-Chapter 6-

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*Hero's  Sicht*

"Reich mir mal die Flasche. Und damit meine ich nicht nur einen Schluck, sondern die gesamte Flasche", meine ich mit Nachdruck. Die nervige Frau mit den langen Beinen und dem viel zu kurzen Rock kommt auf mich zu und schiebt mir die Flasche über den Tresen. Mit einem zwinkern danke ich ihr und mache ihr weiß, dass sie sich nun verpissen darf.

"Hier steckst du, alter", eine zu bekannte Stimme dröhnt in meine Ohren und ich erhebe Augenverdrehend die Flasche an meinen Mund. Ich ahnte schon das er kommen wird, seid er die Tür rein kam.

"Und was führt dich hierher? Taylor?", frage ich uninteressiert und führe die brennende Flüssigkeit endlich in meinen Mund. Wie ich dieses Gefühl liebe.

"Ich habe dich gesucht", Taylor lässt sich leider Gottes neben mir an der Bar nieder und sieht mich von der Seite aus an. "Herzlichen Glückwunsch. Hier bin ich", grinsend schaue ich ihn an. Wie immer hat er seine braunen Haare nach hinten gestylt und wie ein braver Kerl ein Hemd angezogen. Nur ist er bei weitem kein braver Kerl. Er ist ein Monster. Er war es immer und wird es weiterhin sein. Nur will er es nicht begreifen, egal wie offensichtlich es ist.

"Dir ist bewusst, dass du zurück kommen musst, oder? Du kannst dich nicht einfach verdrücken, wie es dir passt", die Kellnerin kommt wieder auf uns zu und möchte Taylor sicherlich fragen, was sie ihm bringen kann. Dabei wird sie dann mit ihren großen fake Wimpern flackern und beim Gehen mit ihrem Arsch wackeln. Sie sollte nur aufpassen, dass sie die Bestellung von Taylor wird. Naja, bei ihm bezweifle ich das sehr. Dann muss sie sich eben vor mir hüten. Eine falsche Bemerkung oder falsche Bestellung, und sie wird mein Abendessen sein.

"Mabel und Liam kriegen das nicht allein hin. Du hast es angestellt, dann bring es auch zu Ende, Hero." Er greift mir die Flasche weg und zwingt mich ihn anzuschauen.

"Die bekommen das sicherlich hin. Und jetzt verpiss dich und gib mir die verdammte Flasche wieder", zische ich wütend und schnappe sie mir zurück. Er weiß, dass ich um einiges Stärker bin als er. So oft konnte ich ihm das schon beweisen. Anscheinend hat er es langsam gecheckt, dass er gegen mich niemals ankommen wird.

"Sie bekommen es nicht hin. Wenn es eskaliert musst du wenigstens vor Ort sein und etwas dagegen tun!"

"Wenn es eskaliert, bringt sie doch einfach um. Dann haben wir das Problem gelöst", ich trinke einen zu großen Schluck und sehe aus dem Augenwinkel, wie Taylor wegen mir den Kopf schüttelt.

"Mach was du willst, Hero." Und dann erhebt er sich und verlässt die Bar. Endlich bin ich allein und kann mich meinem Abendessen widmen. Da kommt sie auch schon angedackelt mit ihren hohen Schuhen.

.......

Weiter oder aufhören?:)

-Save me from the Darkness-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt