Mehrere Minuten bleibe ich einfach nur auf der Stelle stehen und scanne ihren wunderschönen Körper mit meinem Blick. Meine Zähne beiße ich fest aufeinander, bevor auch ich mich ausziehe, bis ich nur noch in Boxershorts im Zimmer stehe und auf das Bett zugehe. Ich fixiere sie durchgehend mit meinen Augen und lege mich sanft an das andere Ende des Bettes. Warum zur Hölle macht diese Frau mich so schwach? Sonst würde ich mir einfach nehmen was ich möchte, wie ich es bei jeder anderen Frau getan habe, doch bei ihr ist es etwas ganz anderes. Sie ist so zerbrechlich und ich will nichts Falsches tun. Nach gefühlten Stunden schaffe ich es meinen Blick von ihr los zu reißen und schließe die Augen.
"Nein! Nein, niemals!" Ich schrecke hoch und reibe mir die Augen. Ich brauche einige Sekunden, bis ich klar denken kann und sehe dann zu Josephine rüber. "Ich will das nicht! Das könnt ihr nicht tun! Lasst mich gehen!" Sie tritt wie eine irre um sich herum und hat einen Albtraum. In Sekundenschnelle steige ich vom Bett und laufe zu ihr herum, um mich vor sie auf den Boden zu knien.
"Es ist alles gut. Du träumst nur!" Behutsam streife ich sie am Arm, doch sie reißt sich los und sieht so aus als würde sie irgendwas oder irgendjemanden in der Luft schlagen wollen. Oder sie versucht sich gegen irgendwas zu wehren. "Josephine! Hör mir zu! Du schläfst, mach die Augen auf."
Langsam werde auch ich nervös und greife wieder zu ihrem Arm. Sie muss aufwachen und sehen, dass sie nur träumt. Immer wieder schlägt sie um sich und faselt etwas, was ich nicht richtig verstehen kann. "Lasst mich los!", schreit sie wieder und dann greife ich sie fest am Arm, sodass sie sich nicht mehr bewegen kann.
"Mach die Augen auf", sage ich klar und deutlich und versuche mir nicht anzumerken, wie aufgeregt und überfordert ich gerade bin. Sie beruhigt sich langsam und hört nach einer weile auf, sich gegen mich zu stellen. "Josephine, es ist alles gut. Mach die Augen auf, du bist in sicherheit."
Langsam öffnen sich ihre Augen und sie blinzelt ein paar Mal. Dann setzt sie sich hektisch auf und schaut sich im ganzen Raum um, bis ihr Blick auf mich fliegt und dort inne hält. "Was ist passiert?" Sie reibt sich ihre Augen und ungwohlt nehme ich erneut ihren schönen Körper ins Visier. "Du hattest einen Albtraum", flüstere ich.
Einige Sekunden sieht sie mich überfordert an, bis sie sich zu mir beugt und mir um den Hals fällt. Völlig Perplex erwidere ich ihre Umarmung und ziehe sie näher an mich heran. Hätte ich nicht so eine Kraft, wären wir beide nach hinten gefallen.
"Es ist alles gut. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich habe dir doch versprochen, dass dir nichts Zustoßen wird und dieses Versprechen werde ich nicht brechen", flüstere ich ihr ins Ohr und wandere mit meiner Hand ihren Rücken entlang. Sie versteift sich unter mir und ich nehme jeden einzelnen Herzschlag von ihr wahr.
"Ich weiß. Ich vertraue dir." Langsam hebt sie ihren Kopf und richtet ihn zu meinem hoch. Unsere Blicke treffen sich und wir beide halten unbewusst die Luft an. Meine Augen wandern zu ihren Lippen und auch sie nimmt meine in betracht. Ganz leicht öffnet sich ihr Mund und meine Selbstbeherrschung verliert sich. Ich komme nicht mehr gegen meinen Verstand an bis ich mich ihrem Gesicht nährer und wir aufeinander herfallen, als hätten wir Jahre lang darauf gewartet.
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-Save me from the Darkness-
VampireNiemals hätte Josephine Langford gedacht, dass sich das Leben innerhalb von Sekunden komplett verändern kann. Wie das Sprichwort „Zur falschen Zeit am falschen Ort" war nun Sie Hals über Kopf in einen Vampir verwandelt worden. Sie hat nie geahnt, da...