Nothing Is Over - Sunrise Avenue FF

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Jukka POV

„Ja, wenn das okay ist das du mich mitbringst, würde ich gerne mitkommen. Wird bestimmt lustig." Sagt sie nach gefühlten Stunden endlich. „Das wird es bestimmt!" Ich kann mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen, bei dem Gedanken an die bevorstehende Party. Wenn wir zusammen so was planen kann das eigentlich nur gut werden. Auch wenn unser lieber Osmo den Kuchen beisteuert und Samu die Getränke besorgen soll. Wahrscheinlich bringt er eh wieder nur Jägermeister mit, weil er das am liebsten trinkt. Dabei ist die Auswahl an alkoholischen Getränken echt nicht klein. Und Osmo und der Backofen sind auch nicht unbedingt die engsten Freunde. Das kann also echt was werden. Sami ist für die Deko zuständig, da die Party bei ihm steigt. Raul kümmert sich um das Catering und ich wurde beauftragt für die Unterhaltung zu sorgen. Ich freue mich schon auf Rikus Gesichtsausdruck wenn er die Überraschungsparty sieht. Bis jetzt hat Samu ihm nur gesagt, dass wir ihn gegen Abend abholen und dann in einen Club in Helsinki feiern gehen. Wir haben dort einen Tisch für acht Personen reserviert. Vielleicht kommt Mikko auch noch kurz vorbei. Mit ihm sind wir bereits zu siebt. Und wenn Miina auch noch mitkommt sind wir ja schon vollzählig. Zum Glück hab ich noch eine Person mehr eingeplant beim Reservieren. Ich verabschiede mich von Miina und ich gehe zu meinem Auto. Ich steige ein und fahre los. Ich winke Miina noch kurz zu und dann ist auch sie mit ihrem Auto in der Dunkelheit verschwunden.

Am Samstagmorgen bin ich bereits früh auf. In ein paar Stunden wollen wir Riku abholen. Das wird ein Abend. Gestern habe ich die letzten Vorbereitungen getroffen und schon mal alles zu Sami gebracht. Außerdem habe ich Miina angerufen und ihr gesagt wann ich sie abholen komme. Manchmal frage ich mich wirklich wo mein Kopf ist. Ich habe sie nicht einmal nach ihrer Nummer gefragt als wir zusammen unterwegs waren. Zum Glück hatte ich die Handynummer von Tino. Also habe ich ihn angerufen und gefragt, ob er mir Miinas Nummer geben würde, der sie mir zum Glück auswendig sagen konnte. Ich überlege was ich noch machen könnte heute. Die anderen sind bestimmt noch mit den Vorbereitungen beschäftigt und so wie ich Samu kenne macht er sich erst gegen 15 Uhr auf zum Getränkemarkt und erledigt alles wieder in letzter Minute. Plötzlich klingelt mein Handy. Wo ich hab ich das verdammte Ding denn schon wieder hingelegt? Das Klingeln kommt aus der Küche. Ich gehe, naja ich renne schon fast in die Küche und sehe es auch gleich auf der Kaffeemaschine liegen. Ich gehe schnell ran.

„Hey Jukka, hier ist Sami."
„Moi Sami, was gibt's denn so früh?"
„So früh? Jukka dir ist schon klar, dass wir bereits 10 Uhr haben." Sagt Sami lachend.
„Ja ist ja schon gut. Als schieß los? Du rufst doch bestimmt nicht an um eben mal Hallo zu sagen"
„Stimmt. Kannst du vielleicht kurz helfen kommen?"
„Na klar ich komme. Bis gleich." Ich lege auf und mach mich auf den Weg zu Sami.

Osmo POV

Verdammt schon 10.30 Uhr stelle ich mit einem verschlafenen Blick auf die Uhr fest. Ausgerechnet heute muss ich natürlich verschlafen. Ich muss doch noch Rikus Geburtstagskuchen backen. Nachdem ich kurz im Bad war, verschwinde ich auch schon in die Küche und suche mein Backbuch. Das haben mir die Jungs vor drei Jahren zum Geburtstag geschenkt, warum weiß ich nicht. Normal backe ich nämlich nicht. Ich hoffe nur dieses Mal beschweren sich nicht wieder alle, wie an Samus Geburtstag. Heute werde ich mein Glück an einem Bananenkuchen versuchen, der soll schön einfach sein.

Ich hole eine große Schüssel aus dem Küchenschrank und lege alle Zutaten in greifbare Nähe. Dann suche ich meinen Handmixer aus dem Schrank und schlage das passende Rezept auf. Als erstes Butter, Eier und Zucker zusammen mischen. Ich gebe alles in die Schüssel. Moment waren das drei oder vier Eier im Rezept? Na das fängt schon gut an. Aber ein Ei mehr oder weniger wird man schon nicht schmecken. Weiter geht's. Als nächstes muss ich die Bananen irgendwie klein bringen. Ich versuche sie mit der Gabel zu zerdrücken, aber die sind doch hartnäckiger als gedacht. Gerade als ich mich freue, die erste halbe Banane klein bekommen zu haben, passiert es. Ich rutsche ab und die andere Hälfte der Banane macht sich selbstständig. Sie fliegt einmal quer durch die Küche und bleibt vor dem Herd auf dem Boden liegen.

Oh Mann. Zum Glück habe ich eine Banane mehr gekauft. Ich schaffe es, dass am Ende 3 zerkleinerte Bananen in meiner Rührschüssel landen und gebe das Kakaopulver und den Zimt dazu. Diesmal passe ich aber auf, wie viel Zimt ich reinmische. Jetzt fehlt eigentlich nur noch das Mehl. Ich wiege es in einer extra Schüssel ab und gebe das Backpulver dazu. Ich will es langsam dazugeben und gleichzeitig mit der anderen Hand den Mixer halten. Doch ich passe kurz nicht auf und schon landet alles auf einmal in der Schüssel. Es gibt eine riesen Staubwolke aus Mehl und ich schalte schnell den Mixer aus. Aber zu spät. Meine Küche sieht endgültig aus wie ein riesen Schlachtfeld, überall ist das Mehl. Ich schaue an mir runter und bemerke, dass auch ich voller Mehl bin. Jetzt weiß ich wieder, warum ich normalerweise Backen nicht als Hobby angebe. Ich schaffe es dann doch noch, dass der Kuchen im Ofen verschwindet und suche mir als nächstes was zum Anziehen, dass nicht voller Mehl ist.

45 Minuten später hole ich den Kuchen aus dem Ofen. So schlecht sieht er doch gar nicht aus. Und riechen tut er auch lecker. Ich bin echt stolz auf mich! Nachdem er ausgekühlt ist, mache ich noch reichlich Schokoglasur drauf und verteile bunte Streusel oben drauf. Ich hole eine Packung Smarties und schreibe damit noch „Riku" mitten auf den Kuchen. Dann wird es auch schon Zeit den Kuchen zu Sami zu bringen, schließlich wollen wir uns dann auch schon in der Stadt treffen.

Jukka POV

Am Nachmittag helfe ich Sami bei den Vorbereitungen. Wir schieben das Sofa auf Seite, sodass wir Platz für einen großen Tisch in der Mitte haben. Als mein Handy klingelt, gehe ich schnell ran. Miina erklärt mir, dass sie erst noch einmal in die Klinik muss, und so biete ich ihr an, sie am Abend dann zuhause abzuholen, wenn wir von dem Club zu Sami fahren.
Ich drehe mich zu Sami und gebe ihm Bescheid.
„Gut. Dann kannst du mir ja noch helfen. Raul kommt auch gleich und Osmo wollte den Kuchen auch schon bringen."

Bei dem Gedanken an den Kuchen backenden Osmo müssen wir beide lachen. In dem Moment geht die Türklingel und Sami geht die Haustür öffnen. Als Osmo mit dem Kuchen hereinkommt, können wir nicht anders, als laut los zu lachen.
Überall im Gesicht hat er noch Mehl und auch seine Haare sind mehr weiß als Blond. Dafür sieht der Kuchen auf den ersten Blick ganz gut aus. „Du weißt aber schon, dass das Mehl in den Kuchen und nicht in dein Gesicht gehört?" fragt Sami grinsend.
„jaja. Das ihr wieder was zum Lachen habt, war mir gleich klar. Ich bring auch nur den Kuchen und bin dann gleich wieder weg." Sagt Osmo etwas eingeschnappt aber trotzdem muss er lächeln.
„Du Osmo. Wir wussten vorher schon, dass du und dein Backofen nicht die aller besten Freunde seid. Riku freut sich bestimmt über den tollen Kuchen!" rufe ich Osmo hinterher, der schon wieder auf dem Weg nach draußen ist. Kopfschüttelnd schauen wir ihm hinterher, bis die Haustür ins Schloss fällt.

„Hat Samu eigentlich schon die Getränke vorbei gebracht, Sami?" frage ich jetzt an Sami gerichtet, nachdem ich alles durchgegangen bin, was noch erledigt werden muss.
„Ja hat er. Heute Morgen um 9 Uhr. Ich musste extra aufstehen, weil er Sturm geklingelt hat."
„Was? Ich hätte gewettet, er macht sich erst jetzt auf die Socken und kommt dann wie meistens auf den letzten Drücker hier her."
Nachdem auch Raul das Essen vorbei gebracht hat, machen wir uns pünktlich auf den Weg, um Riku abzuholen. Die anderen wollen wir dann vor dem Club in der Stadt treffen.