-Achtzehn-

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"Wow." Alexander sieht mich prüfend an. "Du siehst fantastisch aus Magnus." Es ist Samstag Abend und ich habe die letzten zwei Stunden damit verbracht, mich für das Dinner zurecht zu machen. Ich trage eine schwarze Jeans, dazu ein weißes Hemd und darüber ein schwarzes Jacket. Ich habe bewusst auf Make up verzichtet, aber meine Haare in gewohnter Manier nach oben gestylt.

Ich betrachte Alec eingehend und muss zugeben, dass er ebenso gut aussieht. Er hat sich für eine blaue Jeans entscheiden und trägt dazu ein schwarzes Hemd. Langsam gehe ich zu ihm und greife nach seinem Hosenbund, um ihn daran an mich zu ziehen.

"Und du bist mehr als sexy Alexander. Wenn du jetzt noch deine Brille tragen würdest, kämen wir nicht aus dieser Wohnung." Er schluckt sichtlich und küsst mich stürmisch. "Ich kann es kaum erwarten, nachher wieder hier zu sein. Darf ich heute Nacht hier bleiben?" Ich bin erstaunt. "Immer, dass weißt du doch, aber was ist mit deinem Dad?" Er legt seine Stirn an meine. "Meine Eltern sind das ganze Wochenende weg, also ist es kein Problem." Ich nicke und gebe ihm noch einen schnellen Kuss.

Wir parken direkt vor dem Restaurant, in dem das Treffen stattfinden soll und Alec rennt um das Auto, um mir die Tür zu öffnen. Er streckt mir seine Hand entgegen und ich ergreife sie lächelnd. "Du bist ja ein richtiger Gentleman." grinse ich und er nickt. "Ich kann, wenn ich will." antwortet er und zwinkert mir zu.

Gemeinsam betreten wir das noble Restaurant und eine junge Frau kommt auf uns zu. "Guten Abend die Herren. Haben Sie reserviert?" Alec schüttelt den Kopf. "Wir sind verabredet mit Mr. Morgenstern." sagt er und die Frau nickt. "Wenn Sie mir dann bitte folgen wollen." Etwas nervös greife ich wieder nach Alecs Hand und wir gehen gemeinsam los.
An einem etwas abgelegenen Tisch sitzen zwei Männer. Der Eine etwas älter und der Andere in unserem Alter.

Der Ältere springt auf, als er Alec erblickt und streckt ihm die Hand entgegen. "Mr. Lightwood, wie schön, dass sie gekommen sind. Und Sie müssen sein Partner sein." Er sieht mich an und ich halte ihm meine Hand hin. "Magnus Bane, Sir." Er betrachtet mich eingehend und deutet dann auf den Mann neben sich. "Das ist mein Assistent Andrew Underhill." Wir nicken uns höflich zu und ich beschließe, dass ich ihn nicht leiden kann.

"Setzen wir uns doch. Also, erzählen Sie mal. Wie haben Sie beide sich kennen gelernt." Erstaunt über sein beträchtliches Tempo, räuspere ich mich. "Wir haben uns über meinen Job in der Firma von Alexanders Vater kennen gelernt." Er nickt. "Und Sie arbeiten dort als was?" Alec sieht mich von der Seite an. "Ich bin in der Organisation und dem Marketing." lüge ich. Mr. Morgenstern sieht zu Alec. "Sie sind ein schönes Paar. Seit wann sind Sie zusammen?" Alec lächelt mich an und greift nach meiner Hand. "Seit 5 Monaten." sagt er. Ich nicke zustimmend und der Redakteur scheint zufrieden zu sein.
Als der Kellner kommt, bestellen wir das Essen und ich versuche aufmerksam bei den Gesprächen zuzuhören.

Beim Essen fällt mir allerdings der Blick auf, den dieser Andrew Alec zuwirft. Er ist interessiert, dass sieht man. Himmel, ist hier jeder schwul?
"Und es geht Montag schon los. Die Uni weiß Bescheid und hat Sie freigestellt." höre ich Mr. Morgenstern sagen und mein Kopf fährt hoch. "Wo geht es hin?" frage ich misstrauisch. "Ihr Freund hat die einmalige Chance exklusive Tierfotos in Australien zu machen. Das wird fantastisch. Ich hoffe, Sie können die zwei Wochen ohne ihn verschmerzen." Mir wird kalt, aber ich lächel. "Natürlich. Ich freue mich, dass Alexander so eine tolle Chance bekommt." Ich meine das ernst und Alec strahlt mich an. "Gut," nickt Mr. Morgenstern "Andrew und Sie fliegen Montag um sieben Uhr los."

Ich verschlucke mich an meinem Wasser und Alec klopft mir besorgt auf die Schulter. "Alles ok?" fragt er und ich nicke. "Er begleitet dich?" frage ich und Alec nickt. "Ja, Andrew wird mich unterstützen. Alleine bekomm ich das nicht hin." Ich werfe einen Blick auf dieses Ekelpaket und dieser erwidert meinen Blick mit einem hinterhältigen Lächeln. Er will ihn, dass sehe ich ihm an und ich versuche ihn stumm zu warnen, die Finger von meinem Freund zu lassen.

Plötzlich wird mir bewusst, dass er genau das nicht ist. Er ist nicht mein Freund und er ist frei. Er kann tun und lassen, was er will. Ich beisse mir hart auf die Unterlippe und versuche verkrampft zu lächeln. Mir wird schlecht bei dem Gedanken, die beiden könnten....Es geht mich nichts an.

Zu Hause angekommen, nimmt Alec mich fest in die Arme. "Du warst großartig Magnus. Danke." Ich nicke und löse mich von ihm. "Kein Problem." murmel ich und schenke mir einen Cognac ein, den ich mit einem Zug leere.
"Ist irgendwas?" fragt Alec und ich schüttel den Kopf. "Nein, alles in Ordnung. Ich bin nur müde." sage ich.
"Schade. Ich dachte, ich kann mich gebührend bei dir erkenntlich zeigen. Die ganze Nacht." Er sieht mich an und setzt langsam seine Brille auf. Sofort zuckt mein Schwanz und ich stürze mich auf ihn. Gierig schnappe ich nach seinem Mund und küsse ihn.

"Schlafzimmer. Jetzt. Ich will dich nackt unter mir." flüstere ich und er greift nach meiner Hand und zerrt mich mit sich. Im Schlafzimmer reißen wir uns gegenseitig die Kleidung von den Körpern und landen dann nackt auf dem Bett.

Wie gewünscht, liegt Alec unter mir und ich beginne mich hart an ihm zu reiben. "Ich würde dich so gerne ficken Alexander." knurre ich und er sieht mich erschrocken an. "Keine Sorge, ich habe es versprochen und mache nichts, was du nicht willst." Er zieht mich noch fester an sich und stößt mir seine Hüfte entgegen. "Magnus." wimmert er. "Wie soll ich es zwei Wochen ohne dich aushalten?" Ich reibe mich an ihm. "Ich laufe nicht weg." keuche ich und robbe nach oben. Ich sitze auf seiner Brust und er sieht mich hungrig an. "Fass mich an Alexander. Ich will auf dir kommen."

Paralysiert  -Malec-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt