-Sechsunddreißig-

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Als wir das Bett verlassen, dämmert es schon. Noch lange haben wir beieinander gelegen, geredet und geschwiegen. Ich genieße seine Nähe sehr und kann es immer noch nicht fassen, dass wir miteinander geschlafen haben. Alec und ich haben schon so viele Dinge miteinander ausprobiert und immer war es aufregend, erotisch und leidenschaftlich, aber nichts habe ich jemals so schön empfunden, als die Tatsache, dass er mir sein erstes Mal geschenkt hat.

Hand in Hand verlassen wir das Hotel, um ins Krankenhaus zu gehen. "Bist du sicher, dass ich mitkommen soll?" fragt er zweifelnd, als wir vor dem Gebäude stehen. Ich bleibe stehen und nehme sein Gesicht in meine Hände. "Du gehörst zu mir Alexander. Ich gehe ohne dich nirgendwo hin und außerdem wird es Zeit, dass mein Dad dich kennen lernt." Damit küsse ich ihn sanft und als er nickt, greife ich wieder nach seiner Hand und ziehe ihn mit mir.

Um diese Uhrzeit ist es still im Krankenhaus. Hier und da hört man eine Stimme und im Wartebereich sitzt ein junger Mann und weint. Kurz bleibt Alec stehen und sieht so aus, als würde er ihn gerne trösten, aber dann überlegt er es sich anders und folgt mir.
Auch im Zimmer meines Vaters ist es ganz ruhig. Man hört nur das leise Piepen des Herzmonitores. Alec bleibt in der Tür stehen und sieht unsicher zu dem Bett. Liebvoll lächel ich ihn an und strecke meine Hand nach ihm aus. Er ergreift sie und stellt sich neben mich zu meinem Vater.

"Hey Dad." sage ich und drücke ihm einen Kuss auf die Stirn. "Ich habe Besuch mitgebracht. Alec ist hier. Stell dir vor, er stand plötzlich heute Morgen vor der Tür." Alec beginnt meine Hand zu streicheln. "Hallo Mr. Bane. Freut mich, Sie kennen zu lernen. Schöner wäre allerdings, Sie wären wach und ich könnte Ihnen in die Augen sehen, wenn ich Ihnen sage, was für einen großartigen Sohn Sie haben." Ich drücke seine Hand fest und bin einfach glücklich.

"Siehst du Dad, ich sagte doch, er ist toll und einen super Geschmack hat er auch noch." Alec lacht laut. "Das habe ich wohl." sagt er und gibt mir einen schnellen Kuss. Dann dreht er sich wieder zu meinem Vater um. "Bitte wachen Sie bald auf Mr. Bane."

Plötzlich wird die Tür aufgestoßen. " Wie geht es meinem Lieblingspatienten?" Julie beliebt stehen und starrt uns an. "Hallo." sagt sie verlegen. "Hi Julie." murmel ich und Alecs Griff um meine Hand verstärkt sich noch mehr. "Wir wollten sowieso gerade gehen." sagt er und zieht mich Richtung Tür.

"Es tut mir leid." sagt Julie mit fester Stimme und sieht uns aufrichtig an. "Ich will ehrlich sein. Deine Mum ist immer nett zu mir und ich mag sie gerne. Sie hat mir immer wieder erzählt, dass du Singel bist und du hast mir halt gefallen. Die Situation war mehr als unangenehm, für uns alle. Ich entschuldige mich von ganzem Herzen dafür." sprudelt sie hervor. Ich hole tief Luft und will ihr sagen, wie unangebracht das war, denn sie wusste von Alec, als genau dieser einschreitet. "Es ist ok Julie. Ich kann Sie gut verstehen. Magnus Mutter hat Sie beeinflusst und er sieht nunmal fantastisch aus, also vergessen wir das Ganze. Ihnen muss nur klar sein, dass er zu mir gehört." Sie nickt hektisch. " Ja, ist es. Sie beide sind ein schönes Paar." Alec nickt ebenfalls und zieht mich zur Tür hinaus.

Draußen starre ich ihn an. "Danke." sage ich und er sieht mich verdutzt an. "Wofür?" fragt er und ich ziehe ihn an mich. "Ich liebe es, wenn du besitzergreifend bist." Einen Moment sieht er mich nur an, bis er mich küsst.
"Lass uns hier verschwinden. Ich habe Hunger und dann will ich eine lange und heiße Dusche. Und es wäre mir mehr als Recht, wenn du dabei anwesend bist." Ich nicke grinsend und habe es plötzlich sehr eilig.

Im Hotelzimmer angekommen, ändern wir spontan die Reihenfolge, denn kaum ist die Tür hinter uns zugefallen, stürze ich mich auf ihn und reisse ihm förmlich seine Kleidung herunter. "Ich hab auch Hunger, aber auf dich." sage ich klischeehaft und presse meinen Mund auf seinen.
Er seufzt. "Du und ich. Dusche. Jetzt."

Schnell finden wir uns unter dem heißen Strahl wieder. Wir sind nackt, erregt und verliebt. Sein Schwanz ist ebenso hart, wie meiner und ich kann einfach nicht genug von ihm bekommen. Immer wieder prallen unsere Lippen aufeinander und unsere Zungen umspielen sich heiß und gleichzeitig zärtlich.

Blind taste ich nach dem Duschgel und ich lasse es mir großzügig auf die Hände tropfen. Dann beginne ich seinen schönen Körper damit einzureiben und er seufzt lustvoll auf, als ich an seiner Brust angelangt bin. Meine Finger betasten gierig seine Brustwarzen und diese stellen sich hart auf. Seine Hände gleiten in der Zwischenzeit zu meinem Hintern und massieren ihn.

Ich halte es kaum noch aus, bin schon jetzt meinem Höhepunkt so nahe, dass ich glaube, ich explodiere jede Sekunde. Beherzt greife ich nach seiner Länge und ich beginne ihn schnell zu pumpen. Er stößt sich meiner Hand entgegen und ich merke, dass es ihm ähnlich wie mir geht. Immer wieder stöhnt er laut auf und presst sich enger an mich.

Als ich befürchte, den Verstand zu verlieren, umfasst auch er meinen Penis und bearbeitet mich im gleichen Tempo. "Magnus, ich kann nicht genug von dir bekommen. Du machst mich wahnsinnig." keucht er und legt seine Stirn an meine. "Fuck, Alexander. Ich bin gleich soweit." entkommt es mir und ich sehe zu unseren immer schneller werdenden Händen hinunter. Der Anblick macht mich fertig und als er sich plötzlich mit langen und heißen Schüben auf meinem Schwanz ergießt und seine andere Hand sich in meinen Hintern krallt, kann auch ich nicht mehr und komme laut schreiend.

Er zieht mich in seine Arme und wartet, bis ich mich beruhigt habe. Meine Knie drohen nachzugeben aber er hält mich ganz fest. Immer wieder streicht er mir über den Rücken. "Aber jetzt hab ich wirklich Hunger." flüstert er mir plötzlich ins Ohr und ich beginne laut zu lachen.

Paralysiert  -Malec-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt