-Chapter 30-

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*Hero's  Sicht*

Okay, ja. Ich gebe zu, dass ich sie vielleicht nicht so unter druck setzen sollte. Das mit dem Kühlschrank war eine blöde Aktion, aber ich finde einfach sie sollte das Blut lieber zu sich nehmen. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund möchte ich, dass sie sich zu Ende verwandelt. Ich möchte nicht, dass sie wegen einem zu geringen Blutgehalt stirbt. Sie wird sich sowieso nicht zu Ende verwandeln können, aber mit dem Blut kann man den Tag weningstens hinaus zögern.

"Sorry, war eine Scheißaktion." Sprudelt es aus mir raus, als ich ihr raus folgte. Ich stehe dicht hinter ihr und sehe an ihr herab. Ihr Hintern starrt mich regelrecht an. Es macht mich wahnsinnig so einen großen Abstand zu ihr zu haben. Hero, reiß dich zusammen.

"Ja, da hast du recht. Aber nicht nur die Aktion war scheiße, auch du bist es. Versetz dich doch mal in meine Lage!" sie dreht sich mit einem Schwung um und sieht mich mit ihren vollen Lippen an. Ihre Wimpern stechen an ihren Augen hervor und sie versucht mich böse anzusehen. Jedoch klappt das nicht so ganz. Mich erinnert sie eher an einen kleinen, süßen, verlorenen Welpen.

"War mir klar, dass du jetzt nichts sagst. Niemand kann sich in meine Lage versetzen. Ich meine, hallo? Vor paar Tagen war ich noch ein normales Mädchen, habe hart gearbeitet für wenig Geld und habe mich liebevoll um meine Grandma gekümmert. Ich werde sie nie wieder sehen und das wegen dir. Ich wurde zu einem Monster verwandelt und sorry! Es tut mir sehr leid, dass ich mich weigere Menschenblut zu trinken!"

Sie fuchtelt wütend mit ihren Armen herum und ich muss mir ein Grinsen verkneifen. Klar, fühle ich irgendwie mit ihr. Aber wie sie vor mir steht und versucht bei mir irgendwas zu bewirken ist einfach nur niedlich. Sie denkt, sie weiß worum es hier geht. Aber das tut sie nicht. Bis jetzt kennt sie nur die Kirsche auf der Sahnetorte.

"Hast du deine Rede zu Ende gesprochen?" Ziehe ich sie auf und verschränke meine Arme vor die Brust. Sie sieht mich wieder so an, als würde sie mich gleich anspringen. "Weißt du was? Ich habe einen Vorschlag", fange ich an. Langsam lockert sie sich und schaut mich nicht mehr ganz so grimmig an.

"Wir gehen heute Abend aus." Augenblicklich versteift sie sich und reißt die Augen auf. Daraufhin schaut sie verlegen nach unten und wird rot. Das Vampire rot werden können, wusste selbst ich noch nicht. Ich fange an zu lachen.

"Ich meine nicht sowas wie ein Date. Ich date nie jemanden. Ich will dir einfach nur die schönen Sachen am Vampir sein zeigen. Einverstanden?" Ich glaube, ihr ist es etwas unangenehm, aber sie nickt dennoch. "Gut. Ich hole dich um elf Uhr abends hier ab." Ich wende mich von ihr ab und gehe in richtung Wald.

"Ach und eins noch. Sag Mabel du sollst sexy aussehen." Ich zwinker ihr noch ein letztes Mal zu und verschwinde dann entgültig.


-Save me from the Darkness-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt