Yaren
Ich betrat das Klassenraum und meine Augen suchten direkt nach Enes, den ich aber nirgends entdecken konnte. Ahmet und Dogan hingegen saßen schon auf ihren Plätzen. Wenn die beiden hier sind...wo ist er dann?
Vielleicht kommt er ja noch...Ich setzte mich auf mein Platz neben Emre, der mich begrüßte und anlächelte. Havin und Davina begrüßte ich ebenfalls. Havin lächelte mich an, doch Davina drehte mir einfach ihren Rücken zu. Sie war immer noch wütend, wegen der Sache auf der Party.
Wie jeden Montag in der ersten und zweiten Stunde hatte ich jetzt Mathe bei Herrn Fernbedienung. Er kam auch schon durch die Tür und begrüßte uns. Nun starb auch meine Hoffnung, dass Enes noch kommen würde. Wo war er?
Er gab uns unsere Aufgaben und setzte sich ans Pult.Meine Gedanken waren jedoch bei Enes. Anastasia war hier, was mich etwas erleichterte. Ich beschloss mich Dogan zu fragen.
Ich drehte mich leicht zu ihm, damit der Lehrer nichts bemerkte.
„Dogan?", flüsterte ich leise, während er fragend zu mir sah.„Wo ist Enes?", wurden meine Wangen leicht rot. Dogan lächelte und wollte genau antworten, bis Ahmet ihn unterbrach. „Vallah er macht das extra. Er verspricht mir Essen mitzubringen, kommt aber nicht mal in die Schule. Wie soll ich diese 4 Stunden ohne Essen jetzt überleben?!", sprach er etwas zu laut, weswegen der Lehrer uns ermahnte. Ich musste dennoch kichern.
Ich wartete drauf, bis der Lehrer wieder abgelenkt war damit ich mich wieder nach hinten drehen konnte. „Er ist krank, er hat Fieber", beantwortete mir Dogan auch schon meine Frage. Er ist krank? „Wie? Gehts ihm gut?!", machte ich mir direkt Sorgen.
„Ja, alles gut. Du musst dir keine Sorgen machen. Er muss sich nur ausruhen", beruhigte mich Dogan.„Dankeschön Dogan", meinte ich bevor ich mich wieder nach vorne drehte. Ich spürte Emres Blicke auf mir, weswegen ich mich zu ihm drehte. Ist etwas? Erst jetzt bemerkte ich den blauen Fleck, was sein Auge zerrte. Erschrocken schnappte ich nach Luft. „Oh mein Gott, was ist passiert?", hielt ich meine Hand vor mein Mund.
„Nichts, alles gut", kam es von ihm, bis er seinen Blick von mir abwendete. Ich drehte mich verwirrt wieder nach vorne und bearbeitete meine Aufgaben.
Könnte es sein, dass Enes etwas damit zu tun hatte?Apropo Enes, ich beschloss heute noch Enes zu besuchen. Warum hatte er mir nicht geschrieben, dass er krank war? Ich würde für ihn die Schule schwänzen. Wie dumm und naiv war ich eigentlich? Warum tat ich das alles, obwohl er mein Herz in Stücke gerissen hatte?
Es klingelte zur ersten Pause und wir gingen in die Cafeteria. Wir setzen uns das erste mal an den Tisch der Jungs und redeten mit ihnen über vieles. Berat schloss sich uns an und warf beschützerisch ein Arm um mich, da er mich von den "Jungs" hier beschützen wollte. Alles wegen Enes...
Auf seiner anderen Seite saß Gül, er redete und lachte mit ihr und ich hoffte wirklich, dass er keine Scheiße bauen würde. Ich müsste später mal mit Gül reden und sie warnen. Auch wenn Berat mein Bruder ist, sowas werde ich weder dulden noch tolerieren.
Dogan und Havin diskutierten über das neue I Phone 11, welches einer Herdplatte ähnelt. Ahmet klaute das Essen der anderen Mitschüler, um den heutigen Tag zu überleben.
Davina saß neben mir, weswegen ich es gerade passend fand mit ihr zu reden. Sie war sowieso an ihrem Handy.„Können wir reden?", fragte ich. Sie hob ihren Kopf und sah fragend zu mir. „Hm?", ertönte es nur von ihr. „Bist du sauer auf mich? Wegen letzens?", ich musste flüstern damit Berat nichts mitbekam. „Warum sollte ich?", sagte sie in einem scharfen Ton.
„Ich kann das wirklich erklären", wollte ich mit meiner Erklärung anfangen, doch sie schüttelte nur ihren Kopf. „Es ist deine Sache was du machst. Es hat mich nicht zu interessieren", somit stand sie auf und verließ die Cafeteria.
Irgendwie tat mir ihre kalte und abweisende Art weh, aber vielleicht habe ich es auch einfach verdient.Denkt ihr Davina übertreibt?
Warum hat Emre ein blaues Auge? Enes ist krank...
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Alles ist Para - Mero 428
Fanfiction„Yaren, du kommst jetzt mit mir", bestimmte Enes und zog an meiner Hand, während ich versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, aber er ließ nicht los. „Lass sie doch in Ruhe! Sie will nicht mit dir gehen!", zog mich plötzlich Emre zu sich. Enes bli...