-Zweiundvierzig-

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Alec und ich sind mittlerweile seit 2 Jahren zusammen und immer noch glücklich miteinander. Seit er sich mit Jace ausgesprochen hat, sind wir oft mit ihm und Clary zusammen. Alec konnte seinem Bruder verzeihen, dass er bei Robert Lightwood an erster Stelle steht und es bei ihrem Vater nie angesprochen hat, warum er so distanziert zu Alec ist und Jace hat ihm erklärt, dass er einfach nur dankbar ist, in Robert einen Vater gefunden zu haben. Er hat sich nie getraut, sich offen hinter seinen Bruder zu stellen, aus Angst, dann ebenfalls abgelehnt zu werden. Seit sie es geklärt haben, sind sie sogar so etwas wie Freunde geworden und das macht mich mehr als glücklich.

Das Verhältnis zu seinem Vater hat sich nicht verbessert, aber wir haben beide akzeptiert, dass sich das wohl niemals ändern wird. Alecs Mutter kommt uns ebenso oft besuchen, wie Izzy und Max und alle freuen sich, dass Alec und ich uns gefunden haben.
Meine Eltern leben noch immer in Indonesien und mein Vater ist wieder vollständig genesen, allerdings verzichtet er auf halsbrecherische Aktionen und zur Freude meiner Mutter, hat er auch seine abendlichen Pokertreffen verringert.

Alec hat sein Studium mit der Höchstnote abgeschlossen und Mr. Morgenstern hat ihm einen gut bezahlten Job bei seiner Zeitung angeboten. Es ist mir zwar ein Dorn im Auge, dass er mit Andrew zusammen arbeitet, aber ich vertraue Alec voll und ganz. Außerdem hat Andrew endlich jemanden gefunden und scheint es aufgegeben zu haben, meinen Freund anzugraben. Was für seine Gesundheit definitiv besser ist, denn ich bin jederzeit bereit, ihn auf seinen Platz zu verweisen.

Ich bin nervös, denn ich habe heute etwas ganz Besonderes mit meinem Freund vor und renne hektisch in der Wohnung hin und her. Ich bin nicht der Typ für romantische Gesten, aber ich weiß, dass Alec darauf abfährt und ich will ihm eine Freude machen. In unserem Schlafzimmer habe ich mehrere Teelichte aufgestellt und das Bett mit Rosenblättern bestreut. Da ich noch immer nicht gut kochen kann und mich in dieser Hinsicht sehr auf Alec verlasse, habe ich einen Cateringservice beauftragt und in der Küche warten zwei Platten mit allerlei Fleisch, Käse und Brot. Ich habe mit Absicht kein warmes Essen bestellt, denn ich möchte meinen Freund zuerst im Schlafzimmer haben. Heute soll es so weit sein. Ich werde ihm die Frage der Fragen stellen und mich überkommt dabei ein Kribbeln im Bauch.

Endlich ist es soweit und ich höre Alecs Schlüssel in der Tür. Ich warte, bereit zu Allem, im Schlafzimmer und habe mich dazu entschieden, mich nur in Boxershort auf das Bett zu legen. "Magnus? Wo bist du?" höre ich ihn rufen und meine Nervosität wächst. "Schlafzimmer." rufe ich zurück und höre seine Schritte. " Du kannst dir nicht vorstellen, was heute in der Redaktion los war. Ich bin......"

Er bricht ab und reisst die Augen auf. "Wow. Was ist denn hier los?" fragt er und betrachtet mich. Ich beisse mir auf die Unterlippe und deute ihm an, sich zu mir zu setzen. Mit einem Lächeln macht er es und beugt sich vor, um mich sanft zu küssen. "Ich wusste nicht, dass du so romantisch sein kannst." haucht er an meinen Mund. "Ich kann, wenn ich will. Zieh dich aus und leg dich zu mir. Bitte." Erstaunt sieht er mich an, denn gewöhnlich bitte ich nicht um so etwas, sondern nehme mir, was ich will.

Er zieht sich aus und das, zu meiner Freude, vollständig. Dann krabbelt er zu mir ins Bett und sieht mich erwartungsvoll an. Ich hole tief Luft. "Alexander, du bist die Liebe meines Lebens und ich kann mir keinen Tag mehr ohne dich vorstellen. Du hast alles verändert und mein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt. Ich liebe dich über alles und will dich etwas fragen." Er sieht mich stumm an und noch einmal hole ich tief Luft. "Würdest du heute mein Top sein?" frage ich schnell und er reisst die Augen auf.

"Du willst Bottom sein?" stammelt er und ich nicke. Tränen sammeln sich in seinen Augen. "Das ist der größte Liebesbeweis, den du mir machen konntest." flüstert er glücklich und küsst mich. "Bist du sicher?" fragt er und ich nicke wieder. "Ja. Bin ich. Ich habe lange gebraucht, ich weiß und das tut mir leid." Er streicht mir sanft über die Wange. "Darauf hätte ich auch ewig gewartet. Ich liebe dich auch."
Ich umschlinge ihn mit meinen Armen und ziehe ihn auf mich.

Paralysiert  -Malec-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt