Miina POV
Die Tage bis Silvester vergingen so wie im Flug. Samu und ich genossen einfach nur unsere gemeinsame Zeit. Außer Jukka weiß noch niemand von den anderen über uns Bescheid, das wollen wir ihnen heute erst sagen.
Es ist Silvester und wie nicht anders zu erwarten, feiern wir wieder alle zusammen. Dieses Mal sind wir bei Sami. Da ist dann auch genug Platz, dass wir alle dort schlafen können.
Samu kommt mich in zwei Stunden abholen und so fange ich an die Pferde zu füttern und mich dann selber für den Abend fertig zu machen. Prüfend schaue ich mich im Spiegel an, als es schon an der Tür klingelt.
„Hei Schatz!" begrüße ich Samu und klaue mir als erstes einen Kuss.
„Bist du soweit?" Ich nicke und hole meine Tasche. Als wir bei Sami sind, sind wir sogar die ersten – für Samu eher untypisch. Händchenhaltend gehen wir zur Türe.
„Moment! Hab ich was verpasst?" Irritiert schaut Sami zwischen uns hin und her als er die Haustüre öffnet. Ich grinse ihn an.
„Na endlich! Wurde aber auch Zeit. Und jetzt kommt mal rein, bevor hier jemand erfriert." Wir gehen rein und helfen Sami noch die Getränke aus dem Keller zu holen, bevor schließlich auch der Rest der Truppe ankommt. Außer Jukka sind alle da. Er ist heute bei irgendwelchen Verwandten. Als sie reinkommen sitze ich gerade auf Samus Schoß und lehne mich gegen seine Schulter.
„Ja Hallo! Das wurde aber auch Zeit mit euch beiden!" ruft Riku grinsend in den Raum.
„Unser Traumpaar wieder vereint." scherzt Raul. Elina grinst mich an und Sami grinst auch so merkwürdig. Als er ins Wohnzimmer kommt, klatscht er sich mit Riku ab.
„Geschafft!" murmelt er leise.
„Sami? Riku? Wollt ihr uns vielleicht was sagen?" frage ich lachend.
„Naja wir mussten bisschen nachhelfen weil ihr beide solche Sturköpfe seid." meint Riku lachend.
„Was habt ihr gemacht?" fragt nun Samu vorsichtig.
„Immer das richtige gesagt und dann die Batterie in Miinas Auto kurzgeschlossen. Uns war klar, dass du sie heimfahren würdest!"
„Nicht euer Ernst oder?"
„Oh doch Haber!"
„Sami ihr spinnt doch total!" werfe ich lachend ein.
„Wieso? Hat doch funktioniert oder?"
Anstatt zu antworten legt Samu demonstrativ seine Arme noch fester um mich und küsst mich.Es wird ein toller Abend und kurz vor Mitternacht gehen wir raus in den Garten um das Feuerwerk zu sehen. Jeder hat ein Glas Sekt in der Hand und so zählen wir gemeinsam die letzten Sekunden im alten Jahr herunter.
„Frohes Neues Jahr!" rufen wir uns zu und stoßen an. Es folgt eine Runde Knuddeln. Samu nimmt mich in den Arm und küsst mich, verliebt schauen wir uns in die Augen.
„Ich liebe dich Keiju!" haucht Samu mir ins Ohr bevor er mich erneut küsst.
„Ich liebe dich noch mehr!"
Gemeinsam stehen wir noch eine Weile draußen, bis es doch zu kalt wird und alle reingehen.
„Ich komme gleich nach." Rufe ich den anderen nach und bleibe alleine im Garten stehen. Was für ein Jahr! Bis Oktober war es eigentlich noch gar nicht so besonders, aber dann änderte es sich doch ganz schön. Nie hätte ich gedacht, mich so schnell zu verlieben, war das doch alles gar nicht mein Plan. Aber wie heißt es immer so schön? Leben ist das was passiert, während wir Pläne machen. Und ich bin einfach nur froh, dass Samu mir im wahrsten Sinne des Wortes über den Weg gelaufen ist.Ich zucke zusammen als jemand von hinten seine Arme um mich legt. Samu legt seinen Kopf auf meine Schulter.
„Alles ok, Keiju?"
Ich nicke und drehe meinen Kopf zur Seite, um ihn sehen zu können.
„Ich hab da noch was für dich!"
Er löst sich von mir und legt mir eine Kette um. Vorsichtig macht er den Verschluss zu und dreht mich zu sich.
„Ein Verspätetes Weihnachtsgeschenk." flüstert er lächelnd.
„Samu. Sie ist wunderschön!"
Vorsichtig nehme ich den Anhänger in die Hand. Es ist ein Herz, auf dessen Rückseite ein Unendlichkeitszeichen eingraviert wurde, dazu noch unsere Anfangsbuchstaben in der Mitte.
„Lange nicht so schön wie du!"
„Spinner" grinse ich und schlinge meine Arme um ihn.
„Hab ich schon gesagt, wie sehr ich dich liebe?" flüstere ich Samu ins Ohr.
„Ich bin mir nicht sicher. Vielleicht wiederholst du das nochmal." grinst er mich mit diesem liebevollen Blick in den Augen an.Am frühen Morgen fallen wir schließlich alle in unsere Betten. Wurde dann doch noch eine ausgelassene kleine Feier mit reichlich Alkohol. Müde aber glücklich kuschle ich mich an Samu, mit dem ich mir das Gästezimmer bei Sami teile. Wir verschlafen praktisch den ganzen Tag, denn erst gegen 12 Uhr stehen wir langsam mal auf. Dem ein oder anderen sieht man die letzte Nacht und den ganzen Jägermeister doch noch sehr an. Nach einem Kaffee verabschieden wir uns aber auch schon von den anderen und Samu fährt mich nach Hause.
„Bleibst du noch?"
„Klar"
Gemeinsam gehen wir rein und genießen einfach die Zweisamkeit. Eng aneinander gekuschelt sitzen wir in Decken gehüllt auf dem Sofa. Draußen schneit es schon wieder und so bleibt Samu über Nacht bei mir, ich will ihn bei den Straßenverhältnissen einfach nicht gehen lassen.
„Daran könnte ich mich glatt gewöhnen, so neben dir einzuschlafen." Murmle ich müde, als wir abends ins Bett gehen.
„Ich mich auch." Meint Samu und legt einen Arm um mich. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und bin auch schon eingeschlafen.Schneller als mir lieb ist, ist mein Urlaub dann auch schon wieder vorbei und der Alltag ruft. Auch Samu und die Jungs haben wieder Termine und sind oft im Studio, an neuen Songs arbeiten und für die anstehende Tour proben. Oft proben die Herren bis spät abends und so bekomme ich meinen Freund seltener zu Gesicht als mir lieb ist. Elina geht es ähnlich und so verbringen wir oft viel Zeit zusammen, gehen Kaffee trinken oder einfach am Wasser spazieren an den Nachmittagen.
Auch heute sind wir für den Nachmittag in der Stadt verabredet, wo wir uns ein kleines Café suchen.
„Was hältst du davon, wenn wir morgen mal bei den Proben vorbei gucken? Ich krieg Samu sonst gar nicht mehr zu Gesicht." denke ich laut nach. Elina nickt begeistert, sieht sie doch Raul auch nur noch spät am Abend, wenn sie da noch wach ist – schließlich muss auch sie am Morgen früh raus.
Am nächsten Tag fahre ich also nach der Arbeit direkt zu Elina, um sie abzuholen. Unterwegs nehmen wir noch Kaffee für alle mit und schon parke ich vor dem Studio der Jungs. Von drinnen hört man bereits, an welchem Song sie gerade arbeiten. Leise gehen wir rein, stellen den Kaffee auf den Tisch an der Seite und es dauert auch nicht lange, da haben sie uns entdeckt.
„Was macht ihr denn hier?" ruft Sami überrascht.
„Unsere Männer mal wieder zu Gesicht kriegen!" lacht Elina und wuschelt Sami durch die Haare, ehe sie sich in Rauls Armen wieder findet. Samu grinst mich an, als er mich in seine Arme schließt.
„Tut mir Leid, dass wir gerade so viel hier sind." entschuldigt er sich leise.
„Muss dir nicht leidtun. Ich weiß doch, dass es euer Job ist." meine ich aufmunternd und meinte es auch genau so, wie ich es gesagt hatte. Dass Samu seine Brötchen nicht wie jeder andere verdiente war mir mittlerweile bewusst und ich liebte es, wie er in der Musik aufging.„Wenn ihr immer Kaffee mitbringt, dürft ihr gerne öfter eure Männer besuchen!" reist Rku mich aus meinen Gedanken und schnappt sich einen der Becher.
„Ihr dürft auch so immer kommen!" lenkte jetzt Sami ein.
„Aber Kaffee ist auch immer gerne gesehen!" fügt er noch lachend hinzu.
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Nothing Is Over - Sunrise Avenue FF
FanficDie 30 jährige Tierärztin Miina führt ein relativ normales Leben in Helsinki, bis sie unerwartet auf den Sänger der finnischen Band Sunrise Avenue trifft. Seit diesem Tag verläuft ihr Leben in eine ganz andere Richtung als erwartet, denn mit diesen...