Chapter 14

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I wish time had better timing for you and me.

                                     ☽
Mit großen Schritten rannte ich zu unserer Tür, mit dem Ziel nicht allzu nass zu werden, während ich den Schlüssel aus meinem Rucksack fischte. Hinter mir hörte ich wie Jayden weg fuhr.

Ich wusste wirklich nicht mehr, was ich von ihm halten sollte. Er brachte mich zur Weißglut und war unglaublich nervig, aber dann war er so wie gerade, so süß und bescherte mir bei seinen Worten immer eine Gänsehaut.

Aber ich konnte mich einfach nicht in ihn verlieben. Zum Teil lag es an meiner Vergangenheit die mir Angst machte, aber auch zum Teil an mir selbst die sich vor einer Beziehung fürchtete. Etwas Neues, von dem ich nicht wusste, wie es endete.

Mit ruck öffnete ich die Tür und zog schnell meine Jacke und Schuhe aus. Mit Rucksack über der Schulter lief ich ins Wohnzimmer, wo Mason auf der Couch saß und durch das Fernsehprogramm schaltete.

»Hey« Rief ich direkt neben seinem Ohr. Es erzielte die erhoffte Wirkung und ließ ihn zusammenzucken. Er warf mir einen Todesblick zu, aber ich hielt mir nur den Bauch vor Lachen, da ich seinen Blick einfach nicht mehr aus dem Kopf bekam. Wie ein verschrecktes Reh, hatte er geguckt.

»Hey, was machst du denn schon hier? Ich dachte der Bus fährt erst später?« Fragte er, während ich mich versuchte zu beruhigen, was mir erst nach einigen Minuten gelang.

»Ja, tut er auch, aber ich bin nicht Bus gefahren, ein Freund hat mich mitgenommen.« Antwortete ich auf seine Frage und fing mir einen überraschten aber gleichzeitig auch einen nicht sonderlich begeisterten Blick ein.

»Ein Freund also?« Fragte er wieder mit deutlicher Skepsis. Ich nickte langsam.

»Ja, ein Freund. Und fang jetzt bitte nicht wieder mit deinem ewig langen Monolog über das Thema an.« Ich sah ihn ernst an.

»Ich hatte nicht vor...-« Mitten im Satz unterbrach ich ihn.

»Also bitte, ich habe doch deinen Blick gesehen, du hättest gleich wieder damit angefangen.« Erwiderte ich und anhand seines Schweigens, wusste ich, dass ich richtiglag. Ich schnaubte. Er hatte seinen Beschützerinstinkt wieder ausgefahren, der süß aber auch unglaublich nervig sein konnte.

»Du musst dir keine Sorgen machen, er ist nur ein Freund nicht mehr und nicht weniger.« Auch wenn ich wusste, dass es nichts brachte ihm das zu sagen, da er die anderen Male immer noch so reagiert hat, versuchte ich es trotzdem immer wieder.

»Eve, ich kann das nicht abstellen, ich mache mir immer Sorgen um dich.« Als er das sagte, schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Dieser Satz gehörte auf jeden Fall zu den Top drei der süßesten Sachen, die Mason je gesagt hatte.

»Ach Bruderherz, du kannst manchmal echt verdammt süß sein.« Antwortete ich, während ich ihn von hinten umarmte.

»Da kann ich dir gar nicht lange böse sein.« Brabbelte ich weiter und er lachte. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und löste mich dann von ihm.

»Ich gehe hoch in mein Zimmer.« Rief ich, als ich schon fast an der Treppe ankam. Er schrie ein »Okay.« Zurück und ich machte mich auf den Weg nach oben.

soulmates - gefunden | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt