-Chapter 27-

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*Hero's  Sicht*

Ich nehme jedes ihrer Schritte wahr. Jede weitere Treppenstufe die sie hinunter kommt, dröhnen durch meine Ohren. Mein Blick wandert nach oben und ich sehe zur Treppe. Erst nehme ich die graue Jogginghose ins Visier, die sie nun trägt. Sie fällt ein wenig zu groß aus, sodass sie die Hose vorne fest zusammenbinden musste. Daraufhin fliegt mein Blick auf den dukel blauen Pullover. Auch dieser fällt zu groß aus, irgendwie knuffig. Zum Schluss musstere ich ihr Gesicht. Ihre nassen dunkelblonden Haare fallen an ihren Schultern hinunter und sie bleibt unsicher auf den Stufen stehen.

Ihre Augen sehen unsicher von mir zur Wand, dann wieder zu mir, dann hoch zur Decke. Nervös fängt sie an mit ihren Fingern zu spielen und sie verteilt ihr Gewicht nur auf die rechte Seite. Schon süß...

"Ehm... wo ist Mabel?", fragt sie nun unsicher und kleinlaut. Hätte ich nicht so ein gutes Vampirgehör, hätte ich sie unmöglich verstanden. Irgendwie setzt mein Gehirn aus, sodass meine Antwort nach einer ziemlich langen Pause kommt.

"Die sind alle raus gegangen und suchen die Gegend nach den Bastarden ab, die andauernd in unser Rivier kommen", sage ich ganz gelassen, ohne meinen Blick von ihrem Körper zu nehmen.

"Oh, okay." Endlich setzt sie sich wieder in bewegung und kommt unten an den Stufen an. Hat sie vielleicht angst vor mir? Ich finde es gut, wenn Menschen respekt vor mir haben. Aber bei ihr ist es anders. Ich möchte sie nicht einschüchtern. Warum, weiß ich selbst nicht.

"Ich geh was trinken", raunt sie mir leise zu und marschiert zur Küchentür. Beim Vorbeigehen drehe ich meinen Kopf um und starre ungewollt auf ihren Hintern. Fest beiße ich mir auf die Unterlippe. Leider Gottes hat sie in der viel zu großen Jogginghose einen unfassbar geilen Hintern. Ich muss mich echt beherrschen nicht direkt auf sie zu fliegen und ruhig sitzen zu bleiben.

Sobald sie in der Küche verschwunden ist, richte ich meinen Blick wieder nach vorne. Das wird ein langer Kampf mit ihr. Sie muss alles lernen, vielleicht wird sie aber bald sterben. Ich kann sie niemals zu ende verwandelt haben. Ob sie jemals die Chance auf ein normales Leben haben wird? Oder habe ich ihre Zukunft komplett verhauen?

Aber aus irgendeinem Grund möchte ich gar nicht, dass sie von uns geht. Ich glaube, sie hat es verdient weiter zu leben. Und sowas denke ich eigentlich über kein anderes Mädchen.


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