-Chapter 56-

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Augenblicklich hebe ich den Kopf und versuche zu verstehen, woher der plötzliche Ton kommt. Mein Herz spielt verrückt und schlägt bis zum Anschlag, genau wie mein Körper der sich nicht beruhigen kann. Heros Körper auf mir wird langsam ziemlich schwer, er bemerkt es sichtlich, denn nun schwingt er sich elegant von mir hinunter und stellt sich aufrecht hin.

"Das ist dein Handy", meint er dann und zuerst dringen seine Worte nicht ganz zu mir durch. Da ich nicht den Anschein mache mich zu bewegen, geht er auf meine Tasche zu und wühlt in ihr, bis er das Handy findet und geht ran. "Ja?" Ich bekomme nicht mit was auf der anderen Seite der Leitung gesagt wird und bin viel zu geblendet von seinem durchtrainierten Körper. Es ist zwar schumrig im Zimmer, doch die winzigen Strahlen des Lichtes, welches durch das Fenster scheint, betonen seine Brust. In meinem Hals hat sich ein Kloß gebildet und langsam setze ich mich auf, lasse jedoch meinen Blick nicht von ihm los.

"Mach dir keine Sorgen. Wir sind angekommen. Ja, sie sitzt gerade auf dem Bett. Dein Anruf hat sie geweckt." Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mabel angerufen hat und nun mit Hero spricht. Ich finde es gut, dass er eine Ausrede gefunden hat. Hoffentlich möchte sie nicht mit mir sprechen, denn nach dem Akt eben werde ich kein einziges Wort herausbekommen.

"Sie ruft dich später an. Josephine ist eben wieder eingeschlafen. Sag mir bescheid, wenn es Neuigkeiten mit Martina gibt." Damit legt er einfach auf und wirft das Handy unsanft zurück in die Tasche. Sein Blick wandert augenblicklich zu mir und ich presse meine Beine zusammen. Mit langsamen Schritten geht er auf mich zu und je näher er mir kommt, desto länger halte ich die Luft an.

"Du solltest schlafen. Ich gehe raus um zu jagen." Ohne mich aus den Augen zu lassen greift er sich seine Jeans und streift sie sich über. Als er den Reißverschluss zuzieht bleibt mein Blick ein wenig zu lange an der Stelle hängen. Mir ist scheiße heiß und ich würde alles für ein Glas Wasser tun. Oder für einen Becher mit Blut... schnell verwerfe ich diesen Gedanken.

"Und wenn du später aufwachst ruf Mabel an. Sie macht sich sorgen um dich." Gleichmäßig zieht er sich sein Shirt über den Kopf und geht um das Bett herum, bis er neben mir zum Stehen kommt. Langsam hebe ich den Kopf in seine Richtung und sein Blick trift direkt auf meinen, bevor er sich zu mir runterbeugt und mir einen sanften Kuss auf die Schlärfe drückt. Es fühlt sich wunderschön an und ein Gefühl von Sicherheit breitet sich aus.

Dann macht er auf Absatz kehrt und verlässt ohne noch etwas zu sagen das Zimmer und endlich kann ich wieder in Ruhe nach Luft schnappen. Im Zimmer sind es gefühlte hundert Grad warm und ich wische mir den Schweiß von der Stirn. Noch viele Minuten bleibe ich einfach auf dem Bett sitzen und versuche zu verarbeiten was hier gerade geschehen ist. Meine Hand führe ich über meine angeschwollenen Lippen und erinnere mich an das tolle Gefühl zurück, als seine Lippen noch an meinen hangen.

Wie kann er nur denken, dass ich jetzt noch schlafen kann? Mein Körper steht unter Strom und alle Emotionen gehen mir durch den Kopf. Entschlossen erhebe ich mich vom Bett, schnappe mir meine Tasche und schlendere nach unten ins große Badezimmer. Draußen ist es noch dunkel, allerdings kann ich nicht genau sagen, wie viel Uhr wir genau haben.

Ich lasse das Wasser warm laufen, ziehe mich aus und steige unter die Dusche. Erleichtert schließe ich die Augen und genieße das prickelnde Gefühl auf meiner Haut. Genau das habe ich gebraucht. Eine Abkühlung. Irgendwie bilde ich mir auch ein, dass das Wasser meine Aufregung abspült und mich wieder normal atmen lässt.

Nach einer gefühlten Ewigkeit drehe ich das Wasser ab, wickele mich in ein weißes Handtuch ein und öffne die Tür. Als ich meinen Blick hebe starre ich direkt in Heros dunklen Augen, die meinen Körper abscannen. Allerdings fällt mir etwas anderes eher in den Blick. Der Blutbeutel in seiner rechten Hand.

Weiter?




-Save me from the Darkness-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt