Energie geladen stürme ich aus der Haustür und schaue mich in alle möglichen Richtungen um. Es wird ganz langsam wieder hell und ich könnte mich selbst köpfen, weil ich so unaufmerksam mit dem Blutbeutel umgegangen bin. Sie sollte nie erfahren, dass ich welche mitgenommen habe, damit ich nicht oft jagen gehen muss.
Ich erkenne Josephine zwanzig Meter entfernt hinter einem Baum, an dem sie sich abstützt und irgendwas beobachtet. Schnell renne ich zu ihr rüber, stelle mich dicht hinter sie und lege ihr sanft meine Hand auf ihre. Bevor ich etwas sage, richte ich meinen Blick auf das, wo auch sie hinschaut und ich schlucke. Wenige Meter von uns läuft eine jüngere Frau mit ihrem Hund spazieren und Josephine verliert sie nicht aus den Augen. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Zeit als Vampir. Niemand hat sich so richtig um mich gekümmert und deshalb habe ich viele schlimme Sachen getan. Sie soll nicht die gleichen Fehler wie ich machen, denn so wie ich sie kenne, wird sie nicht damit umgehen können.
"Josephine. Tu es nicht", flüstere ich ihr so sanft zu wie ich kann. Ihr ganzer Körper bebt vor Anspannung, ihre Augen sind auf diese Frau geheftet und ihre Hand bohrt sich in die Rinde des Baumes. Sie steht jetzt schon unter Schock und wenn sie der Frau etwas antut wird es sich nicht verbessern. "Hör mir zu. Du musst das nicht machen! Du bist stark genug um dagegen anzukämpfen, verstehst du das?"
Ich lege meine Hand sanft an ihre Wange und drehe ihren Kopf zu mir herum. Erst weigert sie sich, doch dann kann ich durch meine kraft bezwecken, dass sie es tut. Sie sieht mich allerings nicht an, sondern sieht an mir vorbei als würde ich nicht existieren. Ihre Haut ist eiskalt und es bricht mir das Herz sie so zu sehen. Sie ist ein gutes Mädchen, aber wegen meiner Dummheit muss sie sich das Gegenteil beweisen.
"Lass uns zurück gehen. Wir können darüber reden oder es einfach vergessen, okay?" Sie bewegt sich nicht, also hebe ich sie Brautstyle mäßig nach oben und trage sie eilig zurück in unser kleines Haus. Es wundert mich, dass sie sich nicht mehr gegen mich wehrt, sie hat mehr Willenskraft als ich dachte. Sie ist wirklich stark.
Oben im Schlafzimmer lasse ich sie auf dem Bett nieder, renne nach unten und entsorge den leeren Blutbeutel, damit sie nicht mehr daran erinnert wird. Beim hoch gehen raufe ich mir die Haare und kann einfach nicht glauben, dass ich sie wieder in Gefahr gebracht habe. Ich habe mir die letzten Jahre viel zu viel schlechtes Karme eingefangen und das wird mir heimgezahlt.
"Es tut mir so lei-", sage ich als ich ins Zimmer reingehe, doch stoppe mitten im Satz. Josephine steht rechts vor dem Bett und trägt nur noch ihre Unterwäsche. Schwarze spitze... ich spanne meinen kompletten Körper an, forme meine Hände zu Fäusten und schnappe hörbar nach Luft. Sie dreht sich zu mir herum und streift ein paar Strähnen hinter ihr Ohr. Ich schlucke den riesen Kloß in meinem Hals herunter und ich spüre schon eine Beule in meiner Hose. Wie peinlich...
"Mir war warm", gesteht sie schüchtern und beißt sich auf den Lippen herum. WIe verflucht sexy... Ich gehe einige Schritte auf sie zu und lasse sie nicht aus den Augen. Mein Blick wandert ihren Körper entlang und ich verschlinge sie in meinen Gedanken. In Windeseile stehe ich direkt vor ihr, schaue ihr tief in die Augen und lasse meine Hand ihre Hüfte entlang wandern.
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Weiter? Sorry, dass solange nichts kam. Ich war nicht Zuhause:)
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-Save me from the Darkness-
VampireNiemals hätte Josephine Langford gedacht, dass sich das Leben innerhalb von Sekunden komplett verändern kann. Wie das Sprichwort „Zur falschen Zeit am falschen Ort" war nun Sie Hals über Kopf in einen Vampir verwandelt worden. Sie hat nie geahnt, da...