"Endlich Wochenende" stöhnt Alec und lässt sich neben mir auf das Sofa fallen. Lächelnd streiche ich ihm eine Strähne aus der Stirn. "Und zu unserem Glück auch noch ein langes. Drei Tage nur für uns beide." sage ich und er nickt. "Was machen wir mit unsere freien Zeit?" fragt er und ich beuge mich zu ihm. "Oh, ich glaube, wir werden viel Zeit im Bett verbringen." hauche ich, bevor ich nach seinen Lippen schnappe. Er seufzt wohlig auf und erwidert den Kuss.
"Wie wäre es erstmal mit etwas zu Essen, damit wir auch kräftig genug sind?" grinst er und ich nicke. "Bestellen wir etwas?" frage ich und greife schon nach der Pizzakarte, aber er schüttelt den Kopf. "Ich hab gestern schon alles eingekauft für das Essen. Die Steaks müssen heute in die Pfanne. Ich beeile mich." Ich nicke und sehe meinem Freund hinterher, wie er in der Küche verschwindet.
Ich lehne mich auf dem Sofa zurück und sehe mich um. Seit Alec bei mir wohnt, hat die Wohnung einen anderen Charakter. Überall an den Wänden hängen seine Fotografien und ich liebe es. Ich habe darauf bestanden, allen einen schönen Platz zu geben und ich fühle mich wohl damit und genieße die Aussicht auf all die wunderschönen Tiere und die Landschaft.
Die Bilder, die er mittlerweile von mir gemacht haben, hängen im Schlafzimmer, denn sie sind nicht für andere Augen gedacht.Grinsend erinnere ich mich an das Shooting und das Alec sich kaum konzentrieren konnte, weil ich nackt vor ihm gelegen habe. Immer wieder musste er sich selbst zur Ordnung rufen aber natürlich sind wir am Ende beide nackt auf dem Bett gelandet. Er kann seine Finger genau so wenig von mir lassen, wie ich von ihm.
In unserem Wohnzimmer hängt ein Foto von uns beiden. Es hängt direkt über dem Sofa und ich erinnere mich immer wieder gerne daran, wie es entstanden ist. Cat hat uns besucht, um Alec endlich kennen zu lernen. Irgendwann hat sie seine Kamera entdeckt und angefangen damit zu knipsen. Sie hat uns in einem Moment der Nähe erwischt. Alec steht vor mir, eine Hand auf meiner Hüfte, die andere an meiner Wange und aus seinem Blick spricht Liebe. Ich sehe ihn genauso an und habe meine Arme um seinen Hals gelegt.
Wir waren beide überrascht, als wir das Foto entdeckt haben und haben beschlossen, es zu vergrößern und es als Zeichen unserer Liebe und das wir zusammen gehören, aufzuhängen.Unser Zusammenleben funktioniert wunderbar. Es ist wie früher. Wenn ich nach Hause komme, sitzt er meistens umgeben von Büchern, Bildern und Blättern auf dem Boden und lernt. Manchmal ist er nicht da, weil er einen Auftrag von Mr. Morgenstern hat und dann vermisse ich ihn sehr.
Das Klingeln der Haustür lässt mich aus meinen Tagträumen hochschrecken und ich frage mich, wer uns in unseren Wochenendplänen stört. "Wer ist da?" schreit Alec aus der Küche. "Ich kann nicht durch die Tür sehen Alexander, aber ich schaue mal nach." antworte ich lachend und er streckt den Kopf aus der Küchentür und grinst mich schief an. "Erwartest du jemanden?" fragt er und ich schüttel den Kopf.
Neugierig gehe ich zur Tür und betätige den Öffner. Gespannt warte ich, wer die Treppen hochkommt und bin mehr als überrascht, als ich Jace entdecke. Hinter ihm geht Clary und schiebt ihren Freund vor sich her.
"Hi?" begrüße ich die beiden fragend und Clary fällt mir um den Hals. Mein bester Freund ist eindeutig nicht freiwillig hier, denn er zieht ein Gesicht, als wäre ich ein Zahnarzt, der ihm eine Wurzelbehandlung verpassen will. "Ich freu mich auch dich zu sehen." sage ich zu ihm und er verzieht das Gesicht.
"Clary meint, es wäre eine tolle Idee, wenn ich mit Alec rede und das sie meistens Recht hat, sind wir jetzt hier. Also, ist er da?"Ich nicke und bitte die beiden mit einer Handbewegung in die Wohnung. "Setzt euch. Alec kocht gerade. Ich sehe mal, wie weit er ist." Ich sehe ihnen noch dabei zu, wie sie sich auf das Sofa setzen, bevor ich meine Schultern straffe und die Küche betrete.
Mein Freund schält gerade Kartoffeln und als er mich bemerkt, sieht er mich fragend an. "War das der Paketbote? Ich habe im Internet eine Seite entdeckt, wo man Gleitgel in großen Mengen kaufen kann. Das passt ja zu unseren Plänen." Er wackelt mit den Augenbrauen, wird aber sofort ernst, als er meinen Gesichtsausdruck bemerkt und lässt seine Kartoffeln fallen.
"Ist was passiert? Wer war an der Tür?" Ich beisse mir auf die Lippe. "Jace." antworte ich zögerlich. "Er und Clary warten im Wohnzimmer. Er will mit dir reden."Ich beobachte seine Reaktion und sehe sofort, dass er sich verschließt. "Alexander, er ist dein Bruder. Ihr solltet euch wirklich aussprechen und wenn du es nicht für dich selbst machst, dann bitte für mich. Er ist mein bester Freund." Ich trete zu ihm und umfasse sein Gesicht mit den Händen. Er starrt mich an, bevor er mir einen schnellen Kuss gibt. "Das ist unfair. Du weißt genau, dass ich alles für dich tun würde." Ich nicke leicht. "Bitte." Er seufzt. "In Ordnung. Schick ihn zu mir. Ich muss mich weiter um das Essen kümmern dabei." Mit einem Lächeln küsse ich ihn sanft. "Danke. Ich liebe dich."
Damit kehre ich zurück ins Wohnzimmer, wo Jace unruhig zappelt und Clary immer wieder beruhigend über seinen Oberarm streichelt. Ich räuspere mich lautstark und Jace springt auf. "Lass mich raten. Er will nicht. Ok, dann können wir ja wieder gehen. Ich hab es versucht." plappert er und ich sehe ihn erstaunt an. So nervös kenne ich ihn gar nicht.
"Du sollst zu ihm in die Küche kommen. Er ist bereit zu reden Jace." Er erstarrt und sieht mich überrascht an. Ich deute auf die Küche. "Nun geh schon Jace. Clary und ich bleiben hier. Das ist eine Sache zwischen euch. Macht das Beste daraus."
Ich halte Clarys Hand, als Jace langsam in der Küche verschwindet und die Tür hinter sich schließt. Sie ist ebenso nervös wie ich.

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Paralysiert -Malec-
Fiksi Penggemar(Abgeschlossene Geschichte) Der charmante Magnus Bane bekommt einen der begehrten Praktikumsplätze bei der Lightwood Corporation und freundet sich schnell mit dem Sohn des Besitzers an. Jace Lightwood hält Magnus allerdings davon ab, ihn zu Hause zu...