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Yaren

„Was?", fragte er ungläubig als hätte er es nicht richtig verstanden. Ich schluckte und musste mich zusammen reißen, um nicht zu weinen. „Ich möchte, dass was auch immer zwischen uns ist, beenden", zitterte meine Stimme. Ich mache das richtige, redete ich mir ein.

„Was labberst du? Nein!", seine Stimme erhob sich und ich hatte Angst, dass Berat uns gleich hören würde. Warum akzeptierte er es nicht? Es gab genug andere mit denen er spielen konnte, warum ich? „Akzeptier es einfach und mach es nicht noch schwerer als es ist", sagte ich ruhig, dennoch kalt und drehte ihm mein Rücken zu.

So stur wie er war, drehte er mich zurück zu sich und funkelte mich wütend an. Ich blinzelte meine Tränen weg. „Du kannst das nicht einfach so beenden! Nenn mir ein einzigen Grund!", forderte er mich heraus. Am liebsten würde ich ihn jetzt anschreien, schlagen und fragen wie er mir sowas ekliges antun könnte, doch ich musste ruhig bleiben.

„Kannst du jetzt bitte gehen?", die Kälte aus meiner Stimme war deutlich zu hören, außerdem sah ich ihm nicht in die Augen, da ich Angst hatte, dass ich mich am ende in ihnen verlieren würde.
„Nein. Du sagst mir jetzt sofort, was passiert ist!", zwang er mich dazu und fuhr sich durch die Haare. Regte er sich darüber auf, weil er sein neues Spielzeug also mich verlieren würde oder bedeutete ich ihm wirklich etwas?
Die erste Variante natürlich.

„I-Ich möchte nur eine Antwort auf meine Frage. Ein 'Ja' oder 'Nein' reicht mir", fing ich an und konnte schon die vielen Fragezeichen in seinem Kopf sehen. Ich riss mich zusammen und zwang mich selber die Frage laut auszusprechen. „Hast du mit Davina geschlafen?"

Ich beobachtete seine Reaktion. Seine Augen, die sonst immer so schön funkelten, verloren ganz plötzlich an Glanz und sein Mund öffnete sich ein Stück. Er zögerte und konnte mir keine Antwort geben. Ich fühlte wie eine Träne meine Wange hinunterfloß. Also stimmt es, was Davina gesagt hatte?

Ich lachte bitter auf und alles in mir zog sich zusammen. „Keine Antwort ist auch eine Antwort", brachte ich mühsam heraus und lehnte mich an mein Fenster, da ich jeden Moment zusammenbrechen könnte.
„Yaren, ich-", fing er an, doch ich unterbrach ihn. Ich wollte gar nichts mehr hören.

„Was du Enes? Was du?! Möchtest du mir jetzt wieder Lügen auflisten?! Ich habe keine Kraft mehr dir hinterher zu rennen! Du hast mein komplettes Leben zerstört! Was ist nur aus mir geworden?! Ich möchte rein gar nichts mehr mit dir zu tun haben! Halte dich einfach fern von mir! Du wirst für immer ein Arschloch bleiben, der nicht an die Gefühle der anderen denkt!Ich wünschte, ich hätte dich niemals gekannt!", platzte es aus mir heraus. Es war ein Wunder, dass Berat noch nichts mitbekommen hatte.

Enes Haltung wurde augenblicklich härter und angespannter. Ach war er jetzt sauer?! Ich hatte doch nur die Wahrheit gesagt! „Dann mach doch was du willst amk!", knurrte er wütend und wendete sich an meine Balkontür, um mein Zimmer zu verlassen.

Er blieb kurz stehen und drehte sich ein letztes mal zu mir. „Ich weiß nicht wer dir das mit Davina erzählt hat, aber das ist ein Jahr her. Damals kannte ich dich nicht einmal. Aber weißt du was? Vielleicht hast du recht. Wir sollten es beenden", mit diesen Worten ging er weg und ließ mich alleine mit meinen Gedanken.
Was? Wie?

Es war nicht gestern, es war vor einem Jahr?! Scheiße...Was habe ich getan? Ich sollte ihm vertrauen, stattdessen habe ich an die Worte einer Schlampe geglaubt. Er wird mich für immer hassen. Die Reue in mir stieg immer mehr und ich wusste nicht mehr weiter...

Diesmal hat Yaren reingeschissen nicht wahr?
Bin wieder so krank geworden amk, irgendjemand macht Auge 🥺

Alles ist Para - Mero 428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt