Chapter 42

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Liebe ist nicht das, was man sieht. Liebe ist das, was man im Herzen fühlt.


Mit stechenden Kopfschmerzen und Übelkeitsgefühl, öffnete ich die Augen und blickte mich in dem dunklen Raum um.

Wo war ich und warum fühlte sich mein Kopf so an, als würde ein Presslufthammer auf höchster Stufe laufen?

Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich sah einen kahlen Raum, indem nichts als ein Tisch stand. Hier war nicht mal ein Fenster, wodurch ich dann auch nicht wusste, welche Tageszeit wir hatten. Am schlimmsten war dann doch die Tatsache, dass ich feststellte, dass ich gefesselt war.

Panisch dachte ich nach, was passiert war, dass ich jetzt verdammt nochmal gefesselt in einem unheimlichen Raum war.

Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich wurde von Alfonso, nein, er hieß doch anders. Irgendwas mit F dachte ich. Ferna-, ach keine Ahnung. War ja auch egal, auf jeden Fall, hat mich dieser Arsch entführt. Wie gern würde ich ihm jetzt eine richtige reinhauen. Wegen ihm war ich irgendwo angekettet und konnte nicht mal meinen schmerzenden Arm bewegen.

Ich saß also kurz gesagt, wirklich tief in der Scheiße.

Aber da ich aus einigen Filmen wusste, dass in Panik verfallen nichts brachte, atmete ich tief durch und schwor, alle, die hieran beteiligt waren, zu kastrieren.

Eine weitere Sache, die ich aus Filmen gelernt hatte, war, niemals zu schreien, ob hier jemand war, wenn man in so einer Situation, wie ich gerade, steckte.

Am besten tat ich einfach so, falls sich ja jemand hier rein verirren sollte, als würde ich noch schlafen und nutzte dann das Überraschungsmoment um...ja, um was zu machen? Immerhin war ich gefesselt.

Vielleicht um ihn ins Gesicht zu spucken. Okay, nein, das war keine gute Idee. Darüber dachte ich einfach nach, wenn dieser Fall eintrat.

Wiedermal war das Glück nicht auf meiner Seite, denn dieser Fall trat schneller, als gedacht, ein. Die Tür öffnete sich mit einem lauten Quietschen. Schnell schloss ich die Augen und tat so, als würde ich noch schlafen. Dabei versuchte ich meinen wilden Herzschlag etwas zu beruhigen, denn da, wer auch immer nun hier war, bestimmt auch ein Werwolf war, würde er meinen schnellen Herzschlag hören und wissen das ich wach bin.

Das Licht ging an, während Schritte ertönten und dann stoppten. Ich spürte einen warmen Atem und kurz darauf plötzlich einen brennenden Schmerz in meiner linken Wange.

Zischend öffnete ich die Augen und sah vor mir einen jungen grinsenden Mann stehen. Hatte dieser dumme Arsch mich gerade tatsächlich geschlagen?

»Sag mal, geht's noch?« Rief ich wütend, bevor ich die Worte zurückhalten konnte. Das hatte immerhin scheiße wehgetan.

»Das war nur eine Maßnahme, damit du endlich wach wirst.« Antwortete er mit einer bedachten rauchigen Stimme.

Ich nahm mir kurz Zeit um ihn zu mustern. Kurze nach hinten gestylte braune Haare und dazu ebenfalls braune Augen. Er trug ein weißes Hemd, das er an den Armen hochgekrempelt hatte und eine schwarze Hose. Alles in allem sah er nicht schlecht aus, aber trotzdem hatte er mit meiner Entführung zu tun und mich verdammt nochmal geschlagen.

Und ich hatte Jayden, also konnte der Typ vor mir noch so gut aussehen, er war trotzdem ein dummes Arschloch den ich als erstes kastrieren würde.

»Vielleicht sollte ich mich erst einmal vorstellen. Ich bin Alex, wie Fernandes jetzt sagen würde, der Boss der ganzen Sache.« Überrascht riss ich meine Augen auf. Der Boss? Wirklich toll Evelyn, jetzt stand auch noch der Oberarsch, der all das hier erst in die Wege geleitet hatte, vor mir.

Noch schlimmer geht es nicht. Ach ja, geht es doch, denn er fuhr mir gerade mit der Hand über die Wange, während ich versuchte sie irgendwie loszuwerden.

»Jayden hat richtiges Glück, so eine hübsche Mate zu haben.« Sagte er plötzlich. Wenn das nicht gerade von ihm kommen würde, hätte ich mich jetzt für das Kompliment bedankt, so...naja so spuckte ich ihm einfach angeekelt ins Gesicht. Warum wusste ich nicht. Vermutlich aus Genugtuung.

Wütend wischte er sich übers Gesicht und ich kassierte wieder eine Ohrfeige. Ich biss mir aus Schmerz auf die Lippe, wo ich sofort etwas Metallisches schmeckte.

»Du mieses Arschloch, ich schwöre, wenn ich nicht mehr gefesselt bin, bist du ein toter Mann. Und ich werde dir deine kleinen Eier so langziehen, bis sie dir zu den Ohren wieder rauskommen.« Redete ich mich in Rage. Er lachte freudlos auf.

»Auch, wenn mir dein Temperament gefällt, würde ich trotzdem aufpassen was ich sage.« Erwiderte er bedrohlich. Mit diesen Worten wandte er sich von mir ab und verließ den Raum.

Erleichtert stieß ich die Luft aus. Dieser Typ hatte doch echt nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich brauchte dringend einen Plan, wie ich hier rauskomme.

soulmates - gefunden | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt