Kapitel 35

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PoV David
Er schaut mich überrascht an.
Ja soll er sich ruhig wundern, woher ich das weiß.
„Aber...aber...das stimmt doch nicht!", stottert er.
„Nein? Was war das denn dann mit Meli: Ich hab mal ne Frage: Kennst du das, wenn du meinst, dass du wirklich in jemanden verliebt bist, dann mit ihm zusammenkommst und dann plötzlich Zweifel hast?", zitiere ich ihn wütend.
„Das hatte ich nie gesagt!", lügt er.
„Hab ich mir das also eingebildet oder habe ich meinen „Freund" mit jemand anderem verwechselt?", frag ich ihn wütend.
„Ja verdammte Scheiße! Ich hatte Zweifel...", fängt er an.
Ich lasse ihn aber nicht ausreden und entgegne sauer: „Na vielen Dank auch. Schön, dass es die anderen vor mir wissen. Ist ja nicht so, dass wir zusammen sind. Danke!"
Da ich keine Lust hab, mir seine Rechtfertigungen anzuhören, laufe ich zur Tür und knalle sie hinter mir zu.
Ich höre wie Lukas meinen Namen ruft, aber ich höre nicht auf ihn.
Ich ignoriere auch seine Brüder, die mir entgegen kommen.

PoV Lukas
„David!", rufe ich ihm nach, in der Hoffnung, dass die Tür gleich aufgeht und er wieder vor mir steht.
Doch das passiert nicht.
Ich höre, wie die Haustür ins Schloss fällt.
Scheiße!
Wieso hat er es auch mitbekommen?
Jetzt ist genau das passiert, was ich nicht wollte.
Ich hab's verkackt und er ist weg.
„Was ist denn jetzt los?", fragt Romeo, der zusammen mit Martin in mein Zimmer kommt.

PoV David 
Ich mach mich auf den Weg nach Hause und checke, ob ich neue Nachrichten habe.
Eine von Phill, eine von nem Kumpel, der wissen will, ob ich mit Fußballspielen kommen will und ca 10 Stück von meinen Eltern, die wissen wollen, wo ich bin.
Sie sollen mich alle einfach in Ruhe lassen.
Ich will gerade mein Handy wieder wegstecken, als eine Nachricht von Lukas kommt.
»Lass uns bitte reden! Es ist nicht so wie du denkst, wirklich!«
Ich will nicht reden.
Er hat es nicht mal auf Anhieb zugegeben sondern mich auch noch angelogen.
»Verpiss dich und lass mich in Zukunft einfach in Ruhe!« antworte ich wütend.

PoV Lukas
Ich lieg im Bett und les mir David seine Nachricht zum wiederholten Male durch.
Ich möchte ja mit ihm reden.
Ich will das klären, aber er ist fertig mit mir.
Ich rufe Pia an, in der Hoffnung, dass sie noch nicht schläft.
„Lukas! Wie gehts dir?", ruft sie erleichtert, als sie abhebt.
„Nicht sonderlichste gut.", antworte ich.
„Verständlich, was ist dein Vater aber auch für ein Arschloch!", ruft sie aufgebracht.
„Eigentlich ist es nicht mal wegen meinem Vater. Sondern wegen David!", erkläre ich betrübt.
„Wieso? Was ist denn passiert?", will sie wissen und ich erzähle ihr die Zusammenfassung der letzten Tage.
„Scheiße! Und jetzt?", fragt Pia, als ich mit meinen Erzählungen fertig bin.
„Keine Ahnung! Ich würd mich ja bemühen, wieder mit ihm zusammenzukommen, aber ich weiß nicht wie. Er will nicht mit mir reden und er hat mich sogar auf WhatsApp blockiert!", erkläre ich.
„Ich weiß, dass du das jetzt vielleicht nicht hören willst, aber du solltest dir erstmal klar werden, was du von David willst. Alles andere wäre unfair ihm gegenüber. Und sobald du das weißt, musst du versuchen mit ihm zu reden.", erklärt sie.

Es ist elf Uhr, als ich am nächsten morgen aufwache.
Romeo hat mir erlaubt, heute nicht in die Schule gehen zu müssen.
Ich entschließe mich zu duschen.
Als ich am Spiegel vorbeigehe, erschrecke ich mich beinahe von mir selbst.
Rund um meine Nase ist alles geschwollen und blau angelaufen und ich habe heftige Augenringe.
Wenigstens ist kein Blut mehr zu sehen.
Martin meinte gestern, dass meine Nase nicht gebrochen sei.
Ich nehme eine Schmerztablette und geh duschen.
Eigentlich tut mir erstaunlich wenig weh, für das, dass ich gestern dachte, dass mein Kopf explodiert, wenn ich mich hinsetzte.
Als ich fertig bin, gehe ich runter in die Küche.
Am Tisch sitzen bereits Martin und Romeo.
„Wie gehts dir?", fragt Martin und stellt eine Tasse Kaffee vor mich.
„Den Umständen entsprechend!", antworte ich.
David hat sich nicht bei mir gemeldet.
Er hat mich auch nicht wieder freigegeben.
„Hast du was vor?", fragt Romeo.
„Am Nachmittag gehe ich vielleicht ins Café!", antworte ich.
„Ich müsste jetzt dort arbeiten, also wenn du willst, kann ich dich auch jetzt mitnehmen.", schlägt Martin vor.
„Okay, bevor ich den Vormittag über nur rumsitze.", erkläre ich mich bereit.

Als ich 20 Minuten später das Café betrete, ist relativ wenig los.
Ich setze mich an die Theke und schon steht Tom vor mir.
„Hey, hätte nicht gedacht, dich so schnell wieder zu sehen.", sagt er grinsend.
Ich nicke nur.
„Alles okay mit dir? Du siehst aus, als wärst du ziemlich heftig geschlagen worden!", fragt er besorgt.
Verdammt, ich will nicht, dass er sich Sorgen mach oder Mitleid hat.
Ich komm allein zurecht.
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Dieses Kapitel ist dem Kleinen Monster gewidmet! Ich hab mich doch umentschieden! Ly 😘❤😂😂
Danke fürs lesen :)

Not just a phase! •Boyxboy• || ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt