Hey da draußen,
Ich hoffe es geht euch allen gut und ihr seid noch dabei. Ich kann es noch gar nicht glauben, aber meine Geschichte ist inzwischen über 600 Mal gelesen worden! Ist das nicht einfach irre? Freue mich natürlich total! Ihr seid die besten!!
Der Titelsong zu diesem Kapitel kommt von Selena Gomez und heißt "The Heart wants what it wants". Wunderschön! Einfach mal reinhören. Ich finde der Text passt voll gut zu Charly und Julien.
Lest selbst!Eure
Anna-Lena
"Du weißt aber schon, dass das eines der gruseligsten Dates ist, das ich je hatte, oder?", fragte ich, als Julien durch eines der Fenster in die Burgruine einstieg.
"Ach komm schon! Hier drinnen ist es wenigstens trocken und es gibt einen alten Kamin. Da drinnen können wir ein kleines Feuer entfachen damit wir warm bleiben.", versuchte er mich zu überreden, während ich hinter ihm her kletterte. Oh Gott! Hier drinnen war es noch unheimlicher als draußen im dunklen Wald. Wenn ich die Wahl zwischen einem nassen grünen Wald und einer alten, dunklen, verlassenen Burg hätte, so würde ich mich wohl kneifen und versuchen aus diesem Albtraum aufzuwachen...
Nur ging das dieses Mal nicht. Ich seufzte, schüttelte meine nassen Haare und wrang meine Kleidung aus. Igitt!
Irgendwo vor mir schnüffelte Julien durch die Dunkelheit. Wie schaffte er es nur sich so lautlos zu bewegen ohne etwas zu sehen. Denn das spärliche Licht, welches durch das kleine Fenster fiel, drang nicht einmal bis zu mir vor. Und ich stand vielleicht vier Meter davon entfernt.
"Julien? Das ist echt uncool!", meinte ich leise in die Dunkelheit vor mir.
"Ja", lachte er in der Dunkelheit. "jetzt warte doch mal kurz. Außerdem finde ich es süß, wenn du uncool sagst."
Ich prustete entrüstet und wischte mir ein paar Regentropfen aus den Augen, die sich wohl von meinen Haaren, dahin verirrt haben mussten.
Geraume Zeit später hörte ich ein leises Zischen und kurz darauf flammte ein Feuer auf und erhellte den Raum. Das Licht warf unruhige Schatten in den Raum. Der Boden war staubig. Der Putz von den Wänden gebröckelt. In den Zimmerecken hatten Spinnen sich ihre eigenen Großstädte errichtet. Welch ein Glück, dass ich nicht unter Arachnophobie litt. Für alle die nicht wissen sollten was das ist, es ist die Angst vor Spinnen. Wobei die meisten Leute eigentlich keine Angst vor den achtbeinigen Krabblern hatten, sondern eher eine Form des Ekels verspürten. Wie gesagt, ich fiel nicht unter diese Kategorie Mensch. Von daher ging es hier drinnen eigentlich. Vor allem war es endlich trocken.
Es war zwar nicht kalt draußen, aber durch die Nässe begann ich zu frieren. Ich konnte meine Zähne klappern hören. Ehrlich!
Julien konnte es offenbar auch, denn er drehte sich zu mir um und warf mir einen besorgten Blick zu.
"Geht's dir gut Minette?"
"G... Ging sch... schoo... schon mal besser.", stotterte ich und näherte mich dem warmen Feuer.
"Warte.", sagte er und kramte in dem großen schwarzen Rucksack. Er holte eine karierte Decke und ein paar Handtücher hervor. Meine Augen weiteten sich ungläubig. Was schleppte er alles mit? Als er meinen Blick bemerkte, verzog sein Mund sich zu einen Lächeln.
"Ich wollte dich heute eigentlich zum Schwimmen einladen, aber das ist wohl ins Wasser gefallen", erklärte er.
"Im wahrsten Sinne des Wortes.", ergänzte ich grinsend, während er die Decke auf dem Boden ausbreitete und sich Shirt und Pulli über den Kopf zog. Ich hielt den Atem an. Er war wunderschön. Sein Oberkörper war ein Gestell aus Muskeln. Kein Gramm Fett verunstaltete seinen Körper. Womit hatte ich so etwas verdient?
