Hallo meine lieben!!!
Da ich keine Ahnung habe wie man eine Autoreneinleitung hier gesondert schreiben kann, werde ich es bis auf weiteres so machen! Ich hoffe das stört euch nicht. Alle die neu dazugestoßen sind, kann ich hiermit nur begrüßen und viel Spaß beim Lesen wünschen! Über Kommentare und so was würde ich mich natürlich freuen!
Also viel Spaß mit Kapitel 2!
Eure
Anna-LenaAls ich die S-Bahn wieder verließ befand ich mich schon ziemlich außerhalb meiner Heimatstadt. Hier draußen gab es nur Felder, Wiesen, Wälder. Und, ach ja: Eine Bushaltestelle. Doch diese interessierte mich momentan nicht. In freudiger Erwartung auf das, was ich gleich tun würde, ging ich ein Stück am Rand der (noch) asphaltierten Straße entlang. Aus meinen Kopfhörern dröhnte Fall Out Boy mit Just One Yesterday. Endlich kam der Waldrand in Sichtweite. Ab hier wurde es gefährlich. Das Gelände war eigentlich seit Jahren tabu für alle. Angeblich weil Einsturzgefahr bestand. Ob man es Glauben wollte, war jedem selbst überlassen. Ich für meinen Teil hielt nichts davon. Ich lief quer durch das Rapsfeld und schaltete währenddessen meinen IPod aus. Dort drinnen war es nicht nur besser seine Umgebung im Auge zu behalten. Nein, es war auch sinnvoller wenn man hörte was um einen rum passierte. Vorsichtig schob ich den rostigen Bauzaun etwas auf, schlüpfte unter dem verblassten "Gelände betreten verboten"-Schild durch und schloss den Zaun von der anderen Seite wieder. Im Wald war es dunkel und Grün. Den Weg von hier bis zu meinem Flügel fand ich immer am unheimlichsten. Ich meine das Haus zu dem ich musste, stand am tiefsten im Wald und somit musste ich auch am weitesten durch den Forst laufen. Kurz blickte ich zurück auf das Feld hinter mir. Der Wind fuhr in ruhigen Böen durch den Raps und das Getreide. Es hatte Ähnlichkeit mit Wellenbewegungen. Es war wunderschön, hell und harmonisch. Als ich mich wieder umdrehte stand ich dem genauen Gegenteil gegenüber: Dunkel, düster, unheimlich! Schnell schüttelte ich jegliche Zweifel und Ängste ab und stapfte zielorientiert drauflos. Natürlich bemerkte ich, dass meine Schritte schneller wurden umso näher ich meinen Zielhaus kam. Und dann stand ich davor. Ein dreistöckiges, spitzdachiges Haus. Die Fassade war während all der Zeit hier bereits grau und bröckelte hässlich herunter. Das ehemals rote Dach war von Moos und Efeu überwuchert und undicht, und die wenigen Fenster die noch vorhanden waren, waren bereits trüb. Trotzdem gab es für mich wahrscheinlich keinen schöneren Anblick auf der Welt. In meinem Magen bereitete sich Freude aus. Schnell lief ich die schiefen Treppen zur Haustüre hinauf und verschwand im Inneren. So wie immer wich ich einigen Holzbalken und undefinierbarem Zeugs aus und kletterte ins zweite Obergeschoss. Lächelnd öffnete ich die letzte Tür die mich von meiner Liebe trennte und trat ein. Hinter mir schloss ich die Tür und legte meinen Rucksack davor. Dann kramte ich meinen Block hervor. Darauf kritzelte ich meine Noten und Kompositionen. Danach war es soweit! In meinen Fingern juckte es bereits verdächtig. Vor mir stand er:
