-Neun-

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Verwirrt sieht er mich an und steht umständlich wieder auf. Ich deute ihm mit einer Handbewegung an sich im Wohnzimmer auf mein Sofa zu setzen und schenke ihm einen Drink ein.
Er nimmt ihn mir mit einem dankbaren Lächeln ab und stürzt ihn hinunter. "Alexander, ganz ruhig. Ich tue dir nichts." Er nickt und atmet tief ein und aus.

Ich setze mich ihm gegenüber auf einen Sessel und sehe ihn an. "Bereit zuzuhören?" frage ich und er nickt.
"Also, zum Ersten, es war nicht wortwörtlich gemeint, als ich sagte, du kommst auf Knien zu mir. Das ist demütigend und genau das will ich nicht. Du sollst niemals etwas tun, was du nicht willst oder was dich dazu veranlasst, deine Würde zu verlieren." Unsicher sieht er mich an.

"Das was ich von dir möchte, beruht auf freiem Willen. Auf Geben und Nehmen. Du kannst jederzeit Nein sagen und gehen. Verstehst du das Alexander?" Wieder nickt er. "Ok. Was genau willst du denn?" fragt er leise.

"Ich will dich. Und ich stehe nicht auf Blümchensex. Ich mag es hart, ich stehe auf Dirty Talk und darauf, dir zu sagen, was du tun sollst." Ängstlich sieht er mich an und sucht sichtlich nach einer Antwort. Ich hebe die Hand. "Ich bin noch nicht fertig. Es klingt ungewöhnlich, aber ich mag es wenn ich Macht habe. Das heißt, wenn ich dich anrufe und verlange, dass du zu mir kommen sollst, dann wirst du alles stehen und liegen lassen und mir meine Befriedigung geben. Du wirst das tun, was ich von dir verlange."

Er beginnt seine Finger zu kneten. "Und wenn ich gerade keine Zeit habe?" Ich lächel. "Dann wirst du sie dir trotzdem nehmen." Nachdenklich nickt er. "Sonst beendest du es." stellt er fest. "Alexander, mir und dir steht es immer frei, es zu beenden."

"Stehst du auf Fesselspiele und Schläge?" fragt er leise und ich muss mir auf die Lippe beissen, um nicht laut zu lachen. "Wenn du von BDSM sprichst, dann Nein, aber ich mag es wenn du mit Handschellen unter mir liegst und flehst, dass ich dich nehmen soll. Peitschen, Flogger und dieses andere Zeug wirst du nicht bei mir finden, ich steh nicht darauf, wenn du mich Daddy nennst und ich werde dir auch kein Hundehalsband verpassen. Es geht nur darum, sich gegenseitig Vergnügen zu schenken. Das ist alles."

Wieder nickt er und sieht nachdenklich aus. "Geh nach Hause Alexander. Geh und lass es dir durch den Kopf gehen. Entscheide es ganz in Ruhe." Er steht auf. "Ok. Gute Nacht Magnus." Ich lächel ihn an und sehe ihm dabei zu, wie er zur Tür geht.

Er umfasst die Klinke, drückt wie  aber nicht herunter. Neugierig beobachte ich ihn. Alec dreht sich zu mir um. "Meine Antwort ist Ja." Jetzt bin ich überrascht und das scheint er mir anzusehen. "Muss ich irgendwo unterschreiben?" fragt er und jetzt muss ich doch laut lachen. "Ich bin nicht Christian Grey und du nicht Anastasia Steele. Du musst nichts unterschreiben, es gibt keinen Vertrag und nur die Regeln, die ich dir genannt habe. Ich betone es gerne nochmal: wenn du ja sagst, dann aus freiem Willen und du kannst jederzeit gehen."

"Ich bleibe dabei." Langsam stehe ich auf und gehe zu ihm. "Warum?" frage ich und er schluckt sichtlich. "Bisher habe ich die Regeln bestimmt und ich bin neugierig, wie die andere Seite ist. Außerdem... " sagt er mit heiserer Stimme. "außerdem begehre ich dich Magnus. Vom ersten Moment an." Ich komme noch näher und lecke mir über die Lippen.

"Ist küssen erlaubt?" fragt er leise und als Antwort schnappe ich nach seiner Unterlippe und sauge sanft daran. Er seufzt auf und legt seine Hände an meine Hüfte. Unsere Zungen berühren sich das erste Mal und es kribbelt ganz leicht in meinem Bauch. Wie immer, wenn ich etwas Neues anfange. Es ist aufregend und unbekannt. Alec küsst gut und ich lasse zu, dass er sich an mich drückt.

Ich lasse es langsam angehen und warte erstmal gespannt ab, was er als Nächstes macht. Seine Hände beginnen mich zu streicheln und ich genieße seine Nähe. Ich muss zugeben, dass Alec sehr gut riecht und als meine Hände unter sein Shirt wandern, stelle ich auch fest, dass seine Haut sich angenehm unter meinen Fingern anfühlt. Begierig küsst er mich immer verlangender und ich kann seine Erregung an meiner spüren. Er greift nach meinem Hintern und beginnt sich an mir zu reiben.

Ich löse mich von ihm.                      
"Alexander, ganz ruhig. Wir haben Zeit ok?" Mit verdunkelten Augen sieht er mich an und nickt. Lächelnd lege ich ihm eine Hand an seine Wange. "Und jetzt lass uns in mein Schlafzimmer gehen und dann kannst du mir dein Können beweisen."

Ich greife seine Hand und ziehe ihn in mein dunkles Zimmer. Dort gebe ich ihm zu verstehen, dass er sich ausziehen soll. Gespannt setze ich mich auf mein Bett und sehe ihm dabei zu, wie er sein Shirt über den Kopf zieht. Im hellen Mondlicht betrachte ich ihn eingehend und er ist schöner, als ich es mir vorgestellt habe. Er zieht seine Jeans von den Beinen und auch bei ihnen stelle ich fest, dass ich noch nie vorher so schöne Beine gesehen habe. Schließlich steht er nur noch in Boxershort vor mir und wirkt plötzlich verlegen. "Weiter Alexander." raune ich leise und er zieht sich langsam auch sein letztes Kleidungsstück aus. Sein Penis steht in voller Größe von ihm ab und ich lecke mir über die Lippen.

"Komm her." sage ich. "Ich möchte dich kosten, wissen worauf ich mich einlasse. Ob du mir schmeckst. Gewöhn dich aber nicht daran." Zögerlich kommt er näher und stellt sich vor mich. Ich halte mich nicht mit einem zärtlichen Vorspiel auf, sondern öffne den Mund und nehme ihn sofort tief darin auf. Alec stöhnt laut auf und vergräbt seine Finger in meinen Haaren. Sofort entlasse ich ihn wieder aus meinem Mund. " Nicht die Haare." Er nickt heftig und zieht seine Hände zurück. Zufrieden nicke ich.

"Und jetzt fick mich tief in meinen Mund Alexander."

Paralysiert  -Malec-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt