-Chapter 57-

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*Hero's Sicht*

Die frische Luft lässt mich endlich wieder durchatmen und lässt mich verstehen, was vor wenigen Minuten passiert ist. Mein Körper fühlt sich so komisch an, so als würde ich weiche Knie bekommen. Ihre heiße Haut an meiner hat ihre Spuren hinterlassen und ich kann ihren Geruch immer noch in tief in meiner Nase wahrnehmen.

Sie liegt nun oben allein im Bett und verdammt, ja! Ich vermisse ihre wärme jetzt schon. Mann, seitwann bin ich bitteschön so ein Weichei geworden? Solche Empfindungen gegenüber einer Frau hatte ich wirklich noch nie. Ihre Lippen haben sich so gut angefühlt, ihre Haut ist Babyweich und einfach alles an ihr ist so verdammt sexy und zieht mich magisch an. Jede Sekunde mit ihr habe ich genoßen, trotzdem musste ich mich extrem zurück halten. Eine kleine falsche Bewegung von mir, dann wäre es vorbei. Angewidert von mir selbst schüttle ich den Kopf und verdränge diese schrecklichen Gedanken.

Ich bin dermaßen durchgeschwitzt, dass ich mich nicht dazu bringe selbst jagen zu gehen. Meine Gedanken spielen sowieso verrückt, also werde ich mir einfach einen Blutbeutel schnappen und diesen austrinken. Noch viele Minuten stehe ich draußen in der Dunkelheit und spiele die geschehene Szene in meinem Kopf immer wieder ab.

Dann wage ich den Weg zurück ins Haus und steuere auf die Küche zu. Wie ein Spion greife ich in der obersten Schublade nach einem Beutel, als würde Josephine plötzlich hinter mir stehen können. Was totaler blödsinn ist, denn ich würde es schneller mitbekommen als sie. Diese Frau raubt mir wirklich alle Sinne, sie lenkt mich von allem ab und ich möchte nur eins:

Sie glücklich sehen.

Ich hatte nicht mehr damit gerechnet, mich irgendwann zu verlieben. Ich dachte sowas könnte ich gar nicht. Meine Seele ist praktisch ausgestorben und ich dachte, das gilt auch für mein Herz. Doch dem ist nicht so. Ich kann es selbst nicht glauben, aber es ist wahr. Hero Fiennes -Tiffin hat sich wirklich in ein Mädchen verliebt und zwar in das, welches ich verwandelt habe. Das kann doch nur kompliziert werden...

Völlig in meinen Gedanken versunken bemerke ich nicht, dass ich mich nun nicht mehr in der Küche befinde sondern im Flur. Wenige Momente später nehme ich den Dampf im Badezimmer zu spät wahr, bis die Tür aufgezogen wird und meine Traumfrau in einem Handtuch gewickelt vor mir steht. Ich kann mich nicht bewegen, starre sie einfach nur an und lasse ihren wunderschönen Anblick auf mich wirken.

Auch sie sieht mich an, bis ihr Blick abschweift und zu meiner Hand gleitet. Erst dann fange ich an zu verstehen, was hier gerade los ist. Auch meine Augen fixieren den Blutbeutel in meiner Hand und dann geschieht alles ziemlich schnell:

Josephine fällt über mich her, schnappt sich aufgerbracht den Beutel und leert ihn. Wow, sie ist verdammt schnell und wird immer stärker. Ich hätte sie locker aufhalten können, wenn meine Gedanken nicht so verstreut wären. Verflucht seien meine herrschenden Gefühle für diese Frau mit dem Blutbeutel in den Händen.

"Josephine. Sicher, dass du das tun willst?", rede ich langsam auf sie ein und versuche an ihre gute Seite ranzukommen. Sie funkelt mich böse an und für einen Augenblick verfärben sich ihre Augen erneut rot, bevor sie einmal blinzelt und sie wieder ihre normale Farbe annehmen. Anschließend verschlingt sie den gesamten Beutel innerhalb von wenigen Sekunden, wirft ihn auf den Boden und stürmt nach draußen in die Dunkelheit.

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-Save me from the Darkness-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt