20. Ich kann das erklären

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Myranda
„Ramsay?" Seit Wochen sah sie ihn alleine und diese Gelegenheit musste sie nutzen.

Er drehte sich um.
„Was willst du?" fragte er desinteressiert.
„Wieso meidest du mich?"fragte sie schnippisch.
„Tue ich nicht.." erklärte er ruhig.
„Doch Ramsay. Tust du und ich will wissen wieso." Sie hakte weiter nach.
„Ich bin verheiratet." Versuchte er sich zu erklären.
„Als würde doch das aufhalten. Viele Lords haben Mätressen. Wieso?"Sie wurde hektisch. Er jedoch blieb ruhig und gelassen.
„Willst du es wirklich wissen?"
„Ja."
„Ich liebe dich nicht. Du bist mir überdrüssig. Du bist langweilig geworden." während er das sagte sah sie wie Anne um die Ecke kam.

„Ach ja? Bist du dir da sicher?" Sie trat vor und küsste ihn. Der Kuss ging nur Sekunden. Ramsay löste sich von ihr und sah an ihr vorbei. Er drehte sich in die Richtung zu der sie sah und ihm überkam ein Schauer.
Anne stand dort und sah ihn entsetzt an. Er kam auf sie zu doch sie schüttelte nur ungläubig den Kopf und drehte sich um. "Warte I-ich kann das erklären."
Sie hörte nicht zu und lief weg. Er wollte ihr hinter her, doch Myranda hielt ihn fest.
Er riss seinen Arm weg und giftete sie an.
„Pass bloß auf. Dein Schicksal ist so gut wie besiegelt."
Sie sah ihn entgeistert an. Ohne ein weiteres Wort ging er davon, in die Richtung in die auch Anne verschwunden war. Was hatte dieses Miststück nur an sich?

Anne

Sie hatten sich geküsst. Sie hatten sich geküsst. Sie konnte es nicht glauben. Sie dachte er hätte aufgehört ihre Gesellschaft zu suchen. Aber anscheinend hatte sie sich getäuscht. Es ist wie es ist. Er liebt sie nicht. Hatte er nie. Würde er nie. Sie war so dumm gewesen, zu glauben das er Gefühle für sie haben würde.
Sie war so dumm.
Sie weinte und hörte nicht auf zu rennen bis sie an dem Ort war, zu dem sie wollte. Die Krypta. Der Ort an dem viele tote Boltons lagen. Es war nicht ihr Lieblingsplatz aber einer der ruhigsten und hier würde keiner nach ihr suchen.
Sie saß sich auf den Boden und lehnte sich an die kalte Steinwand und weinte. Sie weinte und weinte bis sie einschlief.

//Sie rannte. Sie rannte durch einen Tunnel. Sie wurde von etwas verfolgt, doch sie wusste nicht von was. Sie drehte sich um und sah einen eisigen Nebel und dann stolperte sie. Durch die Angst vorm Sturz kniff sie ihre Augen zu. Als sie jedoch viel war sie in einem Wald und rollte einen Hügel hinunter. Sie war plötzlich wieder ein kleines Mädchen und spielte mit ihrer Mutter im Wald. Sie spielten und tobten. Als sie aus der puste waren legten sie sich auf den Schoß ihrer Mutter und sie sagte: „Meine süße Anne. Du bist so etwas besonderes.
Niemand darf je erfahren, wer du wirklich bist. Nicht einmal du, süßes Kind. Ich liebe dich so sehr, als wärst du meines."
Dann verschwamm langsam das Bild.//

Sie wachte in Ramsays Armen auf. Er trug sie zu deren Gemächern. Sie tat so als würde sie weiterhin schlafen. Er legte sie aufs Bett und setzte sich dann auf den Stuhl daneben. Es verstrich etwas Zeit, bis sie es nicht mehr aushielt.
„Wirst du ganze Nacht dort sitzen und mir beim schlafen zusehen?"
„Du schläfst doch nicht."
Sie richtete sich auf und sah ihn vorwurfsvoll an.
Er beobachtete sie dabei und sagte nach einer Gefühlten Ewigkeit:
„Das was du Gesehen hast ist nicht so wie du denkst. Sie wollte mir etwas beweisen."
„Was?"
„Ich habe ihr gerade gesagt, dass ich sie nicht liebe, denn ich liebe dich. Sie wollte mir beweisen das es nicht sein kann, doch sie hatte unrecht. Ich stieß sie weg und sah dich. Ich hatte ein stechen und drücken in der Brust und ich wusste das ich dich will und ich nie wieder eine andere auch nur sehen will. Weder Myranda, noch sonst wen." Er war während seiner Rede aufstanden und an ihr Bett gekniet. Er legte seine Hand auf ihre Wange und wischte die Tränen weg.
Sie sah ihn an und lächelte. "Ich weiß nicht wieso aber ich glaube dir. Aber du musst mir versprechen das du sie wegschickst."
"Selbstverständlich." Er nahm ihre Hände und hielt sie.
"Gut." sagte sie trocken
"Gut." Er zog ihre Hände zu sich und küsste diese.
Sie sah auf seine Hände und erkannte Blut auf seinen Ärmel. Sie sah ihn besorgt an.
"Was hast du?" fragte er sie.
"Wessen Blut ist das?" Stellte sie eine Gegenfrage.
"Schlaf jetzt und ruh dich aus. Wir reden morgen weiter." Er stand und war im Begriff zu gehen.
"Ramsay.. Ich vertraue dir."
Er nickte und verließ den Raum.

Ramsay

Scheiße. Er hätte sich ein anderes Hemd anziehen sollen...
Er ging die Stufen hinunter und machte sich auf zu seinen Vater.
Wahrscheinlich plante er seinen nächsten Feldzug.
Er klopfte und betrat den Raum. Sein Vater stand hinter einem Schreibtisch, der bis auf einen geöffnetem Brief komplett lehr war. Er sah das gebrochene Siegel und erkannte eine Spottdrossel. Lord Bælish.

HER DUTY ~ Sometimes duty is the death of loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt