Yaren
„YAREN!", schrie sie schockiert, dennoch wütend. Enes zog sich direkt genervt zurück, während ich mein Kleid zurecht zog, da es hochverrutscht war.
„Davina, ich-", suchte ich nach einer passenden Erklärung, doch mir fiel rein gar nichts ein.
Scheiße, was haben wir nur gemacht?Erst jetzt realisierte ich langsam, was ich gerade wirklich getan hatte. Alles was ich um mich herum geblendet hatte, nahm ich langsam wieder wahr. Was wenn Berat statt Davina reingekommen wäre?
„Mädchen, was willst du amk?", hob Enes sein Hemd hoch und zog es sich wieder an. Davina war immer noch schockiert und leicht verstört. „Das hätte ich von dir nicht erwartet", waren ihre letzten Wörter, bevor sie laut die Tür schloss und wegging. Ich saß noch ein paar Sekunden auf dem Bett, bis ich wieder zu Besinnung kam. Scheiße!
Sofort stand ich auf und nahm mir meine Schuhe in die Hand, während ich ihr hinterherlaufen wollte, doch Enes zog ein Strich durch meine Rechnung. Er hielt mich an meinem Handgelenk fest und zog mich wieder zurück zu sich, sodass ich gegen seine Brust knallte, die nicht einmal bedeckt war, da er sein Hemd noch nicht zugeknöpft hatte.
Ich starrte auf seine trainierte Brust, bis ich versuchte mit seinen Augen stand zu halten, was schwerer war als gedacht.
Es war peinlich ihm in die Augen zu sehen, nachdem wir rumgemacht hatten. Ich wusste noch nicht, ob es ein Fehler war. Ich wusste nicht, ob ich es bereuen sollte. Es war mein erster Kuss...„Wohin?", meinte Enes und schaute dabei auf meine Lippen, als wolle er mich erneut küssen. Ich versuchte mich nicht in seinen Augen zu verlieren. „I-Ich muss weg, D-Davina-", ich konnte nicht einmal zu ende reden, denn er unterbrach mich. „Die wird es niemandem sagen."
Ich zog meine Augenbrauen zusammen: „W-Warum bist du dir da so sicher?"
Er zuckte mit seinen Schultern. „Vertrau mir."
Ihm vertrauen?
Wäre Davina nicht reingekommen, hätte ich wahrscheinlich sogar mit ihm geschlafen. Sie hatte mich vor einem großen Fehler bewahrt.„Ich muss wirklich weg, Enes", versuchte ich es erneut.
„Ich fahre dich nach Hause", sagte er dann und knöpfte sich endlich sein Hemd zu. Seine Haare waren sehr durcheinander. Bei dem Gedanken, dass ich es wahrscheinlich gemacht hatte, bekam ich rote Wangen.
Seit wann war ich so wild?Wir gingen aus dem Zimmer raus, die Treppen hinunter. Als ich Berat an der Theke mit Gül sitzen sah, schrie ich fast vor Angst auf. Ich kniete mich sofort zu Boden, während Enes verstört zu mir runterschaute. „Wenn du mir eine blasen-", wollte er genau anfangen, doch ich schlug ihm gegen das Bein.
„Mein Bruder ist da!", zischte ich ihm flüsternd von unten zu, weswegen er sein Kopf hob und sich im Raum umsah.
„Oho Bruder", rief er plötzlich und ging zu Berat, während ich immer noch auf dem Boden saß. Ist das sein verficktes Ernst gerade?
Macht er das extra?
Möchte er, dass ich sterbe?Ich krabbelte aus dem Haus, bis vor die Tür. Die verstörten Blicke von den anderen Leuten ignorierte ich gekonnt.
Draußen konnte ich mich endlich wieder aufrichten und nach frische Luft schnappen.
Wann kommt Enes endlich?!Wie gehts wohl weiter?
Denkt ihr, dass Davina es jemandem erzählt?
Was wird aus Enes und Yaren?4/6 ⏳
DU LIEST GERADE
Alles ist Para - Mero 428
Fanfiction„Yaren, du kommst jetzt mit mir", bestimmte Enes und zog an meiner Hand, während ich versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, aber er ließ nicht los. „Lass sie doch in Ruhe! Sie will nicht mit dir gehen!", zog mich plötzlich Emre zu sich. Enes bli...