-Chapter 34-

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Das töten leichter? Das letzte was ich an diesem Abend machen möchte, ist einen Menschen zu töten oder zuzusehen, wie jemand stirbt. Hero sagte, dass er mir das Vampirleben erläutern möchte, aber doch hoffentlich nicht durch das Aussaugen eines Menschen. Ohne mir weiter den Kopf zerbrechen zu müssen, steige ich auch aus dem Wagen heraus und schlage viel zu fest die Tür zu.

"Kommst du endlich?" Hero steht vor dem Wagen und wartet ungeduldig. "Ich bin da", sage ich leise und schaue mich um. Ich kann keine Menschenseele erkennen, nur die Laternen an den Straßen bringen etwas abwechslung durch die Straßen. An einer klimpert die Glühbirne in großen Abständen und das verunsichert mich.

"Es ist komisch wenn hier alles so leergeräumt ist." Ich drehe mich in alle möglichen Richtungen herum und erinnere mich an mein altes Leben. Ich habe keinen schimmer wo wir uns befinden. Meine kleine Wohnung ist ganz am Stadtrand, weil es dort am günstigsten ist. Wir hingegen sind glaube ich ziemlich in der Stadtmitte. Dennoch sind die Seitenstraßen in Oxford ziemlich unheimlich bei Nacht.

"Hast du angst?" Hero kommt auf mich zu und sieht mich abwartend an. "Josephine, wir sind in der Innenstadt. Wenn du schon angst hast in einer dunklen Straße zu stehen wirst du es nicht weit schaffen mit deinem neuen Lebensstil." Ich schaue zu ihm hoch.

"Ich habe keine Angst. Nur war ich nie so spät draußen in Oxford, mehr nicht. Gehen wir jetzt endlich rein?" Ungeduldig verlagere ich mein Gewicht auf mein rechtes Bein und schaue zu der Bar. Die Tür sieht ziemlich ranzig aus und man erkennt kaum Licht von innen.

"Klar. Lass uns gehen." Er geht voraus und öffnet die Tür. Das Geräusch von klirrendem Holz ertönt in meinen Ohren und ich fahre in mir zusammen. Wieso habe ich mich noch mal überreden lassen mitzugehen? Noch nie zuvor war ich in einer Bar gewesen. Mit wem auch? Freunde hatte ich nicht wirklich und jetzt gehe ich ausgerechnet mit der Person hin die mich verwandelt hat? Das alles hört sich doch schon an wie ein riesen Witz.

In der Bar drinnen ist es ziemlich schumrig. Die kleinen Kronleuchter an der Decke erhellen nur die Theke und der rest ist sehr dunkel. Es stehen vereinzelte Tische mit Stühlen die alle aus festem Holz sind. Ein paar Männer hocken in der linken Ecke er Bar, mehr Menschen sind hier nicht.

"Lass uns an die Theke gehen." Flüstert Hero mir zu und geht voran. Langsam folge ich ihm und wage einen kurzen Blick zu den Männern, die mich mindestens genau so anstarren. Plötzlich fühle ich mich in diesem viel zu kurzem Kleid unwohl und zupfe daran herum.

"Keine Sorge. Die finden dich geil, also stell dich nicht so an." Hero hat anscheinend gemerkt, dass ich zweifel. An der Bar angekommen hocken wir uns nebeneinander hin und warten auf die Bedienung. Aus einem hinter Zimmer kommt dann endlich eine Frau angelaufen, die Hero mit einem großen Lächeln begrüßt.


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-Save me from the Darkness-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt