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Chapter 24

❝Die Texte, die dich faszinieren, sind die, die dich definieren.❞

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Mit wankenden Schritten lief ich auf den brummenden Wagen zu und ließ mich seufzend auf den Beifahrersitz fallen. Ich hatte es geschafft, ohne mir meine Beine zu brechen, hoffen wir mal, dass es nicht noch passiert. 

»Hey, du siehst wunderschön aus.« Kam es von Jayden. Leicht lächelnd und mit roten Wangen flüsterte ich ein leises »Danke.«

Nun drehte ich meinen Kopf zu ihm und musterte ihn genauer. Er trug eine schlichte ausgewaschene Jeans und ein schwarzes Hemd, dass über seine muskulöse Brust spannte.

Mein Mund wurde trocken und meine Hände fingen an zu schwitzen. Okay, tief ein und aus atmen.

Ich riss meinen Blick von dieser Stelle und sah ihn stattdessen wieder an. Sein überhebliches Grinsen machte mir nur allzu deutlich bewusst, dass er mein Starren mitbekommen hatte.

Toll gemacht, Evelyn.

Die Röte schoss mir in die Wangen und ich sah schnell weg.

»Hi.« Flüsterte ich, da mir einfiel, dass ich ja noch gar nichts gesagt hatte außer einem schüchternen Danke. Erst dachte ich, er hätte es nicht gehört, aber als ich einen Blick zu ihm riskierte, bemerkte ich, dass er noch breiter grinste.

Während der Fahrt über, beobachtete ich die in Dunkelheit gehüllte Landschaft. Wir fuhren gerade an einem Wald vorbei. Nur schwer konnte ich die einzelnen Bäume erkennen, da hier keine Straßenlaternen die Dunkelheit erhellten.

Umso länger ich den vorbeiziehenden Wald betrachtete, umso mehr bekam ich ein ungutes Gefühl. Ich konnte nicht genau beschreiben, was es war, aber es sorgte dafür, dass mir ein eisiger Schauer über den Rücken lief.

Als ich mich gerade abwenden und Jayden fragen wollte, wann wir da wären, nahm ich eine Bewegung am Waldrand wahr.

Ich lehnte mich näher an die Fensterscheibe und sah etwas, was zwischen den Bäumen entlangrannte. Ich konnte nicht genau sehen, was es war, aber das reichte schon aus, damit ich vom Fenster weg wich und einen ängstlichen Laut ausstieß.

Aus Instinkt klammerte ich mich an das erstbeste, was ich zu greifen bekam.

»Was ist los?« Fragte Jayden besorgt und sah von der Straße abwechselnd zu mir.

»Ich...ich habe da was...da war etwas am Waldrand.« Stotterte ich ängstlich.

»Was war es?« Fragte er ernst und ließ mich nachdenklich die Augenbrauen zusammenziehen.

»Ich weiß nicht, es war zu dunkel.« Meine Stimme brach zum Ende hin und ich hatte immer wieder das gleiche Bild vor Augen. Etwas drückte meine Hand.

Erst jetzt wurde mir klar, dass ich Jaydens Hand umklammert hatte, als ich dieses...etwas sah. Aber in diesem Moment machte ich mir über was ganz anderes Gedanken.

»War es ein Tier?« Fragte er weiter, während er das Auto am Straßenrand anhielt.

»Ich weiß nicht. Es könnte ein Tier gewesen sein, aber es war groß. Größer als normale Tiere, die hier im Wald leben.« Das konnte kein normales Tier gewesen sein. Es war zu groß und mein Gefühl sagte mir, dass hier irgendetwas nicht stimmte.

»Ich dachte es war zu dunkel?« Ist das jetzt sein Ernst? Glaubte er mir nicht?

»Ja...nein...schon, aber ich weiß das es groß war.« Ich atmete tief durch. Ich musste mich wirklich beruhigen. Vielleicht hatte ich mir das ja auch nur eingebildet.

In diesem Moment ertönte ein lautes Heulen, und ich zuckte noch heftiger zusammen. Scheiße, ich kam mir vor wie in einem Horrorfilm.

Und der ging für die nichtsahnenden naiven Jugendlichen nicht gut aus. Meine Atmung wurde schneller und ich umfasste Jaydens Hand fester.

»Hey, Eve, sieh mich an.« Er umfasste mein Kinn, sodass ich ihn ansah.

»Es ist alles gut, okay? Das war nur ein Tier.« Redete er weiter und versuchte mich zu beruhigen.

»Und was ist, wenn es wiederauftaucht und uns angreift?« Ich weiß nicht, warum ich so überreagierte, aber mein Gefühl sagte mir, dass dort draußen etwas war, etwas Gefährliches.

»Uns wird nichts passieren. Du musst mir vertrauen, okay?« Ich sah ihn unsicher an. Konnte ich ihm vertrauen? Ich kannte ihn nicht einmal richtig. Aber auch wenn eigentlich alles dagegensprach, wusste ich doch, dass mein Herz ihm vertraute.

»Okay.«