Kapitel 3

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Ich wache in der Früh auf, als mein Wecker klingelt.
Sofort fällt mir wieder ein, was in den letzten 24 Stunden passiert ist.
Warum meint Romeo, dass ich heute schon auf die neue Schule gehen muss?
Ich würde lieber noch ein paar Tage zu Hause bleiben.
Ich stehe auf und zieh mich an.
Als ich runter komme, begrüßt mich Romeo freundlich und stellt mir Rührei hin.
„Ich hab keinen Hunger.", erkläre ich ihm knapp.
„Hör zu, ich verstehe, dass dich das alles traurig macht und vor allem, weil es deine Mutter ist, aber, so blöd es auch klingt, das Leben geht weiter. Du wirst merken, irgendwann geht es dir besser.", versucht mich mein Bruder zu beruhigen.
Eigentlich sind er und Martin nur meine Halbbrüder. Sie sind Zwillinge und sind die Söhne meines Vaters.
Eigentlich hat er Recht und Mama möchte sicher nicht, dass ich dauernd traurig bin.

Als ich nach fünf Minuten Fußweg an der Schule ankomme, atme ich nochmal tief durch, bevor ich das Schulgebäude betrete.
Ich schaff das.
Ich gehe durch die Schultür und merke wie mich fast alle anstarren.
Anscheinend kennt hier jeder jeden.
Ich geh auf eine Gruppe von Jungs zu, um sie zu fragen, wo es ins Sekretariat geht.
Dort muss ich mich melden und dann bringen die mich ins richtige Klassenzimmer.
„Entschuldigung, könnt ihr mir sagen wo hier das Sekretariat ist?", frage ich den offensichtlich ältesten der Gruppe.
„Bist du neu?", fragt er mich.
„Ja bin ich und ich soll mich im Sekretariat melden, damit die mir sagen wo ich hin muss.", entgegne ich ihm.
„Ah okay und wie heißt du?", fragt mich dieses Mal ein anderer Junge.
„Ich bin Lukas und ihr?", frage ich zurück.
Der älteste antwortet: „Also ich bin Nico, der ist Jakob, der da Florian und der kleine da ist Mike. Freut uns dich kennen zu lernen. In welche Klasse musst du denn?"
„Freut mich auch. Ich muss in die zehnte Klasse.", erkläre ich.
Langsam muss ich echt los, wenn ich nicht am ersten Tag zu spät kommen will.
„Wir gehen auch in die zehnte Klasse. Komm mit, ich zeig dir das Sekretariat.", bietet mir Nico an.

Im Sekretariat angekommen, heißen mich irgendwelche Lehrer und Sekretärinnen willkommen und geben mich dann an eine Lehrerin namens Frau Müller ab.
Sie führt mich zum Klassenzimmer der 10a.
Ich bin aufgeregt.
Hoffentlich haben die nichts gegen neue.
Als ich ins Klassenzimmer komme, wird es plötzlich leise und alle schauen mich an.
„So also das ist Lukas Wagner und er musste Schule wechseln. Willst du was über dich erzählen?", fragt mich Frau Müller.
„Ähm also ich bin Lukas, ich bin 16 Jahre alt und ja das wars.", versuche ich mich vorzustellen.
„Ich hoffe ihr seid nett zu ihm und er findet hier schnell Freunde.", beendet Frau Müller die Vorstellungsrunde.

Ich schaue, wer aller in der Klasse ist.
Die vier von vorher sind in meiner neuen Klasse.
Es sind insgesamt mehr Jungs als Mädchen, aber ich kenn, außer die vier, keinen.
Ich setze mich an den einzig noch freien Platz, neben ein ziemlich hübsches Mädchen.
„Hey, ich bin Meli.", stellt sich das Mädchen flüsternd vor.
„Hey!", antworte ich sehr kreativ.
Sie grinst.
„Hast du vielleicht nen Stundenplan oder so für mich?", frage ich sie.
„Klar warte. Hier. Also jetzt haben wir Mathe.", sagt sie und schiebt mir ein Blatt hin.
„Danke, boah Mathe.", stöhne ich übertrieben genervt.
„Genau das gleiche denk ich mir jedes Mal.", lacht Meli.

Irgendwann klingelt es endlich zur Pause.
„Willst du dich mit zu uns stellen?", fragt mich Meli, als wir das Klassenzimmer verlassen.
„Klar gerne, sonst kenn ich ja keinen.", bedanke ich mich.
Wir kommen zu einer Gruppe bestehend aus drei Jungs und einem weiteren Mädchen.
Das Mädchen kommt sofort auf mich zu.
„Hey, du bist also Lukas. Wie cool. Ich bin Hannah.", stellt sich das Mädchen vor.
Soweit ich das beurteilen kann, sind alle vier auch in meiner neuen Klasse.
„Genau und das sind: David, Stefan und Elliott.", stellt mir Meli die Jungen vor.
„Warum bist du denn jetzt auf der Schule?", fragt mich der Junge namens David.
„Ich...wir...also ich bin hier her gezogen und meine alte Schule ist drei Stunden von hier entfernt.", versuche ich zu erklären.
Warum muss er genau das fragen?
Ich muss ihnen ja nicht gleich erklären warum ich hier bin.
Anscheinend merkt Meli, dass es mir unangenehm ist und fragt deshalb: „Ist doch egal, also wer hat Lust heute feiern zu gehen?"
Eigentlich will ich nicht.
Ich will ins Bett und schlafen und nicht mit lauter fremden Leuten irgendwo hin gehen und mich zulaufen lassen.
„Also Stefan und ich können heute Abend nicht, wir sind auf eine Geburtstagsparty eingeladen. Aber wir wünschen euch ganz viel Spaß.", grinst Elliott.
„Also ich komm auf jeden Fall mit.", quiekt Hannah.
„Ich komm nur mit wenn Lukas auch mitkommt, sonst bin ich der einzige Kerl.", meint David und schaut mich an.
„Bitte, bitte, bitte!", bettelt Meli.
„Okay, na gut.", gebe ich mich geschlagen.
„Yes! Wird sicher richtig lustig mit dir!", freut sich David und grinst mich an.
War das grad ein Kompliment?
Es freut mich das er mich lustig findet und sich freut, dass ich mitkomme.

Als der Schultag rum ist, habe ich lauter neue Handynummern und eine Verabredung mit meinen neuen Freunden für 20 Uhr.
Ich gehe zum Parkplatz, wo Romeo schon auf mich wartet.
„Und wie wars?", will er sofort wissen.
„Ganz cool. Mich haben schon ein paar Leute eingeladen heute Abend feiern zu gehen. Sind eigentlich alle ganz nett, bis jetzt.", erkläre ich.
„Na das freut mich richtig für dich! Ehrlich!", sagt er und drückt meine Hand. „Wenn jemals was sein sollte, dann sag mir Bescheid. Okay?", fragt er.
„Klar, Danke!", bedanke ich mich bei ihm.

Um genau 20 Uhr klingelt es an der Tür und David, der mich abholen will, steht davor.
Und er sieht toll aus.

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So der nächste Teil. Danke an alle die es gelesen haben. Würde mich über Kritik und Vorschläge freuen. Das Video schau ich mir immer total gern an und ich finde es passt zur Geschichte, wenn auch nicht zu 100% :)

Not just a phase! •Boyxboy• || ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt