HER DUTY ~ Sometimes duty is the death of love

31. Dann tu's doch

Freya

Sie sah wie Brandon aus dem Gebüsch hervor kam. Theon hatte es noch nicht bemerkt.
Langsam kam er auf die beiden zu.
"Also verlässt du mich? Wieso vertraust du mir nicht an, das du diesen Idioten retten willst? Ich hätte helfen können.." sagte er abwertend.
"Nein..Doch... Du siehst es falsch." Versuchte sie zu erklären, doch er gab ihr nicht die Chance dazu.
"Wie sollte ich es denn sehen? Ist es denn nicht so? Du empfindest zum ersten Mal etwas für einen Mann und weichst aus, um nicht benutzt zu werden.
Du hast Angst und läufst weg. Du redest dir ein das wir keine Zukunft haben können, weil du eine Lady bist. Du redest dir ein das ich dich nur wegen deines Status liebe und willst deine Augen nicht vor der Wahrheit öffnen.
Du liebst mich. Ich liebe dich. Wir gehören zusammen." erklärte er erschüttert. Sie antwortete nicht. Auch Theon blieb still. Er hatte nichts von ihrer Affäre gewusst, wie alle anderen auch.
Er war geschockt und sah abwechselnd sie und ihn an. Dann schüttelte er den Kopf.
"Ich will ja nicht unhöflich sein, aber bald wird man bemerken das ich weg bin."
Freya nickte und setzte an zu gehen, doch Brandon hielt sie fest.
"Wenn du jetzt gehst, dann werde ich zurück gehen und euch verraten."
Sie sah ihm nur in die Augen und sah ihn abwertend an.
"Dann tu's doch." Fauchte sie, riss sich aus seinem Griff los und ging wütend zum Boot. Sie zog daran um es ins Wasser zu bringen. Sie sah zu Theon, der wie angewurzelt stehen geblieben war und immer noch versuchte über die Situation im klaren zu werden.
Sie sah ihn hilfesuchend an und er entriss sich aus seinen Gedanken. Er ging ebenfalls zum Boot und schob es von der anderen Seite an. Es bewegte sich nur mühselig.
Währenddessen war Brandon noch immer an der selben stelle gestanden und sah sie wutentbrannt an.
Sie reagierte nicht, was noch wütender machte. Er wandte den Blick ab und ging.
Sie verstand wie er sich fühlen musste.. Es tat ihr ja auch weh..
Aber sie hatten keine Chance zusammen zu sein...
Es war nicht möglich..
Ein Stallbursche und eine Lady...
Nein.
Doch sobald er ging, wollte sie ihn schon wieder bei sich haben.
Eine Träne huschte über ihre Wange, doch sie wischte sie schnell ab, als wäre sie nie da gewesen.
"Ist alles okey?" fragte er sie.
Sie nickte nur und spürte wie sie ins Wasser trat. Jetzt ging es leichter und als sie komplett im Wasser waren, traten sie ins Boot.
Sie ruderten entlang des Flusses, bis Theon plötzlich panisch in alle Richtungen sah, bis sein Blick bei etwas hängen blieb.
Sie frage sich was los sei und sah in die Richtung.
Es waren Hunde. Die Hunde der Boltons. Als sie genauer hinsah erkannte sie wie auch Ramsay und Myranda dicht hinter den Hunden waren und ihnen folgte.

Theon

Er wusste es. Es war zu schön gewesen. Niemals würde er in Frieden leben können..
Sein Blick sowie auch der ihre trafen sich. Sie mussten etwas unternehmen.
"Die Hunde können uns im Wasser nichts, doch Myranda wird ihren Bogen dabei haben. Ruder solange du kannst und pass auf Pfeile auf." erklärte sie ihm. Er wusste über ihre Schießkunst bescheid...
Das Mädchen damals.. Es ist nicht lange her..
Doch er konnte nicht daran denken. Er musste bei klarem Kopf bleiben.
Bald wären sie im Meer.
Falls sie es bis dahin schaffen sollten, wären sie frei.
Er sah zu Ramsay, der voll und ganz konzentriert war. Er war wütend.
Die Hitze stieg in ihm auf und er bekam nur noch schwer Luft.
Er sah wieder in die Richtung in die sie ruderten und sah wie bald eine Brücke kommen würde.
Das schien Myranda auch gesehen zu haben, denn von einer Sekunde zu der anderen, hing sie die Hunde ab und ritt direkt auf diese zu.
Ramsay ritt im selben Tempo wie sie, doch es war nicht wie damals als sie das Mädchen gejagt hatten. Nein..
Das war anders..
Er hatte den Spaß verloren..
Anne hatte ihn von Grund auf verändert. Jetzt war sie anscheinend nicht mehr da. Wo war sie?
Nein. Er musste sich konzentrieren.
Auf der Brücke, stellte sie sich seitlich hin und zielte direkt auf sie. Für einen Moment war es Totenstill.
Nichts war mehr zu hören. Nichts, bis auf einen Schrei den er niemals vergessen wird.