ich konnte sie mit jeder Kleinigkeit glücklich machen und sie war mit allem einverstanden... Doch ich brauchte auch ein wenig Feuer. Ich brauchte einen Widerstand.

Ein leichtes Wasserspritzen zerstörte meinen Gedankengang, da Selena gerade eben ins Wasser gesprungen war. Ruhig sah ich ihr dabei zu, als sie wieder auftauchte und ihre braunen Haare perfekt nach hinten strich. Sie drehte sich um und ihre grünen Augen trafen auf meine. Eine elektrische Spannung entstand, die ich fast nicht aushielt. Ich verlor mich quasi in ihre grünen Augen, die einen Hauch von Blau und Braun beinhalteten. Sie waren wunderschön. SIE war wunderschön. Verdammt.

Ich schüttelte meinen Kopf, in der Hoffnung, dass all diese Gedanken an Selena verschwinden würden - tun sie aber nicht. Ich musste diese Spannung und unseren tiefsinnigen Augenkontakt auflösen.

"Und? Geht doch oder?"

"Ja... es ist wunderschön hier.", staunte sie und sah sich um. Ihre Augen trafen den Himmel, die Blumen rechts von uns und dann wieder meine Augen. Fuck. Ich liebte ihre Augen. Eigentlich liebte ich alles an ihr.

Als ich kurz meinen Blick schweifen ließ, um endlich von ihren wunderschönen Augen wegkommen konnte, spürte ich plötzlich Wasser in meinem Nacken. Zwei Hände griffen nach meinen Schultern und verursachten ein mir unbekanntes, heißes Kribbeln an der Stelle. Verzweifelt versuchten sie mich unter Wasser zu drücken, doch ich war stärker als Selena, drehte mich blitzartig um und nutzte die eine Sekunde, in der sie erschreckte und drückte jetzt sie unter Wasser. Tja, was du kannst, kann ich eben auch.

"Hey.", schrie sie empört auf, als Selena wieder auftauchte und funkelte mich böse an, worauf ich mir ein Lachen nicht verkneigen konnte. Sie sah einfach zu süß aus. "Was?", fragte ich nur und verzog unschuldig meine Augenbrauen nach oben.

"Das wollte ich machen!"

"Da war ich halt schneller.", lachte ich nur und kam ihr ein bisschen näher, um sie so mehr zu provozieren. Wütend schwam sie zu mir rüber und schlang ihre Arme um mich. Ich begann zu zittern und diese Nähe von Selena veranlasste mich, keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können. Langsam senkte Selena ihren Kopf zu meinem Ohr und flüstere mit einer heißen Stimme: "Jetzt nicht."

Das waren die letzten Worte, bevor ich von ihr unter Wasser gedrückt wurde. Sie war gut. Sie spielte mit ihren eigenen Waffen.

Mit aller Kraft versuchte ich gegen ihre kleinen Hände anzukommen und stemmte mich dagegen, bis ich wieder auftauchte und in ein lachendes Gesicht sah. Selena's Lachen war wie Balsma für meine Seele, das meine Sinne und meinen Verstand abstellte, weswegen ich nach ihren Händen griff und Selena so zu mir zog.

Automatisch umschlingten ihre Beine meine Hüfte. Wir waren uns so nah, sodass ich ihren Atem auf meine Lippen spüren und das Knistern der elektrischen Spannung hören konnte. Mein Herz beschleunigte sich und war kurz davor aus meinem Brustkorb zu springen. Selena raubte mir den Verstand, tat uns beiden nicht gut, veranlasste mir aber gleichzeitig auch das schönste Gefühl, dass man sich vorstellen kann. Das Grün in ihren Augen musterte mich gespannt und ich spürte, wie sie schwer ein- und ausatmete. Erst als ich mich noch näher zu ihr beugte, bemerkte ich, dass wir im gleichen Takt atmeten - als wären wir aufeinander abgestimmt.

"Das war aber nicht nett. Du tust mir und meiner Gesundheit nicht gut.", hauchte ich leise.

"Du tust mir und meinem Herz nicht gut.", sagte sie ruhig, ohne den Blick von mir abzuwenden. Verdammt. Ich konnte nicht anders - bitte verzeih mir Layla.

Secrets can destroy - my best friend's boyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt