-Chapter 4-

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In meinem Kopf dreht sich weiterhin alles. Das Wohnzimmer, in dem ich mich befinde sieht ziemlich modern aus. Das riesige Sofa steht mittig im Raum und vor den großen Fenstern steht ein schwarzes Klavier. Draußen erkenne ich nur Bäume, wie es scheint steht das Gebäude im Wald. Vielleicht haben sie mich deswegen gefunden? Aber wieso sollte ein so modernes Haus mitten im nirgendwo stehen?

Mein Magen knurrt und ich blicke mich um. Auf dem Tisch steht eine Packung Chips, sie werden schon nicht sauer sein, wenn ich ein paar davon verputze. Hungrig greife ich danach und führe sie mir in den Mund. Irgendwas in mir weigert sich jedoch sie zu Essen. Mein Appetit ist vergangen. Das ist sehr komisch, sonst läuft mir das Wasser im Mund zusammen wenn ich an Chips denke.

Mir fällt der Becher ins Visier, den mir Mabel anbieten wollte. Je länger ich hinstarre, desto mehr sehne ich mich danach es zu trinken. Was ist bloß los mit mir, verdammt? Ich sollte mich schleunigst auf den Weg zurück machen und meine Grandma besuchen fahren. Naja, mein Auto ist schrott. Vorausgesetzt es wurde nicht wie ein Wunder geheilt, so wie ich.
Wieder sehe ich den Becher an. Ich muss etwas zu mir nehmen, sonst verhungere ich. Dennoch kann ich es nicht über mich bringen das zu Trinken. Vielleicht ist es gar kein Blut, wieso sollte es mich sonst so anziehen? Ich bin doch kein Vampir... bei dem Gedanken verstummen meine Gedanken.

Nein, das geht nicht. Es gibt keine Vampire, das kann gar nicht sein. Ich bin einfach nur gefangen in meiner Fantasie und lebe nicht mehr. Ich wurde beim Unfall getötet und mein Unterbewusstsein spielt mir einfach einen Streich.

Langsam erhebe ich mich von der Couch und gehe Schritt für Schritt nach vorne. Die Sonne geht langsam unter und die ganzen Bäume draußen verlieren ihr Sonnenlicht. Wieder schaue ich mich im Zimmer um, alles sieht so unbelegt aus. Als würde hier keiner wohnen, sondern nur Dekoration sein. Ich laufe auf einen großen Spiegel zu und erstarre, als ich mich selbst darin sehe.

Ich bin bleich. Ich habe jede Farbe meiner Haut verloren und ich fasse mir an die Wange. Schnell ziehe ich meine Hand wieder zurück. Verdammt, warum bin ich Eiskalt? Etwas stimmt hier rein und gar nicht. Meine langen dunkelblonden Haare fallen mir an der rechten Seite hinunter und auch mein Outfit ist anders. Als ich den Unfall hatte, trug ich ein rotes Winterkleid. jetzt habe ich ein schwarzes Top und eine helle Jogginghose an. Mein Kopf dröhnt nur so aus Verwirrung.

Plötzlich geht die Tür auf und ich spüre schon ohne mich umdrehen zu müssen, dass soeben zwei Leute reingekommen sind.


-Save me from the Darkness-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt