Chapter 36

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People are like shadows. They disappear when it gets dark.

                                  ☽
Jayden hatte beschlossen, dass dieses Treffen am nächsten Tag stattfinden sollte und so saß ich nun hier auf der Treppe im Flur und wartete ungeduldig, dass er mich abholte.

Mein Outfit bestand wegen der frischen Herbst Temperaturen aus einem weißen Pullover einem Rock in einem dunklen altrosa und schwarzen Overknees. Dazu hatte ich meine Haare leicht gelockt.

Es war kurz vor zwei und ich war alleine im Haus, da Mason mit einem Freund auf einem Fußballspiel war und er somit erst wieder gegen Abend da wäre

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Es war kurz vor zwei und ich war alleine im Haus, da Mason mit einem Freund auf einem Fußballspiel war und er somit erst wieder gegen Abend da wäre.

Trotzdem konnte ich nichts gegen die wachsende Unruhe und Aufregung tun, die in meinem Inneren herrschte. Ich würde gleich seine Familie kennenlernen. Jetzt fiel mir erst auf, dass ich noch gar nicht über sie wusste. Hatte er Geschwister?

Ich wusste nicht einmal wo er überhaupt wohnte. Ich hatte zwar nie wirklich gefragt, aber er hatte sich diesbezüglich auch nicht geäußert.

Jetzt hatte ich erst einen richtigen Grund um aufgeregt und unruhig zu sein.

In diesem Moment ertönte die Melodie der Klingel und ich sprang schnell von der Treppe auf und öffnete die Tür.

Jayden sah wiedermal unverschämt gut aus. Er trug eine schwarze Jeans und ein dunkelblaues Hemd, das über seiner muskulösen Brust spannte. 

Ich trat raus zu ihm und schloss die Haustür hinter mir ab. Bevor ich meinen nächsten Gedanken fassen konnte, wurde ich schon in starke Arme gezogen. Genießerisch schloss die Augen und dachte an nichts weiter, als Jayden und seine Arme die mich sanft festhielten und in denen ich das Gefühl hatte, sie konnten mich vor allem beschützen.

Dieser Moment war aber schnell wieder vorbei, da ein lautes Hupen ertönte und uns somit auseinanderschrecken ließ. Jayden warf einen wütenden Blick zu seinem Auto. Indem Claire und Brandon auf der Rückbank saßen. Brandon war nach vorn gebeugt, um zu Hupen und lächelte belustigt.

Ich griff nach Jaydens Hand, um ihn aus seiner Starre zu holen. Er zuckte leicht zusammen, ließ aber zu, dass ich ihn mit großen Schritten zum Auto zog.

Gemütlich ließ ich mich in den Sitz fallen, was Jayden links neben mir ebenfalls tat. Lächelnd drehte ich mich zu den anderen beiden nach hinten, um sie zu begrüßen.

Claire war ebenfalls anzusehen, dass sie aufgeregt und nervös war. Ich warf ihr –trotz meiner ähnlichen Gefühle- ein aufmunterndes Lächeln zu, was sie erwiderte.

Die Fahrt über war es still. Das einzige worauf ich mich konzentrierte, war die Straße vor mir und meine Hand die auf Jaydens lag und sie umklammerte.

 Das einzige worauf ich mich konzentrierte, war die Straße vor mir und meine Hand die auf Jaydens lag und sie umklammerte

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Mittlerweile holperte das Auto über einen schmalen Kiesweg in mitten eines riesigen grünen Waldes. Erstaunt lehnte ich mich gegen die Fensterscheibe, als eine riesige Häusersiedlung in Sicht kam.

Er parkte das Auto vor einem der Häuser und wartete, bis ich meinem Blick von den prächtigen Häusern losreißen konnte.

Nachdem wir alle ausgestiegen waren, betrachtete ich nochmal in Ruhe alles. Drei riesige vierstöckige Häuser standen in einem Halbkreis beieinander. Alle waren aus Backstein und vor ihnen befand sich in deren Mitte ein Springbrunnen aus weißem Marmor. Um die drei Häuser waren noch einzelne kleinere Häuser verteilt.

Kinder spielten lachend und rannten durch die Gegend, während Erwachsene, aber auch welche ungefähr in unserem Alter, in ihrer Bewegung stockten und auf uns aufmerksam wurden.

Unbehaglich stellte ich mich näher zu Jayden, der im nächsten Moment meine Hand ergriff und unsere Finger miteinander verschränkte.

Als ich einen kurzen Blick über die Schulter zu Claire warf, bemerkte ich, dass es ihr nicht anders ging. Mit geweiteten Augen sah sie sich alles an und Brandon hielt beschützend ihre Hand.

Okay, jetzt verstand ich was Jayden mit wir wohnen nah beieinander meinte. Das hier war ja nochmal ein eigenes kleines Dorf für sich.

Schluckend umfasste ich Jaydens Hand fester, als uns nun alle ansahen. Einzelne blickten etwas missmutig und skeptisch, während der Großteil freundlich lächelte.

Aus Höflichkeit lächelte ich zurück und ließ zu, dass Jayden mich an den Leuten vorbei über einem kleinen Weg zog.

Hier verabschiedeten sich Brandon und Claire von uns, da sie in eine etwas andere Richtung mussten. Mit einer Umarmung und einem aufmunternden Lächeln zu Claire, verschwanden sie.

Jayden zog mich noch fünf Häuser weiter, bis er vor dem größten von allen stehenblieb. Ich musterte das wirklich schöne Haus, das in einem hellen grau angestrichen wurde. Drei Treppen führten zu der robusten Eingangstür, die in diesem Augenblick aufflog und ein kleines ungefähr siebenjähriges Mädchen herausgestürmt kam und Jayden in die Arme sprang.

Lachend wirbelte er sie durch die Luft und sah sie mit einem so süßen Blick an, das mein Herz bei diesem Anblick dahinschmolz.

»Jay, endlich bist du da.« Rief sie fröhlich mit ihrer süßen Stimme. Nach einem kurzen Moment setzte er sie wieder auf dem Boden ab und wandte sich an mich.

»Lilli, das ist meine Freundin Evelyn. Evelyn, das ist meine kleine Schwester.« Ihre großen Augen richteten sich auf mich und schon stand sie vor mir und umarmte meine Beine.

Lächelnd hockte ich mich zu ihr runter, um sie richtig in den Arm zu nehmen. Sie war mir jetzt schon ans Herz gewachsen.

»Hallo Süße, du hast aber zwei hübsche Zöpfe.« Sagte ich, während ich auf ihre zwei geflochtenen Zöpfe deutete.

»Danke sehr und du hast schöne lange Haare, irgendwann sollen meine auch so lang sein.« Brabbelte sie hoffnungsvoll.

»Das werden sie bestimmt.« Erwiderte ich lächelnd und streichelte ihre Wange. Als ich kurz zu Jayden aufblickte, sah ich, wie er uns breit grinsend beobachtete.

»Du musst unbedingt mit mir spielen, eine meiner Puppen hat auch so lange Haare.« Rief sie aufgeregt und griff nach meiner Hand.

»Lass Evelyn erstmal Mom und Dad kennenlernen und später spielt sie mit dir.« Mischte sich Jayden sanft ein und blickte zu ihr.

»Versprochen?« Fragte sie nun an mich gewandt. Ich nickte.

»Versprochen.« Erwiderte ich mit einem Lächeln.

soulmates - gefunden | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt