*Josephine's Sicht*
"Kommt schnell runter!" Sofort schrecke ich zurück und Hero steht im Nu auf, doch ich bleibe wie gelähmt liegen. Mabel hat von unten zu uns herauf gerufen und unseren Moment gestört. Was wäre beinahe passiert? Hätten wir uns geküsst wenn Mabel uns nicht unterbrochen hättte? Mein Herz pocht ungleichmäßig in meiner Brust und meine Hände zittern unter der Bettdecke. Hero sieht mich heißhungrig an und ich sehne mich nach seiner Nähe. Noch nie habe ich so für einen Mann empfunden, noch nie hatte bei jemanden mein Herz so laut gepocht und noch nie wollte ich jemanden so gerne küssen.
"Wir haben ein Problem, Hero. Komm runter es gibt ärger." Mabel hat die Tür aufgezogen und sieht mich und ihn abwechselnd an. Mabel sieht völlig aufgebraucht und nervös aus. Wenn ich nicht so neben der Spur wäre, würde ich mir sorgen um sie machen, doch ich kann gerade nichts machen. Immer wieder muss ich an Heros Lippen denken, die meine fast berührt hätten. Mabel verschwindet sehr schnell wieder und Hero geht auf die Tür zu. Bevor er mich allein lässt wendet er sich zu mir herum und sieht mich schweigend an. "Es tut mir leid", sagt er und ich öffne die Lippen, doch sage nichts. Momente vergehen und ich kann sehen wie ungern er mich gerade alleine lassen möchte als würde er befürchten mir könnte etwas Schlimmes geschehen.
Zum Schluss lässt er mich doch alleine im Zimmer zurück und ich kann bis nach hier oben hören wie alle unten diskutieren. So wie es sich anhört sind Taylor und die anderen auch wieder Zuhause. Was meinte Mabel mit Problem? Damit kann nicht ich gemeint sein, also muss etwas anderes geschehen sein. Ich mache mir wirklich gedanken um die anderen und hoffe stark, dass es nichts mit Hero zu tun hat. Unglaublich wie sehr ich ihn vermisse, es fühlt sich an als würde ein Teil von mir fehlen.
Mein Blick hängt noch ziemlich lange an der Tür und ich wünsche mir auf der Stelle, dass Hero wieder zu mir kommt und mir nahe ist. Irgendwie fühlt sich mein Leben in seiner Nähe nicht so schlimm und verloren an, was eigentlich ziemlich ironisch ist, da er mich verwandelt hat. Unten erklingt lautes Geschrei und ich zucke zusammen. Sie streiten alle zusammen oder diskutieren. Normalerweise bin ich nicht so neugierig und mische mich nicht in Sachen ein die mich nichts angehen, doch trotzdem erhebe ich mich und verlasse mein Zimmer. Ich bin noch nie zuvor im Leben so leise rumgeschliechen, da ich ganz genau weiß, dass sie mich sehr schnell wahrnehmen können. Oben an der Treppe bleibe ich stehen und halte die Luft ein.
"Wir können das nicht machen! Das geht nicht!", ruft Mabel aufgebracht. "Verdammt, hörst du dir selbst zu? Wir geben ihnen was sie möchten und gut ist!", mischt sich nun Taylor ein und ich merke nicht wie stark mein Herz gegen die Brust pocht und fast hinausspringt. "Wir können das einfach nicht riskieren. Mariana wird doch nie ruhe geben wenn wir sie nicht aushändigen!"
Sie? Wen meinen sie mit Sie? Nicht mich oder? Wer war Mariana noch einmal? Die stärkste Vamipirfrau des Universums?
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-Save me from the Darkness-
VampireNiemals hätte Josephine Langford gedacht, dass sich das Leben innerhalb von Sekunden komplett verändern kann. Wie das Sprichwort „Zur falschen Zeit am falschen Ort" war nun Sie Hals über Kopf in einen Vampir verwandelt worden. Sie hat nie geahnt, da...