Chapter 15

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Wir sollten nicht zu viel nachdenken. Wenn es sich gut anfühlt, dann ist es das meistens auch.

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Mit schweren Schritten, die sich anhörten als würde ein Elefant über den Flur laufen, der gerade einen Stepptanz veranstaltete, kam ich in meinem Zimmer an. Geschockt hielt ich in der Bewegung inne, als ich dieses Chaos sah. Als ich es verlassen hatte, sah es doch gar nicht so schlimm aus, oder? Vermutlich lag es daran, dass ich heute früh noch müde war und es da noch nicht so wirklich realisiert hatte. Es gab jetzt zwei Möglichkeiten.

Entweder ich legte mich jetzt gemütlich auf mein Bett und beschloss es morgen aufzuräumen, allerdings könnte es auch gut sein, dass ich da schon von dem herumliegenden Müll und der Kleidung die sich häufte verschluckt wurde, oder ich raffte mich auf und brachte es über mich, es jetzt aufzuräumen.

Eine wirklich schwierige Entscheidung. Nach einigen Minuten des Nachdenkens entscheid ich mich dann doch für die zweite Wahl. Wer würde schon gerne von seinem Müll und der dreckigen Kleidung verschluckt werden? Ich auf jeden Fall nicht. Also dann mal los.

Nach gefühlten Stunden war ich endlich fertig. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits abends war. Okay, ab jetzt schwor ich mir alles immer gleich wegzuräumen, damit so etwas wie jetzt nicht nochmal passiert. Nochmal schaffe ich das nicht. Ich war schon jetzt außer Puste, aber wenigstens konnte ich jetzt stolz sagen, dass ich mich bewegt und etwas für meine Figur getan hatte.

Bei diesem Chaos musste ich hin und her und hoch und runter laufen, um den Müll wegzubringen. So hatte ich bestimmt auch einige Kalorien verbrannt. Das war zwar kein richtiger Sport, aber ich war stolz auf mich das ich mal mehr tat, als von hier zum Kühlschrank zu laufen.

Wie auf Kommando knurrte mein Magen und erinnerte mich daran, dass es Zeit war, etwas zu essen.

Nachdem ich fertig gegessen und Mason eine gute Nacht gewünscht hatte, zog ich mir meinen Schlafanzug an, schminkte mich ab und erledigte den anderen typischen Rest und ließ mich todmüde in mein Bett fallen.

Ein wirklich anstrengender und ereignisreicher Tag. Das war ja mal was ganz Neues. Wieder schweiften meine Gedanken zu Jayden und verhinderten, dass ich einschlief.

Ich wälzte mich im Bett hin und her, aber ich kam einfach nicht zur Ruhe, denn Jayden spukte mir ununterbrochen im Kopf herum. Seine widersprüchlichen Taten und was er sagte, brachten mich noch mehr durcheinander, als ich sowieso schon wegen ihm war.

Vielleicht wurde es doch mal langsam Zeit, dass ich etwas riskierte. Was hatte ich schon zu verlieren? Mit diesem Gedanken fiel ich in einen traumlosen Schlaf.

soulmates - gefunden | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt