*Josephine's Sicht*
Völlig verdutzt stehe ich auf wackligen Beinen auf der Treppe und muss erst einmal verdauen was hier eben geschehen ist. In den letzten Tagen ist eine menge passiert und ich habe mich noch nicht daran gewöhnt nun hier mein Leben zu verbringen und jetzt soll ich abhauen um zu flüchten? Und das mit Hero zusammen, dem Mann, der mich zu einem Vampir verwandelt hat. Wenn ich diese Geschichte irgendwann meinen Kindern oder Enkelkindern erzählen würde, würden sie mich auslachen und es nicht glauben. Werde ich überhaupt Kinder bekommen können? Oder gibt es da eine Regel?
"Willst du das wirklich durchziehen? Ich meine wir wissen nicht was passieren könnte und wenn sie sich zu Ende verwandelt kannst du niemanden um Hilfe bitten." Mabel sieht Hero an und kommt dann langsam auf mich zu, legt mir den Arm um die Schultern und führt mich nach unten. Meine Beine zittern ununterbrochen und ich drohe ohne Mabels Halt zu fallen.
"Sonst zickt ihr mich immer an, dass ich keine Verantwortung übernehme und jetzt zweifelst du an meiner Entscheidung?" Mein Blick wandert wieder zu Hero und seine Augen funkeln mich von der Ferne an, mein Herz pulsiert bis zum Anschlag und ich kann mich nicht bewegen. Hero und ich zusammen auf der Flucht? Ich weiß gerade nicht ob ich deswegen ultra happy sein soll, oder angst haben muss.
Mabel lässt mich unten angekommen zärtlich los und und wendet sich Hero erneut zu. "Na gut. Ihr solltet heute Abend noch aufbrechen. Ich besorge solange Josephine ein Handy, damit ich mit ihr in Kontakt bleiben kann." Mabel sieht mich besorgt an und verschwindet dann nach oben. "Alles okay bei dir?" Hero kommt auf mich zu und ich sehe zu seinem Gesicht nach oben. Mein Mund ist trocken und ich bin unfähig etwas zu sagen.
"Mach dir keine Sorgen. Wir schaffen das schon, du brauchst dir nicht den Kopf zu zerbrechen. Wenn wir untergetaucht sind können sie dich nicht finden und auch wenn würde ich nicht zulassen, dass dir etwas zustößt." Ich nicke ganz leicht mit dem Kopf und sehe aus dem Augenwinkel wie die Küchentür aufgeht und Taylor zu uns stößt.
"Habt ihr euch entschieden?" Hero dreht sich genervt zu ihm herum und stemmt seine Hände vor seinen Oberkörper. "Komm erst einmal runter und sei nicht so negativ. Josephine und ich werden noch heute Abend verschwinden, also chill." Taylor scheint erleichtert zu sein und er schüchtert mich mit seiner Art ein. Von Anfang an hatte ich schon das Gefühl, dass er mich nicht mag.
"Ich sage den anderen bescheid und dann helfe ich dir alles in deinen Jeep zu tragen." So schnell er aufgetaucht ist verschwindet er wieder. "Geh am besten hoch und pack deine Sachen zusammen. Nimm dir einfach Klamotten von Mabels Schrank. Sie wird schon nichts dagegen haben." Hero lächelt mich aufmunternd an und lässt mich daraufhin allein.
Mit einem vollen Kopf stapfe ich die Treppen erneut nach oben, laufe in mein Zimmer und lege mich in mein Bett. Hero und ich können doch nicht einfach von hier fliehen nur damit Mariana mich nicht zu fassen bekommt. Was möchte sie überhaupt von mir? Ich habe ihr nichts getan und mache nichts Schlimmes.
Um punkt neun Uhr bin ich mit allem fertig, trage nun eine schwarze Leggings und einen weißen Pullover. Meine Haare sind zu einem Zopf gebunden und mit einer größeren Tragetasche laufe ich die Treppen nach unten und sehe dann, wie alle im Wohnzimmer sitzen und mich anstarren.
Weiter?
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-Save me from the Darkness-
VampireNiemals hätte Josephine Langford gedacht, dass sich das Leben innerhalb von Sekunden komplett verändern kann. Wie das Sprichwort „Zur falschen Zeit am falschen Ort" war nun Sie Hals über Kopf in einen Vampir verwandelt worden. Sie hat nie geahnt, da...