Part 31

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Die nächste Woche lebte ich nur so dahin, vermied mal wieder den Kontakt mit Layla und Nathan und half Liam sich zuhause einzuleben.

03. 06.

Am Sonntag packte ich nun meine Badetasche fertig, zog mir einen Bikini unter ein langes T-Shirt an und fuhr mit dem Bus zum See.

Ja, ich hatte vor mit mich Ian zu treffen. Ich hatte selber zu Nathan gesagt, dass wir beide unser Leben so fortsetzten, wie es war. Ich musste diesen Kuss vergessen.

Um Punkt halb drei war ich nun am See und hielt Ausschau nach Ian. Mein Lippen verzogen sich automatisch zu einem Lächeln, als ihn grinsend kommen sah.
Wie erwartet sah er wirklich heiß aus. Er trug ein einfaches weißes T-Shirt und eine kurze Badehose, die kurz über seinen Knien aufhörte. Mein Herz setzte für einen kurzen Moment aus, als ich in seine braunen Augen sah.

"Hey, armes Mädchen. Bereit einen neuen Bodyguard zu bekommen?", begrüßte er mich glücklich, woraufhin er mich in die Arme nahm.

"Und wie. Schön dich zu sehen. Geht es dir gut?", fragte ich, als wir die Umarmung lösten und musterte ihn kurz. Verdammt, er war wirklich gutaussehend.

"Na, wenn ich so ein hübsches Mädchen sehe, dann muss es mir ja gut gehen", grinste er und seine braunen Augen blitzten mich erneut an.

Wir beschlossen uns am See einen schattigen Platz zu suchen und breiteten dort unsere Handtücher aus. Als ich mir mein Kleid über den Kopf zog, bemerkte ich ,dass er mich auffällig ansah.

"Was?", fragte ich nur unschuldig und sah ihn mit großen Augen an.

"Du... du siehst umwerfend aus.", stotterte er sichtlich nervös und ich fing an zu lächeln. Mit meinem schwarzen Bikini sah ich nicht sonderlich anders aus, als wie Freitag, wo er mich zum ersten Mal gesehen hatte.
Mich wunderte es, dass er so aufgeregt war. Normalerweise waren solche Macho-Typen ja total selbstbewusst bei Mädchen und waren schon an bessere und schönere Körper gewohnt.

"Ach, komm. Tu nicht so, als hättest du noch nie was besseres gesehen.", lächelte ich sein Kompliment ab.

"Nein, ehrlich.", sagte er sichtlich ängstlich und musterte mich weiter.

"Willst du mich jetzt weiter anstarren oder willst du endlich ins Wasser gehen?", lachte ich freundlich und wartete, bis er sein T-Shirt auszog.
Seine gebräunten Bauchmuskeln stachen heraus und machten es mir schwer, wegzuschauen.

"Willst du weiterhin auf meine Bauchmuskeln schauen oder darf ich dich jetzt ins Wasser schmeißen?", neckte er mich und so schnell ich gar nicht sehen konnte, nahm er mich auf seine Arme und trug mich Richtung Wasser, ehe er mich in hohen Bogen in den angenehm, kühlen See schmiss. Meine Haare klatschten mir unverzüglich in mein Gesicht und eine leichte Gänsehaut überzog, wegen der überraschenden Abkühlung, meinen Körper.

Als ich auftauchte, schnappte ich nach Luft und wollte Ian dafür, dass er mich so schnell ins Wasser geschmissen hatte, nass spritzen, doch er war verschwunden. Ich drehte mich im Kreis und suchte den See mit meinen Augen ab, aber er war nirgendswo zu finden. Ich wollte gerade seinen Namen rufen, als sich eine nasse Hand auf meinen Kopf legte und mich so wieder unter Wasser drückte. Ian.

Doch so schnell ließ ich mich nicht runterkriegen. Sobald ich untertauchte, griff ich nach Ian's Schultern und zog sie mit aller Kraft ebenfalls zu mir unters Wasser - nun waren wir beide unter der Wasseroberfläche und ich lachte ihn nur an.

Langsam tauchten wir wieder auf. "Rache ist süß.", neckte ich Ian und lächelte zuckersüß.

Darauf sagte er nichts, sondern kam nur vorsichtig näher. So nah, sodass ich seinen Atem auf meinen Lippen spürte.

Plötzlich spürte ich seine Hände an meiner Hüfte und zog mich so näher an ihn.

"Ich mag süße Mädchen.", hauchte Ian in mein Ohr und ließ mich erschaudern. Seine Stimme ist rau, nicht so heiß wie Nate's Stimme, aber anders. Ich merkte, dass mein Herz unwillkürlich schneller zu schlagen begann. Meine Knie begannen zu zittern, ich wusste nicht, ob es die kühle Wassertemperatur war oder Ian's Anwesenheit.

Langsam rutschten seine Hände auf meiner Hüfte, bewusst ein wenig hinunter, sodass er mich hochheben kann. Automatisch schlang ich meine Beine um seine Taille und legte meine Hände auf seinen Schultern ab, damit ich quasi von ihm getragen wurde.

Obwohl Ian umwerfend war, konnte ich Nate nicht aus meinen Kopf verdrängen. einerseits schwirrte er mir immer noch in meinen Gedanken herum, andererseits hatte ich das Ziel, Nate ganz und gar zu vergessen und so die Beziehung zwischen ihn und Layla nicht zu zerstören und gleichzeitig zu akzeptieren und unterstützen. Ich liebte Nate, ja. Ich hatte wegen ihm Schmerzen. Aber ein wenig Ablenkung konnte nicht schaden.

"Machst du das mit jedem Mädchen?", flüsterte ich in sein Ohr, weil ich wirklich neugierig war.

Er zuckte nur mit den Schultern. "Und wenn es so wäre?"

Jetzt sah er mich ein wenig nervös an und wartet gespannt auf meine Reaktion.

"Dann möchte ich, dass du das hier nie mehr vergisst.", waren meine letzten Worte, bevor ich ihn nun endgültig zu mir zog und ihn küsste.

Secrets can destroy - my best friend's boyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt