PoV Lukas
Als wir wenig später zum Fußballplatz kommen, sind schon andere Jungs da.
Ich kenn sie vom sehen her, da sie in der Oberstufe an unserer Schule sind.
Sie schauen mich komisch an und gehen dann auf David zu.
„Wer ist das?", fragt einer.
„Das ist Lukas, mein Kumpel. Er spielt heute mit.", erklärt David.
„Ahja, aber in deiner Mannschaft!", sagt er und geht wieder zu den anderen.
Wir bilden schnell Teams und dann fangen wir auch an zu spielen.
David und ich sind wieder Stürmer und spielen perfekt zusammen.
Mal gibt er mir die perfekte Vorlage und mal ich ihm.
Es macht Spaß mit ihm zu spielen und auch die Bewunderung der anderen Jungs, die nicht gedacht haben, dass ich so gut Fußball spielen kann.Nach dem Spiel verabschieden wir uns von den anderen.
„Du bist echt gut im Fußball spielen!", sagt einer und klopft mir anerkennend auf die Schulter.
„Ja, da ist er echt klasse!", sagt David grinsend.
Ich merke wie ich rot werde.
„Ähm, Danke! Ihr wart auch nicht schlecht.", erkläre ich verlegen.
Sie lachen und verabschieden sich.
David und ich gehen langsam zusammen vom Platz.
„War echt lustig mit dir. Müssen wir öfter machen!", sagt David ernst.
„Klar gern! Wir müssen generell öfter was machen.", erklär ich.
Ich würde am liebsten die ganze Zeit bei ihm sein!
„Ja, fände ich toll. Das wollte ich dir eh noch sagen: Mit dir macht alles total Spaß! Es ist richtig schön, was mit dir zu unternehmen!", sagt er lächelnd.PoV David
Oh Gott!!
Ich glaub, dass klang gerade total falsch.
Als ich mir den Satz im Kopf zurechtgelegt habe, klang er noch richtig gut, aber sobald ich ihn ausgesprochen habe, habe ich gemerkt, dass er das total falsch verstehen könnte.
Ich sehe wie er erst verlegenen dreinschaut und dann rot wird.
In dem Moment wird mir klar, warum er so anders ist zu mir.
Er hat sich tatsächlich in mich verliebt.
Deswegen hat er auch so gereizt reagiert, als das mit meinem Ruf war.
Und als ich ihm vorgeschlagen hab, dass wenn er in mich verliebt ist, wir besser auf Distanz gehen sollten.
Es erklärt auch, warum er anfangs im Unterricht mich länger angestarrt hat und warum er immer rot wurde, wenn er mit mir länger geredet hat.
„Alles gut?", fragt er besorgt.
„Jaja, ich muss nur nach Hause. Wir sehen uns morgen! Ciao!", verabschiede ich mich und lass einen vollkommen verwirrten Lukas zurück.
Ich weiß, dass das gemein von mir ist, aber ich kann das nicht.
Ich kann nicht mit ihm zusammen sein.
Das geht einfach nicht!
Ich steh auf Mädchen und nicht auf Jungs!
Ich weiß nicht, ob ich es versuche mir selbst einzureden oder ob es wirklich so ist.
Ich weiß eigentlich im Moment gar nichts.Als ich zu Hause ankomme, öffnet mir meine Mutter die Tür.
„Was ist denn mit dir los?", fragt sie besorgt.
Sie merkt einfach immer, wenn es mir nicht gut geht.
„Mama, ich...ich kann nicht drüber reden!", entschuldige ich mich.
Ich weiß, dass es nichts bringen würde, es abzustreiten, deshalb versuch ich ihr zu verstehen zu geben, dass ich ihr, sobald wie möglich, alles erzählen werde.
„Okay, ist in Ordnung, David, aber wenn was ist, dann komm zu mir oder zu deinem Vater. Wir hören dir immer zu.", sagt sie, umarmt mich und geht dann in die Küche.PoV Lukas
Er hat mich einfach stehen lassen, ohne nochmal was zu mir zu sagen.
Ich überlege, ob ich was falsches gesagt habe, mir fällt aber nicht ein, was es sein könnte.
Ich hab mich nur gefreut, als er mir gesagt hat, dass das mit mir alles total Spaß macht und es richtig schön ist mit mir was zu unternehmen.
Aber warum ist er dann so plötzlich abgehauen?
Ich versteh ihn einfach nicht.
Mal ist er richtig nett zu mir und plötzlich ist er voll komisch und lässt mich einfach alleine stehen.
Ich gehe langsam nach Hause und zerbreche mir auf dem Rückweg den Kopf darüber.
Aber auch, als ich zu Hause ankomme, habe ich immer noch keine Ahnung.
Ich schließe die Haustür auf und gehe gleich in mein Zimmer.
Romeo und Martin haben mir einen Zettel geschrieben auf dem steht, dass sie einkaufen sind und bald zurück seien.
Dann hab ich wenigstens noch meine Ruhe.
Ich hol mein Handy raus und schreibe Pia was passiert ist.
»Sein Ernst? Was ist er denn für ein Vollpfosten?«, antwortet sie umgehend.
»Ich weiß es nicht. Ich hab nur nichts gemacht, keine Ahnung, was sein Problem ist.«, schreibe ich Pia.
»Ich hab auch keine Ahnung, leider muss ich jetzt gleich zum Tennis, wenn es Neuigkeiten gibt, dann schreib mir!«, verabschiedet sie sich.
Ich leg mich auf mein Bett und schließ die Augen.
Sofort sehe ich David vor mir.
Mit seiner braungebrannten Haut und seinen perfekten, vollen Lippen.
Und das schönste Lächeln, dass ich je von einer Person gesehen hab.
Und seinen Haaren, wie einzelne Strähnen wegstehen und so weich aussehen.
Ich würde so gern einfach meine Hände in ihnen vergraben.
Das Summen einer eingehenden Nachricht unterbricht meine Gedanken von David.
Ich schaue auf mein Handy und sehe, dass es eine Nachricht von David ist.
Sofort erhöht sich mein Herzschlag und ich entsperre aufgeregt mein Handy.
»Sorry, dass ich vorher einfach abgehauen bin, aber ich glaube, wir müssen dringend reden.«~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Danke fürs lesen! :)
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Not just a phase! •Boyxboy• || ABGESCHLOSSEN
Teen FictionLukas ist 16 Jahre alt. Eigentlich läuft sein Leben völlig normal, genauso wie bei anderen 16 jährigen. Doch plötzlich stirbt seine Mutter und er muss umziehen. Er kommt auf eine neue Schule und findet sowohl Freunde, als auch Feinde. Komplett aus...