Er drehte sich um und legte seine Wäsche vor das Feuer auf den Boden. Dabei fiel mir etwas anderes auf. Auf seinem Schulterblatt war ein Tattoo.
"Du hast ein Tattoo?", wisperte ich leise. Unwillkürlich fasste er danach und sah mich an. Aus irgendeinem Grund schien es ihm wichtig zu sein.
"Darf... Darf ich es sehen?", fragte ich vorsichtig und ging zwei, drei Schritte auf ihn zu. Er nickte und drehte mir den Rücken zu. Es war ein sehr filigran gearbeiteter Spruch:Erst wenn einem der Wunsch nach mehr Zeit erfüllt wird, merkt man dass es eigentlich ein Fluch ist!
Der Anfangsbuchstabe war größer geschrieben und umrahmte den Verschnörkelten Schriftzug.
Mit meinem Zeigefinger fuhr ich die Buchstaben behutsam nach und hörte wie Julien tief Luft holte.
"Es ist wunderschön.", hauchte ich bedächtig und blickte in Juliens Augen die mich so gut es gingen über seine Schulter hinweg beobachteten.
"Genauso wie du.", flüsterte er und blinzelte kurz. Wahrscheinlich fragte er sich gerade, ob er das gerade laut gesagt hatte.
"Ja hast du.", half ich ihm und lächelte. Seine nassen schwarzen Haare klebten ihm in der Stirn und gaben ihm etwas verwegenes.
Er lächelte wackelig.
"Woher kommt der Spruch?", wollte ich wissen.
"Meine Mutter sagte dies, bevor sie starb." Seine Stimme war rau und voll Schmerz.
"Das tut mir leid.", murmelte ich und legte meine ganze Hand auf das Tattoo. Seine Haut war so unglaublich weich und warm. Es war so verlockend.
"Das muss es nicht. Es ist schon so lange her.", erzählte er und drehte sich wieder um. Ich hatte mich ebenfalls gedreht und stand nun zwischen ihm und der Wand.
"Was wirklich zählt, ist nur das Jetzt.", hauchte er und kam näher. Vorsichtig wich ich einen Schritt nach hinten, bis ich die Wand in meinem Rücken spürte.
Julien streckte seine Arme links und rechts an meinem Kopf aus. Ich war zwischen ihm und der Wand gefangen. Aber es war mir egal. Für mich gab es nur noch ihn. Mit den Händen fuhr ich über seine starke Brust bis zu seinem Nacken. Er beugte sich vor und küsste mich sanft in die Halsbeuge. Ich schloss die Augen und genoss seine Lippen auf meiner Haut. Seine Küsse wanderten höher. Bis hinter mein Ohr. Ich seufzte wohlig auf.
"Du bist so unglaublich schön.", wisperte er an meiner Haut. Ich lächelte. Bevor ich allerdings widersprechen konnte, versiegelte er mir den Mund mit einem Kuss. Sein Körper presste sich an meinen.
Ich war kein Unschuldslamm mehr und wusste auf was das hinauslief. Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es gefiele mir nicht...
Denn das tat es. Sehr sogar. Seine Lippen schmeckten nach Regen und er roch nach Sommergewitter. Mein Kopf hatte sich schon lange verabschiedet. Ich konnte nicht mehr denken, ich fühlte nur noch.
Julien hob meine Haare hoch und lächelte ehe er sich wieder an meinem Körper abwärts küsste. Ich zog mir das Shirt über den Kopf. Es flog unbeachtet in irgendeine Ecke. Unsere Bewegungen wurden wilder, verloren mehr und mehr das Spielerische.
Und ich sollte mich nicht geirrt haben: Julien war ein Gott auf Erden.
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Schattenkette (PAUSIERT!)
FantasyCharlotte ist 17 Jahre alt und weiß nicht was für Konsequenzen es hat, als sie auf dem Heimweg eine mysteriöse Kette findet und mitnimmt! Diese Kette beinhaltet magische Kräfte und Charly ist sich dieser nicht Herr! Sie kann machen was sie will, das...