Ein Schwarzer Becksteinflügel von 1882! Woher ich das wusste? Es stand etwas verborgen im Rumpf. Langsam setzte ich mich in Bewegung und ließ mich auf dem etwas vergilbten Schemel davor nieder. Vor mir, hinter einer riesigen Glasfront lag der Wald. Wenn ich irgendwann einmal genug Geld hatte, würde ich mir genau diesen Flügel in meine Wohnung holen lassen. Nur diesen. Keinen anderen. Behutsam legte ich meine Finger auf die Tasten und spielte zum warm werden Warrior von Beth Crowley. Sobald die ersten Töne durch die Luft schallten, erlag ich dem Zauber der Musik und war gefangen in meiner eigenen Welt. Vor mir der Wald. In meinen Ohren meine Musik. Ich hätte ewig hier verweilen können, aber keine Chance! Einige Zeit später warf ich einen Blick auf meine Uhr und erschrak! Schon 16 Uhr!!!! Schnell sprang ich auf, sammelte meine Sachen ein und verstaute alles wieder in meinem Rucksack. Gerade als ich mich ein letztes Mal umsah, ob ich alles hatte, sah ich ein Glitzern. Verwirrt schloss ich die bereits geöffnete Tür wieder und ging vorsichtig auf das Glitzern zu. Es lag unter einer der Pedale des Flügels. Warum hatte ich es vorher nicht bemerkt? Ich bückte mich und hob es auf. Es war eine Kette. Oder? Eigentlich war es keine Kette. Mehr ein goldenes Medaillon, dass an einer groben Kette hing. Das Medaillon war relativ dick und schwer. Es war mit verschiedenen Zeichen und Elementen verziert, die ich noch nie gesehen hatte. Ich öffnete den Anhänger und staunte. Innen drinnen war ein runder Schwarzer Edelstein. Ganz schlicht, aber trotzdem wunderschön.
Verzaubert krabbelte ich unter dem Flügel hervor und betrachtete das Schmuckstück in besserem Licht! Nein ich hatte mich nicht getäuscht! Sie war atemberaubend. Mit dem Ärmel wischte ich etwas Staub herunter und hielt den Anhänger gegen das Licht. In dem dunklen Stein wirkte es, als bewegten sich helle Nebelschwaden darin. Ich zog die Augenbrauen in die Stirn. Da drinnen bewegte sich tatsächlich etwas helles. Entweder wurde ich wahnsinnig oder ich sollte dieses Teil schnell wieder los werden. Keine der beiden Möglichkeiten sprach mich in irgendeiner Hinsicht an. Nein, ich würde sie behalten. Sie verband mich mit diesem Ort hier. Sanft streifte ich mir die Kette über den Kopf bis ich den Anhänger unter meinem T-Shirt auf meiner Haut spüren konnte. Es war ein gutes Gefühl. Erneut ging ich zur Tür und dann passierte es. Plötzlich durchzog mich eine unglaublich schmerzhafte Kälte! Ich keuchte und stützte mich mit den Händen an der Wand ab. Ich versuchte zu atmen, aber es war als wäre um mich herum nicht genügend Sauerstoff. Und es tat so weh. Ich wollte schreien und versuchen mir die Kette wieder herunter zu reißen. Erfolglos! Wie lange ich dagegen ankämpfte, wusste ich nicht! In meinem Sichtfeld machten sich auf einmal Schwarze Schleier bemerkbar und der Raum vor mir begann sich zu bewegen. Das war zu viel! Ich ging in die Knie und versuchte krampfhaft die Kette von meinem Hals zu lösen. Das einzige was ich damit jedoch erreichte war, dass sie sich blutig in meine Haut brannte. Das letzte was ich wahrnahm, waren ein paar Blaue Sneaker vor mir. Dann empfing mich die Bewusstlosigkeit in einem trostlosen Schwarz.
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Schattenkette (PAUSIERT!)
FantasyCharlotte ist 17 Jahre alt und weiß nicht was für Konsequenzen es hat, als sie auf dem Heimweg eine mysteriöse Kette findet und mitnimmt! Diese Kette beinhaltet magische Kräfte und Charly ist sich dieser nicht Herr! Sie kann machen was sie will, das...