Autsch. Autsch. Autsch.
Verdammt. Warum dachte ich, das es eine gute Idee war, hier mit Nathan alleine Zeit zu verbringen. Im Gegenteil. Es machte diese gesamte Situation mit Nathan, Layla und mir nur noch mehr komplizierter.
Nach diesem Kuss heute, dachte ich... Man. Ich wusste ja selber nicht was ich mir dabei gedacht hatte. Es war so dumm von mir. So dumm, hier alleine mit Nathan herzukommen.
Am liebsten würde ich den Frust, der sich soeben in meinem Herz aufbaute, heraus schreien. Am liebsten würde ich Nathan anschreien, da er mir schon wieder unnötige Hoffnungen machte. Verdammt!
Warum küsste ER mich, um mir dann zu sagen, dass Layla die "richtige" für ihn wäre?
Warum musste Nathan wieder in sein Badboy-Verhalten zurückfallen und jedes Mädchen, das ihm näherkam, ausnützen oder verletzen?Und ich? Ich war wieder einmal das dumme, naive Mädchen und falle auf den unwiderstehlichen Badboy rein, der gleichzeitig auch noch mit meiner besten Freundin zusammen war.
Ohne jegliche Gefühle sah er mir in die Augen und hatte keine Ahnung, was diese kleine Aussage von IHM mit mir angestellt hatte. Diese kleine Aussage griff mein Herz an und zerbrach es schon wieder in tausende Stücke. Ich hatte schwere Not zu atmen, weswegen ich mich vorsichtig aufrichtete.
Ich spürte, wie Nathan jede einzelne Bewegung von mir musterte. "Was?... Wo willst du hin?"
Verwundert tat Nathan es mir gleich und richtete sich auch auf, während ich mir sein nasses T-Shirt ohne jegliche Gedanken über den Kopf zog. Mir war es in diesem Moment egal, ob mich Nathan nun voll und ganz in Unterwäsche sah oder nicht. Also schlüpfte ich noch schnell in meine Hose und in Liam's T-Shirt, als ich plötzlich von Nathan zurück gezogen wurde.
Die Stelle, wo sich seine Finger an meine Haut schmiegten, kribbelte wie verrückt und ließ mein Herz noch höher als sonst schlagen - aber das alles gegen meinen Willen.
Ich hasste, dass dieser Badboy so eine intensive Wirkung auf mich hatte. Ich hasste es. In diesem Moment hasste ich sogar Nathan. Schon wieder.Geschickt drehte er mich zu sich um, und hob mein Kinn an, sodass ich in seine strahlenden blauen Augen sehen musste. Sein Blick, der mich aufregend musterte, ließ mich erschaudern und meine Knie zittern.
"Warte... wo willst du hin?"
"Ich will mir das nicht mehr weiter geben. Wie kommst du drauf, dass ich da mitmache?" Verwirrung lag in seinen Augen.
"Glaubst du ich nehme das so einfach hin, dass du mich drauf los küsst und danach mit mir über deine ach so tolle Freundin schwärmst? Weißt du Nathan, ich mach da einfach nicht mehr mit. Du machst mir unnötige Hoffnungen, nur damit du mir dann sagen kannst, dass Layla DIE eine für dich ist und das erste Mädchen ist, das dich voll und ganz befriedigt. Sicherlich nicht! Nicht. Mit. Mir. Nathaniel Black."
Während ich die letzten Worte aussprach, bohrte ich bei jedem einzelnen Wort meinen Zeigefinger in seine starke, muskulöse Brust und brachte ihn mit einem intensiven Blick zum Zittern.
Nathan starrte mich verwirrt an, wollte etwas sagen, aber bevor er das auch tun konnte, drehte ich mich um, nahm meine Sachen und stampfte Richtung Auto.
"Was... Halt! Warte doch!" Nathan rief mir hinter her, um mich damit aufzuhalten, während er krampfhaft versuchte sich seine Sachen überzuziehen. Ich musste zugeben, dass es teilweise schon witzig war, Nathan so zusehen. Hüpfend, auf einem Bein, streifte er sich seine Jeans über, während er gleichzeitig tollpatschig sein T-Shirt anzog. Dennoch blieb ich nicht stehen und ging einfach weiter.
Ich war einfach zu wütend auf Nathan. Zu wütend auf mich. Zu wütend auf alles andere.
Verdammt! Wie konnte ich so dumm sein!Ich stampfte einfach durch den Wald, in der Hoffnung irgendwann auf Nathan's Auto anzutreffen - so merkte ich gar nicht, dass Nathan schon aufgeholt hatte und plötzlich vor mir auftauchte.
Mit seinen eisblauen Augen starrte er mich an und brachte mich dazu, kurz stehen zu bleiben. In seinen Augen sah ich kurz Verzweiflung, Leidenschaft und... Ich wusste es nicht, was ich da in seinen Augen sah. Ich hatte keinen Schimmer.
Plötzlich legte Nathan seine Hand an meinen Wangenknochen und ich würde dadurch aus meinen Gedanken an seine Augen gerissen. Wie konnte ein Mensch nur so fesseln?
Widerwillig schüttelte ich meinen Kopf. Ich wollte seine Berührungen nicht mehr spüren. Ich wollte nicht merken, welche Wirkung er auf mich hatte. Und noch weniger wollte ich, dass Nathan mitbekam, welche Wirkung er auf mich hatte und was nur eine einzelne Berührung von ihm an mir auslösen konnte."Nathan.", Sanft nahm ich seine Hand und führte sie von meiner Wange zu seinem Körper zurück. "Hör auf mir ständig Hoffnung zu machen und so zu tun, als wäre ich was besonderes. Hör einfach auf damit. Es tut mir weh."
Tränen sammelten sich in meinen Augen. Man. Wie hätte ich denken können, dass das alles so ausartete? Da hätte ich ihn gar nicht mit ins Krankenhaus genommen! Oder ihm den Milchshake übergegossen! Wie hätte ich da wissen können, dass ich mich in den Badboy verliebte! Oder dass sich er in Layla verliebte!"Aber, jetzt hör mir doch einmal zu!" , meinte Nathan, doch ich blockte ab. So stur wie ich war, ging ich an ihm vorbei und sah auch schon das Auto in nächster Nähe stehen. "Nathan. Es ist besser wenn wir aufhören. Das mit uns. Das sollte jetzt aufhören. Du tust mir nicht gut und wir tun Layla oder Ian nicht gut." Mein Herz verkrampfte sich.
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Secrets can destroy - my best friend's boyfriend
RomanceSelena war ein normales Mädchen mit einem normalen Leben. Sie war nicht besonders auffällig in der Schule, schrieb gute Noten und hatte Freunde, die sie über alles liebte. Jedoch hatte Selena auch keine Angst, mal die Wahrheit zu sagen und so kam es...