Samu POV
„Ja ist ja schon gut. Können wir jetzt einfach anfangen mit den Aufnahmen?" Sami guckt mich lachend an.
„Erst wenn du uns den Namen der Fremden verrätst, die du getroffen hast."
„Das ist es ja, ich weiß ihn leider nicht. Aber ich werde sie wiedersehen." Ich werde von Raul aus meinen Gedanken gerissen. „Hey Erde an Samu." Dabei winkt er die ganze Zeit vor meinem Gesicht herum.
„Was? Äh sorry ich war grad ein bisschen abgelenkt."
„Okay. Na los lasst uns anfangen." sagt Riku lachend als er mit seiner Tasse Kaffee aus der Küche kommt.Gemeinsam gehen wir in den Aufnahmeraum und jeder schnappt sich sein Instrument. Sami verschwindet hinter seinen geliebten Drums, Riku schnappt sich seine Gitarre und Raul nimmt sich seinen Bass. Ich nehme mir als erstes meine Acoustic Gitarre. Wir setzen uns alle zusammen und einigen uns darauf als erstes die geplante Special Version von „Somebody Help me" auszuprobieren. Wir fangen an und ich verpasse direkt meinen Einsatz.
„Sorry. Fangen wir nochmal an." entschuldige ich mich. Beim zweiten Versuch passt alles, doch als es ich den Refrain singen soll, muss ich wieder an die Fremde im Wald denken. Was sie wohl Beruflich macht? Ob sie vergeben ist? Ach bestimmt, so eine tolle Frau ist doch nicht alleine. „Samu! Was ist denn heute los mit dir?"
„Was? Was ist los?" Verwirrt schaue ich in die fragenden Augen von Riku. „Wollen wir vielleicht mal kurz rausgehen, Samu?" Ich nicke und wir beide gehen kurz raus an die frische Luft.Draußen setzen wir uns auf eine kleine Mauer. Ich blicke auf die Straße vor uns und spüre Rikus Blick auf mir.
„Hey Samu, was ist los mit dir? Willst du darüber reden?"
„Ach Riku, ich glaube das Mädel hat mir ganz schön den Kopf verdreht. Ich weiß gar nichts über sie, aber ich würde sie so gerne wieder sehen. Glaubst du es ist verrückt wenn ich morgen noch einmal zu dem Weg fahre? Vielleicht reitet sie ja wieder vorbei."
„Ich weiß nicht. Hat sie sich eigentlich bei dem Sturz verletzt als ihr Pferd weggelaufen ist?"
Ich nicke. „Ja, sie hat sich den Arm geprellt oder so."
"Siehst du ich glaube dann wird sie morgen kaum ausreiten, wenn sie ihren Arm nicht richtig bewegen kann. Vielleicht siehst du sie ja in der Stadt. Aber hat sie dich nicht erkannt oder so?" „Nein." antworte ich knapp und schaue in Rikus erstauntes Gesicht.
„Deshalb würde ich sie ja gerne näher kennenlernen. Du weißt doch auch was mit Emilia war." Emilia war meine letzte Freundin. Wir haben uns vor drei Jahren getrennt. Sie mochte mich eigentlich nur, weil ich berühmt genug für sie war. Zum Glück habe ich es relativ schnell gemerkt und mich von ihr getrennt. Riku schaut mich an und nickt. „ Ja ich weiß. Komm wir gehen wieder rein." Wir stehen auf und bevor wir reingehen klopft Riku mir aufmunternd auf die Schulter. Auf die Jungs kann ich mich einfach immer verlassen. Sie sind da wenn es mir schlecht geht. Sie sind Familie. In meinen Gedanken versunken gehe ich mit Riku wieder rein ins Studio.Als wir reinkommen bemerke ich die mitfühlenden Blicke, die auf mich gerichtet sind. „Alles wieder gut?" fragt mich Raul. „Ja wir können weitermachen. Sorry, das war heute einfach ein komischer Tag."
Gemeinsam spielen wir noch ein paar Songs und jetzt klappt auch alles wie immer. Wir beschließen noch zusammen irgendwo was Essen zu gehen. Nach einer langen und sinnlosen Diskussion einigen wir uns darauf zu unserem Lieblingsitaliener zu gehen - wie fast immer.
Ein Blick auf meine Sportklamotten genügt und ich lasse die Jungs schon mal vorfahren. „Ich muss erst schnell zu mir fahren und mich umziehen. Ich hab immer noch meine Sportklamotten an!" sage ich und mache mich auf den Weg zu meinem BMW.
„Okay, aber komm nicht wieder zwei Stunden zu spät weil du irgend ein Tier suchst!" ruft mir Raul lächelnd hinterher. „Keine Sorge. Ich pass schon auf". rufe ich beim Einsteigen.Zehn Minuten später parke ich schon vor meinem Haus. Ich schließe die Haustür auf und gehe rein. Seit 5 Jahren lebe ich hier in diesem kleinen Einfamilienhaus. Eigentlich ist es ja zu groß für mich alleine, aber wer weiß vielleicht finde ich bald die richtige Frau für mich. Oder vielleicht habe ich sie auch schon gefunden. Gedankenverloren gehe ich die Treppe hoch ins obere Stockwerk, wo sich auch mein Schlafzimmer befindet. Ich ziehe mir eine einfache Jeans und ein schwarzes Shirt an, schaue noch einmal in den Spiegel und fahre mir mit der Hand durch die zerzausten Haare. Ich nehme meinen Autoschlüssel und gehe zurück zum Auto.
In der Innenstadt angekommen suche ich mir einen Parkplatz und laufe die paar Meter zu unserem Stamm-Italiener. Die anderen warten bereits vor dem Lokal auf mich und gemeinsam gehen wir rein und bestellen uns unsere Lieblings Pizza. Wir sitzen noch lange bei dem ein oder anderen Bier zusammen und so wird es ziemlich spät, bis wir alle nach Hause fahren. Noch lange grüble ich in dieser Nacht über die verrückte Begegnung heute Morgen und wie wunderschön ihre Augen waren, ihr Lächeln und einfach ihre ganze Ausstrahlung.
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Nothing Is Over - Sunrise Avenue FF
FanfictionDie 30 jährige Tierärztin Miina führt ein relativ normales Leben in Helsinki, bis sie unerwartet auf den Sänger der finnischen Band Sunrise Avenue trifft. Seit diesem Tag verläuft ihr Leben in eine ganz andere Richtung als erwartet, denn mit diesen...