Secrets can destroy - my best friend's boyfriend

Part 69

Es gab nur noch Nathan und mich. Naja... fast...

16. 06.
11:07

Plötzlich wurde die Tür zur Küche aufgerissen und Nathan und ich fuhren überrascht auseinander. Sofort wendeten sich unsere Blicke dorthin und geschockt weiteten sich meine Augen und ich glaube, auch Nathan ließ das nicht kalt. Im Türrahmen standen nämlich Mike, Darian, Jonas und Elias. Warte... was!

"Jungs?!"

Augenblicklich nahm Nathan seine Hand unter meinem T-Shirt weg und ich sprang von der Theke hinunter. Röte stieg mir in die Wangen und in diesem Augenblick war mir das unglaublich peinlich, dass die Jungs uns hierbei, was auch immer das war, erwischt hatten.

Elias war der erste der, Gott sei Dank, diese unangenehme Stille, die hier für ein paar Sekunden geherrscht hatte, unterbrach: "Ähmm, sorry ihr zwei. Wollten euch nicht stören, aber...", kurz wanderte sein Blick zu Mike, woraufhin dieser sichtlich nervös wurde. "...Mike wollte euch etwas sagen."

Daraufhin gab Elias ihm schnell einen Klaps auf seinen Nacken, wobei Mike tollpatschig nach vorne stolperte und seinen Aufprall gerade so nur aufhalten konnte. Langsam richtete er sich wieder auf und kratzte sich am Hinterkopf. Nathan und ich sahen uns unwissend, auf das was jetzt wohl kommen würde, in die Augen, als er auf einmal meine Hand in seine nahm, mich zu ihm zog, beschützerisch seine Arme um mich schlang und seinen Kopf auf meine Schulter ablegte.

"Ähm... Also, ich wollte mich entschuldigen. Wegen gestern... also. Ich war betrunken... Und ihr wisst's, dass ich euch zwei wirklich gerne zusammen mag und euch richtig shipe.. deswegen wollte ich nur das beste für euch und auf der Party war ich vor dem Spiel noch mit so 'ner richtig heißen Braut in dieser kleinen Abstellkammer und wow... Wir hatten richtig viel Spaß und alter, Bro, die hatte Kurven... huch."

"Haha, Bro. Komm bitte zum Punkt.", lachte auf einmal Nathan und als seine raue Stimme erklang, bebte auf einmal meine ganzen Blutbahnen, sodass mein ganzer Körper darum schrie, mich im nächsten Moment noch näher an Nathan zu kuscheln und seinen warmen Atem auf meiner Haut zu spüren.

"Äh, ja. Naja, und deshalb wollte ich, dass ihr zwei genau so viel Spaß habt, wie ich mit dieser Kleinen. Nur habe ich nicht daran gedacht, dass Layla dadurch Verdacht schöpfen könnte... Noch schlimmer dass sie es erfahren könnte. Man Kumpel, Selena. Es tut mir so unendlich leid. Ich hätte nie gedacht, dass es soweit kommen könnte."

Nathan und ich sahen uns stichwortartig beide in die Augen und begannen gleichzeitig zu schmunzeln. Ich denke, für uns beide war es klar, dass es keine Absicht von Mike war. Mike ist einer der ehrlichsten und aufrechtesten Menschen, den ich kenne.

"Mike, ich glaube wir wussten beide schon von Anfang an, dass das nicht deine Absicht war - und es konnte auch niemand wissen, dass es so enden würde. Aber... ich glaube, es war jetzt zwar nicht der beste Weg, es ihr so zu sagen. Letztendlich müssen wir es jetzt nicht mehr machen und es nicht immer wieder aufschieben."

Nach meinen Worten merkte ich, wie plötzlich eine Menge Anspannung und Last von seinen Schultern fiel und er sich im allgemeinen entspannte. Irgendwie kam es dann dazu, dass ich mich auf einmal aus Nathan's Griff löste, auf Mike zuging und ich einfach in die Arme nahm.

In den ersten Sekunden war er ziemlich überrascht, spannte seinen gesamten Körper wieder an und wusste spürbar nicht was er in dieser Situation machen sollte. Nach einer kurzen Zeit, wurde Mike wieder er selbst und legte seine Arme um mich.

"Danke.", hauchte er mit so einer gebrochenen Stimme in mein Ohr, sodass ich glauben konnte, er würde sich sogleich in Luft auflösen.

Auf einmal räusperte sich Nathan, das war mein Stichwort, sodass ich mich schlussendlich aus Mike's Umarmung zwängte und mich wieder an meinen Freund kuschelte.

"Ich, verspreche es, ich werde dass irgendwie mit Layla wieder hinbekommen. Ok?", meinte plötzlich Mike hastig.

"Mike, wir werden das schon selber schaffen. Wir haben uns das selber eingebrockt und werden die Suppe auch eigenhändig auslöffeln", meinte ich zu Mike, der wiederum nur seufzend mit den Schulter zuckte und den Kopf hängen ließ.

"Also..." Darian schlug Mike auf den Schultern und drehte ihn Richtung Ausgang. "Wir werden uns mal wieder auf den Weg nach Hause machen... Und ihr...", Darian zeigte auf Nate und mich. "...könnt da weiter machen, wo wir euch vorhin gestört haben."

Alle vier, mit einem frechen Schmunzeln auf den Lippen, verließen sie das Haus und ließen mich mit einer unglaublichen Röte auf den Wangen und einem verschmitzt grinsenden Nathan alleine.