-Chapter 65-

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„Josephine? Kannst du mich hören?" Ich kann die Anspannung in seiner Stimme hören und ich beiße mir verzweifelt auf die Unterlippe. „Ja ich kann dich hören", murmle ich so leise es geht. Ich kann spüren, dass Mariana jeden meiner Sätze hören kann. „Wo zur Hölle steckst du?"
Plötzlich geht die Tür auf und Mariana sieht mich warnend an und macht ein Handzeichen, dass es Zeit ist aufzulegen. Ich atme tief ein und schließe meine Augen.
„Bitte such nicht nach mir, Hero. Mir geht es gut und ich brauche momentan etwas Zeit für mich." Ich schlucke schwer und bekomme die Worte nur schwer über die Lippen. Mein Herz schmerzt in meiner Brust und ich kann nicht fassen, dass ich ihn eben so belogen habe.
„Was redest du da? Wieso brauchst du Zeit für dich? Du willst Abstand zu mir?" Bevor ich auch nur auf die Idee komme zu antworten beende ich das Gespräch und schalte mein Handy ab.
„Gut gemacht." Sie kommt auf mich zu und ich halte ihr das Handy hin.
„Ich möchte dir etwas zeigen, Josephine. Folg mir." ziemlich schnell verlässt sie die Kammer und ich trample schnell hinterher. Meine Beine sind weich vom ganzen sitzen und nur schwer schaffe ich es mit Mariana Schritt zu halten. Wir laufen durch einen langen Flur und schließlich eine große Treppe nach oben.
Staunend sehe ich mich in der großen Wohnung herum und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich niemals behaupten, dass hier ein böser Vampir wohnt. Die Wohnung sieht normal und schlicht aus mit dunklen Möbeln und wenigen Fenstern. Das komplette Gegenteil von dem prächtigen Haus von Hero und den anderen. Dennoch wunderschön.
Mariana beobachtet mich wie ich durch die Wohnung laufe und mir alles ansehe. Am Ende komme ich an einer Kommode an auf der mehrere Bilderrahmen stehen. Auf den meisten erkennt man Mariana mit ihren Freunden oder anderen Bekanntschaften. Am letzten Bild angekommen halte ich inne und weite meine Augen. Mein Atem beschleunigt sich und ich starre das Bild minutenlang an, gehe dichter darauf zu und nehme es zu Hand. Meine Finger fangen an zu zittern und ich wende mich mit zusammengezogenen Augenbrauen Mariana hin.
„Was ist das?"
Ich deute auf das Babyfoto von mir in meinen Händen.

-Save me from the Darkness-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt